Dienstag, 30. Juni 2020

[Rezension] 134_2020_pdf - Silentium von Leslie Julian





Das Buch "Silentium" wurde von Leslie Julian verfasst und erschien 2020.

Ein Immobilienmakler zieht mit Hund weit weg, kann sich aber seinen inneren Dämonen nicht entziehen.

Die Charaktere in dem Buch sind alle sehr klar und sehr gut beschrieben. Man kann sie sich bildlich vorstellen und die Entscheidungen auch mittragen. Manche Entscheidungen hinterfragt man, manche nimmt man hin und gegen Ende ist jede Handlung in sich schlüssig und aufgeklärt.
Die Wortwahl und der Sprachstil sind hervorragend gewählt und es macht Laune durch das Buch zu hetzen. Gemeinsam mit den Charakteren, sei es nun Haupt- oder Nebencharakter, kann man lachen, weinen, wundern und entdecken.
Die Autorin erklärt uns außerdem, was sich hinter der "Krankheit" Misophonie verbirgt. Jedoch treibt sie die Auswirkungen bis zu einem Punkt, der einem mit Herzrasen zurücklässt. Wenn man sich auf das Buch einlässt, kann man auch viel über seine Umwelt erfahren und einiges lernen, wieso Menschen ab und zu so ticken, wie sie ticken.

Wer gerne spannungsgeladene Bücher liest, muss auch zu diesem Buch greifen. Aufregende, interessante Lesestunden mit Gänsehautgarantie warten auf einen.
100%ige Kauf- und Leseempfehlung.

[Buchvorstellung einmal anders] Indiana Love - A new Chapter von A. L. Walters



Buchvorstellung einmal anders 

Heute ist ein komischer Tag 😊 Ein Buch erscheint und die Autorin, mit der ich mich hätte treffen sollen, ist nicht hier. Dafür liegt auf der Bank im Park, wo unser Treffen stattfinden soll, ein Buch. Beim näheren Betrachten sehe ich, dass es sich um „Indiana Love – A new Chapter“ von A.L. Walters handelt, also genau das Buch, das heute im Fokus stehen soll.

Wütend setze ich mich auf die Bank, nehme den Probedruck zur Hand und blättere darin herum. Versetzt! Was erzähle ich den Leuten jetzt auf meinem Blog?

Da höre ich ein feines Stimmchen: »Dann interview doch einfach mich, deshalb bin ich ja da!« Heiliges Kanonenrohr, jetzt spinn ich schon total. Überarbeitet. Eindeutig, denn das kann ja nicht sein, dass das Buch mit mir spricht. Hineingeschlittert ins Burn out. Ein Lachen ertönt. Nein, ich spinne nicht, es ist tatsächlich das Buch.

Ich hoffe die anderen Leute im Park verkaufen mich nicht für blöd, aber ich riskiere es, ich werde mit dem Buch reden, denn wer weiß denn neben der Autorin am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst.

