Montag, 20. April 2020

[Buchvorstellung einmal anders] Uterus von Astrid Schwikardi


Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit dem Protagonisten Mark Birkholz aus „Uterus“ und dessen Autorin Astrid Schwikardi.
Claudia: Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt und für das Buch antwortet. Würdet ihr euch vielleicht gegenseitig interviewen?
Mark: Klar! Dann komme ich auch wenigstens zu Wort.
Claudia: Ich hatte ein langes Gespräch mit deiner Autorin, deshalb wäre es schön, wenn du dich meinen Lesern vorstellen könntest. 
Mein Name ist Mark Birkholz, und ich bin der Protagonist in Astrids Kölner Kriminalreihe, die seit März 2019 auf dem Markt ist. Als Kriminalhauptkommissar bei der Kölner Kripo bin ich meist rund um die Uhr im Geschäft. An meinen letzten Urlaub kann ich mich gar nicht mehr erinnern. Der muss gefühlt schon eine Ewigkeit her.
Mark: Astrid, beschreibe uns das Buch in möglichst wenig Sätzen.
Astrid: Das wäre eigentlich dein Part, Mark ;-) Ich habe ja eben schon Einiges dazu gesagt.
Mark: Stimmt. Aber „Uterus“ war für den allerersten Fall schon der Hammer. Direkt ein Serienmörder!
Astrid lacht: Mark, du weißt doch: Das Leben ist kein Wunschkonzert.
Mark: Macht es dir Spaß, deine Protagonisten ein wenig zu quälen? Sie in Situationen hineinzuwerfen, die schwierig sind? Warum nicht einfach und schön? Müssen Gefahren und Stolpersteine immer sein?
Astrid: Ich wusste gar nicht, dass du nachtragend bist. Außerdem, mein Lieber, hast du dir die Situation selbst ausgesucht. Du bist nach dem Tod deiner Schwester einfach viel zu früh wieder zurückgekommen. Ein-zwei Monate mehr Auszeit hätten dir gutgetan. Aber um auf deine Frage zurückzukommen: Ja! Ich liebe es, dich vor Herausforderungen zu stellen. Und bisher hast du alles gut gemeistert. Also, worüber beklagst du dich?
Mark: Hast du eine Lieblingsstelle im Buch? Meine ist: Stopp! Ein Gentleman genießt und schweigt.
Astrid: Lass mich raten! Etwa die Bettszene mit der Staatsanwältin Maja Reinhold?
Mark grinst breit.
Mark: Wie viel echte Astrid steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Astrid: Recht wenig. Ich sage zwar auch mal zu meinem Vorgesetzten Chef, aber sonst? Wobei mir Freunde schon gesagt haben, dass an der ein oder anderen Stelle mal die echte Astrid durchgeblitzt ist.
Claudia: Mark, unter uns. Wie würdest du als Protagonisten deine Autorin beschreiben? 
Mark: Penibel genau und leicht sadistisch. Ständig habe ich mich bei Maja zum Affen gemacht. Ehrlich, mit Maja hat mir Astrid eine ganz schön harte Nuss vorgesetzt.
Astrid: An der du dir noch kräftig die Zähne ausbeißen wirst, mein Lieber...
Claudia: Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du vielleicht sogar Mitspracherecht? 
Astrid: Der Titel entstand im Laufe des Schreibprozesses. Ich habe dem Verlag den Titel vorgeschlagen und wir waren uns sofort einig.
Mark: Sind wir zu 100% mit dem Cover zufrieden oder hätten wir nachträglich noch etwas ändern sollen?
Astrid: Ich persönlich bin voll und ganz zufrieden. Du etwa nicht?
Die erste Zeit nach der Veröffentlichung kamen mir schon Zweifel, vor allem weil doch teilweise harte Kritik durchklang. Nicht nur der Titel, sondern auch das Cover wurden hart angegangen, was ich zum Teil verstehen kann, da beides stark vom Standard abweicht. Das war aber definitiv so gewollt. Daher kann ich getrost nach einem Jahr sagen: Kein Titel wäre passender gewesen!
Claudia: Wisst ihr, was mich noch interessieren würde? Euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch. 
Mark: Ein absolutes Antizitat wäre mir lieber: „Ich will dich, Maja. Ich will dich schon die ganze Zeit.“ Oh man, das war so peinlich. Keine Ahnung, was sich Astrid dabei gedacht hat.
Astrid: „Endlich hatte die Studentin die Chance, ihre Geschichte zu erzählen. Doch sie musste mit ihrem einst wunderschönen Körper sprechen, denn eine andere Möglichkeit hatte sie nicht mehr. Katharina Bernstein war tot.“
Claudia: Vielen Dank für das Gespräch. 
Sehr gerne und vielen Dank, dass wir da sein durften.

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