Die Anthologie "Des Nachts auf kaltem Wege" wurde von Jessica Pietschmann verfasst und erschien 2020.
Es handelt sich hier um eine Sammlung von Kurzgeschichten, die dem Genre Spannung, Horror und teilweise auch Thriller zugeordnet werden können. Die Titel der Geschichten lauten: "Des Nachts auf kaltem Wege", "Nacht und Nebel", "Nie genug", "Verfolgung", "Unheimliche Räume", "Das alte Akkordeon", "Das Skelett in der Gondel", "Nächtliche Qualen", "Yara-ma-yha-WHO", "Die Opfergabe".
Zu den einzelnen Geschichten will ich nicht allzu viel verraten, nur dass die Themen unterschiedlicher und spannender fast nicht sein können. Die Geschichten sind von unterschiedlicher Länge, die der Spannung allerdings keinen Abbruch tut. So sind die Geschichten alle zwischen 4 und 20 Seiten lang.
Die Themen die behandelt werden sind vielfältig und weit gefächert. Sie gehen über Einsamkeit, Freundschaft, Liebe, Hass, Leben, Tod, Mut, Angst, Vorsehung, Aberglaube, Kunst, Kultur, Vergessen, Finden, Hilfe suchen und Hilfe annehmen, Wahrheit, Lüge, Opfer und Täter.
Der Schreibstil ist flüssig und die Wortwahl den Geschichten sehr zuträglich. Obwohl Kurzgeschichten ein oft schwieriges Kapitel sind, sind alle hier vertretenen Geschichten so verfasst, dass man das Gefühl hat, dass alle eine in sich abgeschlossene Geschichte erzählen.
Der Autorin gelingt es einem immer wieder mit überraschenden Enden zu überraschen und auch während der Geschichten einem auf falsche Fährten zu locken.
Jeder, der spannende Kurzgeschichten gerne mal liest und sich auch gerne mal gruselt, macht mit dieser Anthologie alles richtig.
100%ige Lese- und Kaufempfehlung.
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