Buchvorstellung einmal anders
Ich treffe mich heute mit der Autorin Britta Banowski, um mit ihr über ihr Buch zu sprechen.
Danke, dass du heute Zeit findest, um mit mir über dein Buch zu sprechen.
Beschreibe uns dein Buch in max. 5 Sätzen.
Peter ein kleiner Hauskater übernimmt durch Hilferufe, die er hört, ganz von allein, die Arbeit der PolizeiDoch da er eine Katze ist, kann er den oder die Täter ja nicht allein stellen, sondern braucht Hilfe.Aber wie er Freunde findet, und wie er sie dazu bringt, ihm zu helfen, das lest in diesem Buch.Ein Kinder-Krimi für Kinder ab 8 Jahren.
Deine Charaktere erleben ja so einiges. Fällt es dir leichter sie durch leichte oder schwere Situationen zu führen?
Um so schwieriger die Situationen sind, um so flüssiger fällt es mir, sie aufzuschreiben, und mir macht es Spaß, von jetzt auf gleich Spannung beim lesen zu erzeugen, nur durch die Macht der WorteHast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
Erst hatte ich ja auch Angst, weil ich nicht wusste, was mich erwartete, aber als die Tür dann von innen aufgestoßen wurde, und das „Hilfe“-Rufen immer lauter wurde, besiegte ich meine eigene Furcht, und ging immer meiner kriminalistischen Nase, und meinem Bauchgefühl nach. Ich ging instinktiv erst runter in die untere Etage. Denn meist werden Menschen in Kellerräumen festgehalten, und versteckt, das sagte mir mein Verstand. Und der sollte mich wieder einmal nicht betrügen. Dort war es dunkel und nur meine Schnurrhaare verrieten mir den Weg. Das Rufen wurde immer lauter, aber ich konnte ja nichts sehen, geschweige denn reagieren. Als ich aber vor einer Metall-Tür stand wurde das Rufen zwar lauter, aber ich kam dort nicht rein. Ich kratzte, miaute und versuchte alles, diese Tür zu öffnen, aber alle Versuche scheiterten kläglich, denn meine Kraft reichte einfach nicht aus, diese große Tür zu öffen. „Was also tun?“, dachte ich noch, aber im gleichen Moment hörte ich Schritte, die die Treppe herunterkamen. Tapp- Tapp- Tapp, machte es und kamen immer näher, mir wurde wieder richtig mulmig zumute. „Jetzt nur schnell weg!“, dachte ich, und verbarg mich erst mal unter dem Treppenvorsatz, damit man mich nicht sehen konnte. Als die Schritte immer näher kamen, nahm ich meinen ganzen Mut zusammen und rannte an einer Person vorbei hoch in die Etage, wo ich herkam und.... „Gott sei Dank, die Tür steht noch offen“, dachte ich, durch die Glastür nach Hause. Mein Frauchen hatte bereits die Balkon-Tür wieder geschlossen, denn es war ja schon etwas dunkel geworden. Also wartete ich geduldig, bis sie die Tür wieder aufmachte und mich herein ließ. Drinnen in der Wohnung, wurde auch ich immer unruhiger, denn ich wollte ja dem Mädchen helfen, was da unten im Keller gefangen war. „Aber wie spreche ich mit meinen Besitzern, die kein Wort auf Katzensprache verstehen?“ Ich miaute, jammerte, lief im Zimmer hin und her, kratzte wieder und wieder an der Balkon-Tür, bis mein Frauchen mich fragte: „Peter, was hast du denn?“ Ich miaute wieder und kratzte wieder an der Scheibe, als mein Frauchen mir folgte. Denn ich schaute mich immer wieder um, ob sie mir auch folgt. Als die Tür aufging, sprang ich, wie von einer Tranantel gestochen, wieder über das Terrassen-Tor und lief zu der Stelle, wo ich das „Hilfe, Hilfe das erste Mal gehört habe. Abermals stand ich vor der Glastür, und miaute ganz fürchterlich. Jetzt erst wurde meinem Frauchen bewusst, dass irgendetwas nicht stimmte. Sie kam hinter mir her, in der Hoffnung was heraus zu finden. „Was hast du denn!“ fragte sie mich abermals, aber ich lief unruhig hin und her, immer an ihren Beinen anschmiegend, so als wollte ich ihr sagen: „Hier braucht jemand Hilfe!“ und ich kann das nicht alleine. Ich bin nur eine Katze, du als Erwachsene Frau kannst mir jetzt die Tür aufmachen, oder eine Lösung finden, die Tür zu öffnen. Ich wusste, dass mein Frauchen mal als Pflegerin gearbeitet hat, und so meistens erst klingeln musste, um sich Zutritt zum Haus oder zur Wohnung zu verschaffen. „Bitte öffnen Sie!