Heute treffe ich mich mit Chriz Wagner, welcher mir zu seinem Buch
"Die Ewigen" ein paar ausgewählte Fragen beantworten wird.
Hallo,
ich freue mich sehr, dass du heute für dein Buch antworten willst.
Hallo Claudia. Schön, dass du dir die Zeit nimmst,
DIE EWIGEN vorzustellen. Ich freue mich, deine Fragen beantworten zu dürfen.
Bitte
beschreibe dein Buch aus deiner Sicht in max. 5 Sätzen.
DIE EWIGEN ist eine Serie von Mystery-Geschichten vor
den Kulissen der Weltgeschichte, die u.a. als E-Serie erhältlich sind, mit
bisher sechs veröffentlichten Folgen. Das Taschenbuch "DIE EWIGEN.
Erinnerungen an die Unsterblichkeit" enthält die ersten fünf Folgen. Die
unsterblichen Protagonisten Thyri und Simon berichten, was sie auf der Suche
nach dem Grund für ihr unendliches Leben erlebt haben. Wer gerne in sich
abgeschlossene, phantastische Erzählungen liest, ist hier genau richtig. Und wer
Spaß daran hat, auf spannende Art und Weise historische Schauplätze zu
bereisen, erst recht.
Du hast
ja mit Simon und Thyri relativ eigenwillige Protagonisten auserkoren und auch
das Thema des ewigen Lebens hat einen sehr großen Platz in deinem Buch. Warum
dieses Thema und doch sehr eigenwillige Protagonisten?
Diese Frage höre ich immer wieder. Warum eine Serie
über ein unsterbliches Paar, das sich in den Jahrtausenden der Zeitgeschichte
verliert?
Die Antwort ist praktischer Natur: Wie jeder andere
Autor auch, sammle ich gerne Ideen für neue Geschichten. Hierfür pflege ich ein
elektronisches Notizbuch. Jeder Einfall, jede Idee, jede Beobachtung trage ich
sofort da ein. Und meine Notizen füllten sich unaufhörlich.
Meine ersten beiden Bücher habe ich in jeweils einem
Jahr geschrieben. Irgendwann kam ich in das Dilemma, nicht genügend Zeit zu
haben, um alle Gedankenblitze, die mir am Herzen lagen, in Romane zu
verwandeln. Ich tat mich aber auch schwer, mich auf ein Thema festzulegen.
Die Lösung war, Rahmenbedingungen zu finden, die für
alle Einfälle Platz hatten. Und weil ich früher gerne Heftroman-Serien gelesen
habe - John Sinclair, Gespenster, sowas eben - lag es nahe, es auf diese Weise
zu versuchen.
Zurzeit arbeite ich an Folge 9. Das heißt auch, dass
ich schon neun meiner Buchideen unterbringen konnte. So gefällt mir das :-)
Thyri und Simon sind sozusagen aus den Geschichten
herausgewachsen. Sie haben sich beim Verfassen der Folgen selbst in die Welt
gesetzt. Da hatte ich nicht viel mitzureden. :) Und nun tanzen sie mir auf der
Nase herum.
Selbstverständlich sind sie mir mittlerweile ans Herz
gewachsen - wie so vielen Lesern auch ...
Hast du
eine Lieblingsstelle in dem Buch, welche du uns unbedingt vorstellen möchtest?
Als Autor verliebt man sich unentwegt in seine
Figuren, Szenen und Geschichten. Die eine ultimative Stelle, die ich unbedingt
hervorheben möchte, gibt es nicht. Aber wenn mich ein anderer Schriftsteller
fragen würde, was mir meiner Meinung nach besonders gelungen ist, dann fallen
mir spontan zwei Szenen ein:
Die Erzählung "Der Bruderpakt" ist mit zwei
Erzählstimmen verfasst. Gegen Ende der Geschichte gibt es eine Schlüsselszene.
Hier verweben sich beide Stimmen zu Einer und berichten abwechselnd, aus ihrer
Sicht, von demselben Ereignis. Wie ein Pistolenduell, nur mit Worten. Bang, bang! Diese Szene kommt mir immer
wieder mal in den Sinn, weil es viel harte Arbeit war, alle Ereignisse auf
diesen Punkt zu führen.
Und dann gibt es da noch die abschließende Szene der
Folge 4 mit dem Titel "Von sterbenden Engeln", die außergewöhnlich
emotional ist. Aber ich will hier nicht zu viel verraten. Leseempfehlung!
Wie viel
echter Chriz steckt in dem Buch oder vielleicht sogar in dem einen oder anderen
Charakter?
Eine gute Idee. Ich könnte tatsächlich einmal einen
Chriz als Nebendarsteller in eine Geschichte packen. Bisher habe ich das noch
nicht gemacht.
Selbstverständlich landen Dinge, die mich gerade
beschäftigen, auch in meinen Texten. Auf diese Weise wandert ein großes Stück
Persönlichkeit in die Erzählungen.
Was ist
dein persönliches Lieblingszitat aus dem Buch?
Lieblingszitate habe ich ebenso viele, wie
Lieblingsszenen. Aber wenn ich an Büchermenschen denke, dann fällt mir direkt
"Herzlich
willkommen im Gedächtnis der Welt"
ein, eine Begrüßung, die aus der fünften Folge stammt
und die sich auf eine der weltgrößten Bibliotheken bezieht, die London Museum Library.
Aber ich hätte auch noch zu bieten: "Liebe Leute
sehet her, Jongleur Magnus kann noch mehr!" Wer die erste Folge gelesen
hat, weiß sofort, wovon ich spreche.
Oder: "Es fühlte sich an wie ein Kuss, der noch
nicht geküsst war." Eine Stelle aus "Die Zeichen der Schuld".
Wie du siehst, es fällt mir schwer, mich auf ein
Zitat festzulegen.
Würdest
du dich bitte noch in eigenen Worten vorstellen? Denn ich bin mir sicher, der
eine oder andere Leser möchte mehr über dich erfahren.
Gern. Mein Motto:
»Der Sinn des Lebens? Spuren hinterlassen.
… durch wundervolle Kinder,
durch gute Arbeit,
durch schöne Erinnerungen
oder aber durch eine phantastische Geschichte.«
Meine Spuren hinterlasse ich in meinen Texten.
Andere Autoren hinterlassen ihre Spuren unter anderem
in meiner Schmiede der Fantasie, zu
finden auf http://phantasienschmiede.de
.
Mehr Infos über mich und meine Bücher, auch
Hintergrundinfos zu den Erzählungen der EWIGEN, findet ihr auf meiner Homepage http://chrizwagner.de .
Und ach ja: Schreiben
ist Lügen mit Erlaubnis. Also lasst euch belügen, was das Zeug hält ... :)
Vielen Dank für das Interview!
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