Montag, 26. Oktober 2020

[Autoreninterview] Lexy Baginsky

Autoreninterview
Lexy Baginsky

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Hallo, ich bin Alexandra Baginsky, 45 Jahre alt, und wohne in der wunderschönen Pfalz, bin glücklich verheiratet und freue mich, dass meine Mama und beide Schwestern mit ihren Kindern so nahe wohnen, dass ich sie jeden Tag sehen kann. Meine Geschichten veröffentliche ich inzwischen unter zwei Künstlernamen: Lexy Sky (Romantasy und Märchen) und Lexy Baginsky (Liebesgeschichten).
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Im Grunde schreibe ich schon Geschichten, seit ich schreiben kann. In der Schulzeit konnte man sich von mir für 50 Pfennig (ja, so alt bin ich schon) einen personalisierten Liebesroman schreiben lassen, aber meistens habe ich für mich selbst geschrieben. Später kamen dann immer mehr Fantasyelemente dazu und 2013 habe ich mir dann endlich meinen Kindheitstraum erfüllt und mein erstes Buch veröffentlicht.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
- Schmetterlingsspiegel (als Lexy Sky): Die Geschichte beginnt in Irland, wo Sabríanna ein ganz normales Leben führt, bis ein Schmetterling ihren Spiegel öffnet und sie in eine märchenhafte Welt stürzt. Dort gibt es allerlei magische Wesen, Einhörner, Feen und einen ganz besonderen Drachen, den sie – zurück in ihrer Welt – trotz aller Hindernisse einfach nicht vergessen mag… 
- War einmal was? (auch als Lexy Sky): Als Adventskalender geschrieben (aber zu jeder Jahreszeit lesbar) habe ich hier 24 altbekannte Märchen auf meine Art neu und anders erzählt. Nicht für Kinder und natürlich besonders amüsant, wenn man die Originale kennt, findet man hier allerlei abwechslungsreiche Kurzgeschichten zum Zwischendurchlesen – oder bei Youtube bzw. auf meiner Facebookseite einfach anhören, da lese ich sie vor. 
- #Badboys bringens nicht (als Lexy Baginsky): Jule startet in ihr Studentenleben mit einem großen Knall – und das ist nur der Anfang. Sie findet tolle Freunde, vor allem Sophie und Ronny, die sie in ihre WG einladen, und dann ist da noch Luce, der sexy Sänger der regionalen Band „Lucifers Helfer“, der ihr völlig den Kopf verdreht. Aber sollte man sich auf jemanden wie ihn ernsthaft einlassen? 
- Kurzgeschichten sind von mir außerdem erschienen im „Tag der toten Katze“ und der „Vikings of the Galaxy“-Anthologie des Leserattenverlags – und ab Ende September in den „D-Files / Drachenakten“ des Talawah Verlags
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Derzeit schreibe ich wieder an einer Fantasygeschichte, die bei mir im Ort (wenn auch in einer anderen Dimension) spielt und in der es um Elwetrittsche geht und eine Oma, die die Welt retten muss, weil die „Jugend von heute einfach an nix mehr glaubt“… Ich schreib gerne Geschichten, bei denen ich denke, dass es davon viel mehr Bücher geben sollte. Einfach mal anders als das gewohnte Schema.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Lesen ist schon immer meine Lieblingsbeschäftigung, daneben spiele ich World of WarCraft – und schreibe.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Jede Menge! Deutschsprachige Autoren vor allem Ruth M. Fuchs, Kira Gembri, Julia Adrian und Lena Sander.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Ich schreibe normalerweise immer in der Mittagspause im Büro, an meinem Schreibtisch. Das passt mir ganz gut, weil ich da nur eine Dreiviertelstunde hab nach dem Essen, also unter Druck stehe und dann fließt es bei mir besser. Zuhause schreibe ich mit meinem Laptop auf der Couch oder im Garten – wo immer ich gerade Ruhe hab. (Foto hängt mit an)

Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Mein Wecker klingelt um viertel nach fünf, dann bin ich um sechs im Büro. Die Mittagspause verbringe ich mit Schreiben, nach Feierabend fallen die (insgesamt fünf) Kinder meiner beiden Schwestern bei mir ein und wir spielen und malen und singen zwei Stunden zusammen, dann gibt es Abendessen (meine Schwester kocht für uns) und ich verbringe den Abend gemütlich auf der Couch, wo ich weiterschreibe oder lese und mein Mann daneben fernsieht. Zwischen zehn und halb elf geht es dann ins Bett. Und am Wochenende unternehmen wir normalerweise was zusammen – wenn ich nicht gerade Schreibmarathon mache.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich lese eigentlich querbeet, am liebsten aber alles mit Romance. Wenn ich mich festlegen müsste, würde ich Urban Fantasy sagen. Beim Schreiben habe ich mich nach langen Jahren nur Urban Fantasy jetzt auch getraut, mal in andere Genre reinzuschnuppern. Der reine Liebesroman #Badboys bringens nicht hat mir sehr viel Spaß gemacht.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Mein Lieblingszitat seit Jahrzehnten ist „Alles wird gut“, aber auch „I am what I am. Your approval isn‘t needed“.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Irland. Die Kombination aus Mystik, Geschichte und einladendem Wesen hat mich schon immer angesprochen und ich mache immer wieder gerne dort Urlaub, egal in welcher Ecke.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Kritik nehme ich mir immer sehr zu Herzen. Da gibt es schon mal Wut und Tränen im ersten Moment, aber dann denke ich darüber nach und wenn sie Sinn macht, nehme ich sie immer an und setze sie um – und schäme mich über meine erste spontane Überreaktion ;)
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Ich wollte die volle Kontrolle behalten. Nicht Cover und Titel und Erscheinungsdatum vom Verlag bestimmt bekommen (die ja teils sogar in die Geschichte selbst eingreifen), außerdem wollte ich die Ebooks so günstig anbieten, dass man sich die auch leisten kann. Die 9.99 EUR, die Verlage oft verlangen, finde ich unverschämt teuer für ein virtuelles Buch, das man nicht mal weiterverschenken kann. Auch wenn ich so natürlich mehr Verantwortung und Arbeit damit hab, so ist es ganz mein Buchbaby und damit fühle ich mich sehr wohl.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Ich würde mich freuen, wenn euch meine Bücher gefallen, aber wenn nicht – es gibt so viele tolle Bücher da draußen, da ist auf jeden Fall für jeden was dabei. Nehmt euch die Zeit, gönnt euch das Vergnügen, lesen ist gut für die Seele. Und wenn ihr die Geschichte, die ihr gern lesen würdet, nicht findet, versucht doch einfach mal, sie selbst zu schreiben. Es kann niemals genug gute Bücher geben!

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