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um mit mir zu reden.
Gerne! Wenn mich niemand liest, hab ich ja gerade Zeit :-)
Kannst du dich meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
Bei mir handelt es sich um die perfekte Feierabendlektüre! Meine Kapitel sind kurz gehalten, damit man sie gemütlich zwischendurch zum Abschalten Lesen kann. Zum Schmunzeln, Mitfiebern, und vielleicht muss man am Ende auch mal dort und da ein bisschen schlucken. Aber keine Sorge, A. L. Walters steht für Happy Ends! <3
In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da du ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten musst, kannst du uns vielleicht beantworten, ob es ihr leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Ich denke, sie macht alles gern, schließlich gehören Höhen und Tiefen zum Leben dazu! Man verliebt, streitet und versöhnt sich wie im wahren Leben.
Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
Es gibt einige besonders süße Stellen, gerade zwischen Abby und Ethan. Aber besonders toll fand ich von ihm, dass er ihr Frühstück macht, als er zum ersten Mal in ihrer Wohnung übernachtet!
Weißt du wie viel A.L. Walters tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt?
Ich denke, so einiges – gute und schlechte Seiten von Menschen. Keiner ist perfekt. Die Protagonisten sind auch mal unsicher, Abby zum Beispiel wegen einem kleinen Schönheitsfehler, reagieren über, aber grundsätzlich sind sie einfach gute Leute. Vor allem will sie lebensnahe Geschichten von Leuten erzählen, die zusammenhalten – und am Ende auch zusammenbleiben. Will nicht jeder von uns ein bisschen an die Liebe glauben? :-)
Wie würdest du oder ihre Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller die Autorin beschreiben? 
Ich würde sagen, sie will einfach mit liebenswerten Geschichten unterhalten, die die Leute aus dem Alltagstrott holen. Aber vielleicht will Abby noch was sagen. 
- Abbys Stimme meldet sich aus dem Buch - »Ich finde gemein, dass sie mich erstmal in eine schwierige Situation bringt, aber ohne die hätten Ethan und ich uns nicht getroffen!« 
- Ethan – Grundsätzlich habe ich ja gegen die Geschichte nichts einzuwenden – aber echt, musste ich unbedingt als Straßenmusiker auftauchen? Was macht das denn für einen Eindruck? :-/ 
- Madisons Stimme erklingt total zufrieden – Sie stellt mich nicht als verwöhntes Gör da, obwohl ich reich bin, deshalb wird von meiner Seite aus sicher noch nicht geschimpft. Das kommt irgendwann später.
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?
Naja, es stand fest, dass es Novellen unter dem Übertitel Love werden sollten, aber wie genau war schon ein langer Denkprozess. A. hat viele Ideen. Also beschloss sie, aus Indiana Love erstmal eine Dilogie zu machen. A New Chapter deutet darauf hin, dass Abby und Ethan ein neues Kapitel in ihrem Leben beginnen – aber es kommt auch direkt im Buch vor. Wer wissen will wie, muss das selbst lesen! ;-)
Bist du zu 100% zufrieden mit deinem Cover/Outfit oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Ändern! Nix da! So bleib ich! Vanessa hat das absolut perfekt gemacht! :-O
Kannst du uns vielleicht auch schon verraten, ob die Autorin noch mehr mit dir vorhat, oder ob du ein Einzelband bleibst?
Oh, A. L. hat noch viel vor! Indiana Love wird erstmal eine Dilogie, in Teil 2 geht es um eine Freundin von Abby, die sie in der Arbeit kennenlernt. Und da ihre Freundin Madison nach Kentucky auswandert und auch dort noch Leute kennenlernt, wird es auch da eine Dilogie geben! Was ihr sonst noch so einfällt? Hmm ... *Buch schaut verstohlen, ob niemand zuhört *
Pssst … ich hab Gerüchte über Romantasy gehört! Ich meine, Liebesromane mit Fantasy, ist das nicht toll?!
Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
Das der Autorin findet ihr im Klappentext, aber ich mag diese Stelle so gern, wo Abby Ethan frische Kleidung gibt! :-D
»Hier. Die Sachen müssten dir ungefähr passen. Zumindest reichen sie zum Schlafen.« 
»Warum hast du Männerzeug hier? Muss ich Angst haben, gleich von deinem Verlobten verprügelt zu werden, oder ist der noch drei Tage auf Geschäftsreise?«
Nun blicke ich auf und sehe, wie eine Mutter ihr Kind mitreißt und flüstert: »Schau nicht dort rüber, der Frau geht es scheinbar nicht gut.«

Das Kind starrt mich lächelnd an und winkt mir zu. Nun, da ich weiß, dass alles in der Buchwelt möglich ist, winke ich zurück und freue mich über doch sehr informative Gespräch.

Ich streiche noch einmal über den wundervollen Buchrücken und flüstere: »Danke für das Gespräch, es hat mir großen Spaß gemacht. Aber das nächste Mal machen wir so etwas an einem weniger offen einsehbaren Platz.«

Das würde mich freuen! Aber sicher schickt dir meine Autorin gern mal ein Exemplar zu ;-) Und jetzt leg mich zurück, damit Leute mich leihen und lesen können! :-P

Montag, 29. Juni 2020

[Buchvorstellung einmal anders] Dr. Love von Karin Koenicke




Buchvorstellung einmal anders 

Heute treffe ich mich mit der Autorin Karin Koenicke, um mit ihr über ihr neuestes Buch „Dr. Love“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für dein Buch zu antworten.
Ich freue mich total, dass ich was erzählen darf über meinen Doctor Love!
Kannst du uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
Es geht um Psychologin Viktoria, sie hat eine Praxis für Beziehungstherapie, die leider schlecht läuft. Als der Strom ausfällt, kommt Elektriker Dario, ein Macho, dessen Sprüche sie aufregen. Als er mal allein in der Praxis ist, quatscht er tatsächlich mit einer Klientin, weil die ihn für den Doktor hält. Viktoria ist entsetzt, als sie das merkt, und wirft ihn raus. Doch seine Tipps waren so gut, dass plötzlich jede Menge Frauen Sitzungen beim genialen „Doctor Love“ haben wollen!
Deine Charaktere erleben ja so einiges. Fällt es dir leichter sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Ich liebe es, wenn es Konflikte gibt, wenn es so richtig kracht! Am liebsten schreibe ich, wenn alles über meinen Figuren zusammenfällt. Oder wenn sie sich (erst mal) total zoffen.
Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
hab ich! Nämlich als die High Society Dame zu Viktoria kommt und von der Therapie durch den genialen „Doctor Love“ schwärmt. 
das liest sich dann so: 

