Buchvorstellung einmal anders
Ich treffe
mich heute mit Doris, welche mir heute einige Fragen in Bezug auf das Buch
beantworten möchte.
Hallo,
danke dass sie heute Zeit haben für das Buch „Die Wohnung“ von Marco Martinez
zu antworten.
Aber das mach ich doch gerne.
Beschreibe
doch bitte das Buch in max. 5 Sätzen.
Ein mysteriöser Sonnenblitz verändert die Realität und katapultiert
David und Christina in eine neue Welt. Alles was stirbt, bleibt nicht länger
tot. Einzig die Wohnung bleibt als letzte Bastion. Der schützende Kokon,
schottet das Paar vor der mordlüsternden Horde ab, verwandelt jedoch ihren Fels
in der Brandung in ein Gefängnis.
Das
Thema der Weltveränderung ist ja ein sehr großes, warum ausgerechnet dieses
dystopische Setting und wie geht es ihnen dabei?
Ich persönlich finde es furchtbar. Die armen Kinder einer so
grausamen brutalen Welt auszusetzen. Es klingt jetzt vielleicht etwas naiv,
aber ich glaube an Gott und kann mir bei bestem Willen nicht vorstellen, dass
er zulässt, dass seine Geschöpfe als Tote auf der Erde wandeln.
Haben
Sie eine Lieblingsstelle in dem Buch, welche sie uns unbedingt vorstellen
möchten?
Gerne.
Doris kam aus dem Schlafzimmer. Sie konnte sich kaum auf den Beinen
halten. Die alte, eingefallene, blasse Frau wollte nach ihren Kindern sehen und
sie wenn möglich, mit ihrem Körper beschützen, indem sie sich zwischen sie und
die Männer stellt. Der Anführer zielte erschrocken auf sie. Er hielt sie für
eine der Toten. David ließ die Aluminium Stange fallen. Mit gespreizten Armen
baute er sich zwischen den Gewehrlauf des Anführers und seiner Mutter auf. Er
rief, "Nein!"
Dabei kam David auch in Christinas Schusslinie. Der Mann mit der
Axt sah eine Gelegenheit und versuchte David zu umklammern. Er wollte ihn als
Schutzschild benutzen, zugleich als Druckmittel. David aber, schlug den Mann
zurück. Sobald Christina wieder freie Schussbahn bekam, zielte sie wieder auf
den Anführer, der den Rückzug befahl.
Ein Schuss löste sich aus dem Gewehr des Anführers, als sein Kopf
nach hinten gerissen wurde. Eine Tote kam zu Besuch und versenkte ihre Zähne in
sein Genick. Die Kugel ging durch die Glasfront der Wohnung und riss ganze
Stücke des Glases mit sich.
Diese Szene berührte mich unheimlich und machte mich als Mutter
sehr stolz.
Was
glauben sie, wie viel echter Marco steckt in dem Buch oder in dem einen oder
anderen Protagonisten aus dem Buch?
Das hab ich ihn auch einmal gefragt. Er sagte mir, er steckt zur
Gänze im Buch. Alles was ihn ausmache, insbesondere seine Leidenschaft. Und ich
glaube ihm. Wie sonst könnte ein Autor einen Roman schreiben, der zwischen den
Zeilen so starke Botschaften versteckt? Mir gefällt es jedenfalls, obwohl es so
eine gruselige Story ist.
Was
ist Ihr Lieblingszitat aus dem Buch?
Hm. Da müsste ich überlegen. Das hier fand ich sehr rührend. Zwar
etwas lang für ein Zitat, dennoch meiner Meinung nach, eine Schlüsselszene.
Halt mich fest. Lass nicht zu das uns, was passiert. Sag mir, dass
es nicht wahr ist, was berichtet wird. Sag mir, dass du nicht krank wirst. Sag
mir, dass du nicht sterben wirst. Sag mir, es wird alles gut. Und tausend Worte
mehr, die David aus ihrem Gesicht lesen konnte. Sein Blick erzählte die einzige
Wahrheit, die er kannte. „Ich werde alles mir Menschenmögliche tun, was ich
kann, um dich vor allen Gefahren die sich uns bieten zu beschützen. Ich liebe
dich. Ich lass nicht zu, dass uns etwas passiert. Weder dir noch mir. Ich lass
dich nicht allein“, beteuerte David.
Leser
sind immer auch neugierig. Wie würden sie den Autor beschreiben?
Das ist einfach. Er ist genau wie mein Sohn David. Sie sehen sich
zum Verwechseln ähnlich und haben denselben Charakter. Manchmal hatte ich Mühe
die beiden auseinander zu halten. Aber eine Mutter erkennt sein Kind immer.
Selbst wenn beide vollkommen gleich ausgesehen hätten, meinen David würde ich
auch dann erkennen, wenn zudem totale Finsternis herrschen würde.
Danke
für das Interview.
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