Sonntag, 2. Juni 2019

[Autoreninterview] Britta Banowski

AUTORENINTERVIEW
Britta Banowski


Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Ich Britta Banowski, bin 50 Jahre, verheiratet und Mutter von 3 mittlerweile erwachsenen Söhnen, gelernte Elektronikerin und ex. Altenpflegerin, mit Traumberuf Försterin, die ich mal werden wollte.
Aber mein Leben nahm an vielen Stellen eine andere Wendung, wie ich es geplant hatte.
Erst der Umzug recht spät aus dem ostdeutschen Bundesland Brandenburg, wo ich an der polnischen Grenzregion geboren und aufgewachsen war, nach Hannover. Und schon 3 Jahre nach Umzug kommen die Schicksalsschläge in gehäufter Form.
Und das war eigentlich mein Start in die Autoren-Tätigkeit, denn ich musste einiges verarbeiten, und so schrieb ich, nachdem ich durch die Krankheit meines Mannes, dem Ableben meines Vaters und auch meiner Mutter, nicht mehr in der Lage war, regulär zu arbeiten, mein Leben auf, aber nicht nur das. 
Ein Mauerblümchen wie ich mal war, gibt es heute nicht mehr, heute zeige ich anderen durch positive Energie, dass das Leben lebenswert sein kann, wenn man das Richtige dann macht.
Wie bist du zum Schreiben gekommen? 
Durch viele Schicksalsschläge, aber auch weil ich Kindern das Lesen wieder näher bringen wollte, sowie durch Anraten vieler Freunde, Bekannte und sogar Psychologen
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns bzw. die Reihen in max. 5 Sätzen beschreiben?
Zuerst veröffentlichte ich „die 10-Minuten-Gedichte Gedichte, die das Leben schreibt, 30 Gedichte in sarkastischer Versform geschrieben, bei epubli.
Dann setzte ich mich an meine Biografie: „eine Frau von Ost nach West“Zeit für Veränderungen, weil es für mich Zeit war, mit der DDR-Geschichte und auch den Fehlern nach der Wende und allem, was ich erlebte, aufzuräumen und den Menschen mit diesem Buch ein wenig Nostalgie zurück zu geben.
Und dann kam „Peter, der kleine Katzenkommissar“, der gleich bei einem (Brokatbook- Verlag) Anklang fand, und mittlerweile eine Trilogie ist, aber nur der 1. Teil bisher veröffentlicht wurde.
Er war für mich das Highlight des Schreibens, denn auch wenn es ein Krimi für Kinder ist, so floss er mir sozusagen aus den Fingern.
Bei diesem Krimi habe ich gemerkt, dass ich zum Krimi-Schreiben eine Ader habe, denn ich habe früher viel gelesen und man konnte mich auch als Bücherwurm bezeichnen.
Das letzte Buch welches ich heraus gab, war ein Ratgeber über Burnout, denn ich habe mehrfach gegen ihn kämpfen und mich behandeln lassen müssen.
Titel:“Burnout, die Krankheit, die keine ist, oder Doch?“, ist nicht nur ein Ratgeber, sondern ein Hilfsmittel zum bewältigen von Krisen incl. Quellen von Selbsthilfegruppen und Therapie-Ansätzen erschienen sowohl bei amazon als auch bei epubli
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk? 
Ja klar, arbeite ich an einem neuen Werk, welches sich mit Kirche und seiner Verantwortung befasst und es wird wieder ein Krimi
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten? 
Wenn ich Zeit finde, sogar regelmäßig gehe ich in die nächste Karaoke-Bar und singe Popsong der 80er aber auch Schlager und Rock-Balladen, und da merke ich wieder was leben ist, dort fühle ich mich wohl, denn meinen Traum Sängerin und Tänzerin zu werden, musste ich schon als Kind begraben.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Also ich habe keinen richtigen Lieblings-Autor und Lieblingsbücher auch schon lange nicht mehr, denn Zeit zum lesen finde ich nur ab und zu, wenn ich in einer Arztpraxis sitze, und von daher könnte ich mir eine Leserunde nur mit Steffi Seitz oder Eva-Luisa Menderes vorstellen, oder Marlies Hahnelt
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Hier in der Wohnung habe ich meinen Schreib-Platz, wenn mein Mann im Bett ist und der PC frei, dann schreibe ich am Ende des Ess-Tisches und neben mir rechts steht das Aquarium mit Fischen und wenn meine eine Katze, die mir geblieben ist, Lust hat, leistet sie mir Gesellschaft.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen? 
Ich stehe recht spät auf, hole meinen Mann aus dem Bett, setze ihn in den Rollstuhl, und koche dann Kaffee und gebe der Katze ihr Frühstück. Meine Mails checke ich schon am Vormittag, dann kommt die Krankengymnastik und Ergotherapie am verschiedenen Tagen in der Woche auch schon an, und so verbringe ich die meiste Zeit neben meinem Mann.
Wir schauen dann TV aber nicht nur Krimis sondern Tierfilme, Informationen für den Tag
und dann gehe ich einmal am Tag auch spazieren, dann mache ich Abendbrot und wir schauen uns entweder wieder Krimis an oder Spielfilm bis 21.30 und dann fängt meine Schreib-Arbeit erst richtig an.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben? 
Mein Lieblings-Genre ist und bleibt Krimi und deswegen schreibe ich auch welche, weil ich bin absoluter Sherlock Holmes und Agatha Christie-Fan
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
„Es gibt immer einen Weg, auch wenn er steinig und schwer ist, es ist niemals ein Weg, aufzugeben und sich auszuruhen, sondern nach Lösungen zu suchen“
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Mein Lieblingsland ist Russland, erstens weil mein Vater dort beruflich tätig war, viel darüber erzählt hat, und auch die Mentalität und auch die Charakter-Eigenschaften der russischen Leute mich Faszinieren seit der Zarenzeit. Denn viele russische Klassiker habe ich gelesen, wie „Die Mutter“ oder „wie der Stahl gehärtet wurde“
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um? 
Es kommt auf die Kritik an, wie sie bei mir ankommt, an manchen Tagen kann ich gut mit ihr umgehen, aber wenn Kritik unter die Gürtellinie geht, kann ich überhaupt nicht mit umgehen, möchte ich dann auch nicht, weil ich dann verletzt bin
Warum hast du dich entschieden und einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden?
Ich habe ja schon mehrere Bücher geschrieben und auch die Variante über Selfpublishing ausprobiert, aber Verlage sind für mich wichtig, auch hat es mit der Finanzierung zu tun, denn zum selfpublishing braucht man ein gewisses Finanz-Polster, welches ich nicht habe.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest? 
Auch mit Niederlagen muss man umgehen lernen, und beim schreiben lernt man, niemals aufzugeben, auch wenn einem das eigene Manuskript nicht gefällt, man kann es immer ändern, aber ein Buch, welches man angefangen hat, sollte man immer auch beenden, sonst weiß man nie, was mal draus geworden wäre.
Also schreibt weiter und werdet mit jedem Buch besser!

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