Freitag, 16. November 2018

[Blogtour Tag 10] Poker mit Hai von B.D. Winter

Tag 10: 15.11.2018

Julian schaffte mit seiner Einladung zum Kaffee um 9 Uhr wieder eine sehr angenehme Atmosphäre.
Dann allerdings stieß manchen die Frage von Merahwi an mich etwas sauer auf.

Silvia durfte heute Dana interviewen. (Link)

Hier das Interview:
Als ich Dana kurz kennenlernte, wusste ich, das ist die Frau, die ich ebenfalls zu einem Gespräch überreden muss. Kurz gesagt, obwohl sie zunächst nicht wollte, kam doch überraschenderweise eine Zusage.
1) Herzlichen Dank, dass Sie einem Gespräch doch noch zugestimmt haben.
(Sie lässt den Liebesroman, in dem sie geschmökert hatte, während sie auf mich wartete, in ihrer Handtasche verschwinden. Wir sitzen in einer schicken Bar auf der Mariahilfer Straße, immer wieder sehen Männer zu uns herüber. Ob es an Danas dunklen Locken, an den blutrot lackierten Nägeln oder an den 12-Zentimer-Absätzen liegt, kann ich nicht sagen. Vermutlich an allem zusammen. Sie nippt an ihrem Sekt.)
Ich wollte erst mit Herrn Merahwi Rücksprache halten. Für die Öffentlichkeitsarbeit ist er zuständig.

2) Was ist Ihr genaues Aufgabengebiet bzw. wie gut kennen Sie Ihren Chef tatsächlich?
Ich führe sein Sekretariat, das bedeutet, ich kümmere mich um die Korrespondenz und die Organisation, um seine Telefonate und um hunderte Aufgaben, die ich nicht alle aufzählen kann. Ich halte ihm den Rücken frei. Haben Sie eine Ahnung, wie viele Leute ihn wegen jeder Kleinigkeit belästigen? Wenn er das alles selbst erledigt, kommt er nicht mehr zum Verhandeln, also verwalte ich seinen Terminkalender, wimmle jeden ab, der unangemeldet in sein Büro will, und bin sein Bindeglied nach außen. Ich filtere die Informationen, beschaffe ihm die, die er unbedingt haben muss, und hole ihm selbst die Gesprächspartner an die Strippe, die ebenfalls fähige Sekretärinnen haben. Dazu kommen kleine Besorgungen, die Blumensträuße oder Weinflaschen für die Mitarbeiter bei Geburtstagen und dergleichen. Außerdem bin ich für die Personalverwaltung zuständig.
Wie gut ich ihn kenne? Besser als er sich selbst wahrscheinlich. Er ist ein Meister im Verbergen seiner Gefühle, doch sogar wenn er sein Pokerface aufsetzt, weiß ich, was in ihm in etwa vorgeht. Ich weiß, wann ich ihn in Ruhe lassen muss und wann er jemanden braucht, wobei er das niemals sagen würde. Doch ich werde Ihnen keine Details verraten, denn unser Verhältnis basiert auf Vertrauen, Loyalität und Diskretion.

3) Welche Geheimnisse würden Sie lieber nicht wissen?
Keine. Und selbst wenn, würde ich Sie ihnen nicht verraten, aus den Gründen, die ich Ihnen gerade genannt habe. Seine Geheimnisse bleiben bei mir.

4) Wie weit würden Sie für Merahwi gehen?
Einen Mord würde ich für ihn nicht begehen, doch den würde er auch nicht von mir verlangen. Er ist ein hervorragender Chef, einfühlsam, wertschätzend und hoch anständig. Solche Menschen findet man nicht oft in Führungspositionen, und ich würde überallhin mit ihm mitgehen. Sogar nach New York, wenn er das Wiener Büro schließt. Und wenn irgendjemand diesen Mann verletzt, bekommt er es mit mir zu tun.

5) Gibt es irgendein Geheimnis, das sie lieber nicht wissen würden?
Sie lassen nicht locker, oder? Sie sind nicht die Erste, die versucht, aus mir seine Geheimnisse herauszubekommen, und die Antwort ist dieselbe wie vorhin.

6)  Haben Sie einen Wunsch in die Zukunft?
Ihm wünsche ich, dass er endlich auch privat glücklich wird. Für mich selbst soll alles so weiterlaufen wie bisher. Ich könnte mir keinen besseren Arbeitsplatz wünschen, kann mir schicke Kleider, den Besuch von Szenelokalen und schöne Urlaube leisten. In ein paar Monaten wird meine Eigentumswohnung fertig, und ich freue mich schon aufs Einrichten.

7) Danke für das Interview

Bitte sehr.

Einen sehr außergewöhnlichen Artikel und eine Analyse des Buches zum Thema Poker und Strategie lieferte Isabel. (Link)

Die Rezension und den Schnipsel zum Buch "Poker mit Hai" zeigte uns heute Ane. (Link)

Silvia stellte sich zum Abschluss des Tages noch der Frage von Julian

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