“ „Hier ist die Polizei!“ rief mein Frauchen durch den Sprechfunk unten am Klingelschild. Das stimmte natürlich nicht, aber eine andere Lösung hatte auch mein Frauchen gerade nicht parat. Der Summer der Tür war zu hören, und die Tür ging auf, ich ging rein und mein Frauchen folgte mir. „Wo willst du denn hin?“ fragte mich meine Besitzerin wieder, aber ich war schon in Gedanken bei dem Mädchen, das um Hilfe gerufen hatte. Ich ging wie vorher auch die Treppe hinunter, und da war es wieder das Rufen „Hilfe, Hilfe!“. Erst jetzt verstand mein Frauchen, warum sie mir folgen sollte. Sie zog an der Stahltür, aber auch sie bekam sie nicht auf.„ich muss jemanden finden, der einen Schlüssel für diese Tür hat!“ sagte sie mir noch, aber sie war schon schnurstracks nach oben gelaufen und fragte jetzt im ganzen Haus nach, ob irgendjemand einen Schlüssel besaß, der zu dieser Stahltür passte. Ein Mann in diesem Haus war es dann auch, der meinem Frauchen den Schlüssel gab, der zu dieser Stahltür passte und wir endlich nachschauen konnten, was da immer um Hilfe rief. Wir gingen beide hinein, in eine unbekannte, dunkle Welt. Unten rauschte es, weil die Heizungsanlage ja schon angestellt war. Aber das war nicht alles. In diesem Kellergewölbe, was größer war, als wir es vermutet hatten, waren ein paar Nischen und da waren auch Türen, die dunkel angestrichen, einem noch mehr Angst machten, als wir sowie so schon hatten. Wir gingen vorsichtig, immer mit dem Gedanken im Hinterkopf, das kleine Mädchen zu finden, was um Hilfe gerufen hatte. Aber gerade jetzt, wo wir sie nur am Rufen hätten orten können, blieb es ruhig. Uns blieb nichts weiter übrig, als erst mal nach einem Licht Ausschau zu halten, denn Streichhölzer waren auf die Dauer aufgebraucht. Sie dachte nach und kam auf die Idee, das Handy-Licht zu benutzen, und das tat sie dann auch. Also unternahm mein Frauchen die Initiative, und rief in die Dunkelheit: „Wo bist Du?“ „Hier!“, antwortete es erst leise, aber je näher wir durch die dunklen Gewölbe liefen, immer lauter werdend. „Wo?“ „Wir können dich nicht finden!“ Und sie leuchtete in die Richtung, aus der die Rufe kamen. Hinten an der letzten Tür angekommen, rief es wieder, und jetzt direkt vor uns „Hier!“. „Ok, Wir haben dich gefunden, aber die Tür ist auch verschlossen, wie die anderen vorher, wir müssen eine Lösung finden, dich dort herauszuholen!“, antwortete mein Frauchen, mit beruhigender Stimme. so als wollte sie nicht nur meine Angst, sondern auch ihre eigene vor anderen verbergen. Im Schein des Handy-Lichts erblickte sie eine Brechstange, die an die Wand gelehnt war. „Ah, ich habe hier ein Brecheisen gefunden, und versuche jetzt zu dir rein zukommen“, sagte mein Frauchen. Sie nahm mit beherztem Griff die Brechstange in beide Hände und versuchte, das Schloss, welches dort baumelte, zu lösen. Auf einmal knackte es, und das Schloss samt Scharnier fiel zu Boden. Ganz langsam, löste mein Frauchchen den restlichen Verschluss von der Tür, und zog langsam und bedächtig die Tür auf. Sie leuchtete den Raum ab, und sah hinten in der hintersten Ecke ein kleines Mädchen sitzen, die Beine mit den Armen umfassend, und zitternd vor Angst und vielleicht auch Kälte. Denn es war ja schon Ende Oktober, die warmen Tage waren längst vorbei, aber das Mädchen war nur mit einem Sommerkleid bekleidet, so wie man es an sehr heißen Tagen trägt. „Wer bist du, und wie kommst du hier her?“, fragte mein Frauchen das vor ihr sitzende Mädchen.
Wie viel echte Britta ist in dem Buch oder dem ein oder anderen Charakter versteckt?
Also alle Handlungen, die Frauchen ausführt bin ich, und so würde ich es auch real ausführen, wenn es denn so wäre, also steckt in jedem Buch ein Teil von mirWie würden dich deine Charaktere beschreiben?
durchsetzungsstark, selbstbewusst, und sachlichMich würde noch dein Lieblingszitat interessieren.
Aufgeben kenne ich nicht, und das ist nie eine Option, aber es gibt andere Wege, die man nur suchen muss
Danke für das Gespräch.
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