Die Bohnenstange im Seiden-Hosenanzug und mit Dior-Sonnenbrille in den kurzen Haaren nickte. „Können Sie uns dann gleich einen Termin bei Doktor Engelhardt geben?“ 
„Bei Doctor Love!“, kicherte die Blondine. „Wir brauchen seine Hilfe, sogar ganz dringend.“ 
Moment mal. Verständnislos sah Viktoria von einer zur anderen Dame. Jetzt kannte sie sich überhaupt nicht mehr aus. 
„Sie wollen einen Termin? Für eine Therapie?“, fragte sie nach. 
„Klar! Monique hat uns so tolle Sachen über ihn erzählt und die Behandlung war ja wohl der totale Hit, nicht wahr, Süße?“ 
Frau von Schwarzenfels-Gänsheim nickte eifrig und ihre Augen strahlten plötzlich, als hätte jemand eine Neonröhre eingeschaltet. „Es war völlig verrückt!“, rief sie entzückt. „Die Tipps vom Herrn Doktor haben wahre Wunder gewirkt, ich kann es immer noch gar nicht glauben. Hab richtig weiche Knie, wenn ich nur an den gestrigen Abend denke.“ 
Wie bitte? Also jetzt war Viktoria endgültig neugierig. 
„Folgen Sie mir bitte, wir setzen uns ins Behandlungszimmer, dann kommen Sie ein wenig zur Ruhe. Vielleicht ein Glas Evian?“ Das Nobelwasser hatte sie extra besorgt. 
„Champagner gibt es nicht?“, fragte die Hagere mit der Sonnenbrille. 
„Äh, leider nicht.“ Und auch keine Austern, keinen Kaviar, auch Hummer war gerade aus, hätte Viktoria am liebten angefügt. Himmel, das hier war eine Psychotherapie-Praxis und nicht die Feinkostabteilung des KaDeWe! 
Sie ging voraus, die drei Damen folgten ihr und verteilten sich äußerst dekorativ auf dem Sofa und dem Stuhl. 
„Sie sind also seine Arzthelferin?“, fragte die Blondine. 
„Nein.“ Viktoria setzte sich auf den freien Stuhl. „Ich bin Diplom Psychologin und das hier ist meine Praxis“, stellte sie klar. „Würden Sie mir erzählen, was genau passiert ist?“
„Natürlich.“ Sie machte es sich im Stuhl gemütlich. „Wissen Sie, ich kam ja hierher in die Praxis, weil es zwischen meinem Mann und mir nicht mehr so gut läuft. Er beachtet mich kaum noch, ja, manchmal glaube ich sogar, er findet mich nervig. Na, jedenfalls habe ich das dem Herrn Doktor erzählt. Er hat sofort erkannt, was der Grund dafür ist.“ 
„Hat er das?“, fragte Viktoria. Also jetzt war sie echt gespannt, was denn der Herr Elektriker diagnostiziert hatte. 
„Oh ja, in null komma nix!“ Sie schnippte mit dem Finger, um zu demonstrieren, wie schnell der Wundertherapeut die Situation analysiert hatte. „Meine Weiblichkeit sei ganz tief vergraben, hat er mir erklärt. Und dass man sie hervorlocken muss. Oh, das kann er richtig gut, er ist ja so charmant! Ich muss meine femininen Seiten aus ihrem Dornröschenschlaf befreien, meinte er, und hat mir dafür die Vollweib-Therapie verordnet.“ 
„Die was?“ Entsetzt starrte Viktoria die Patientin an. Dario hatte ja wohl nicht alle Tassen im Schrank! 
„Das kennen Sie nicht?“, fragte die Blondine. „Wie können Sie sich dann schon Psychologin nennen?“ 
Gute Frage. Offenbar hatte sie im Studium genau dann gefehlt, als die Professoren die „Vollweib-Therapie“ besprochen hatten. Aber der Herr Elektriker wusste natürlich Bescheid. 
Sie würde ihn umbringen, sobald sie ihn in die Finger bekam!
Wie viel echte Karin steckt in dem Buch oder auch in dem ein oder anderen Charakter?
Oh ja, Vicky aber auch Dario haben viel von mir, irgendwie repräsentieren sie meine beiden Seiten. Viktoria ist anfangs kopflastig und ehrgeizig, das steckt durchaus in mir. Aber in den letzten Jahren war ich wohl eher ein Dario, der seine Gefühle immer rauslässt, ein richtiger Bauchmensch ist. Und das Thema Liebe oder Beziehung interessiert mich sowieso. Ich hab viele meiner Gedanken dazu im Buch untergebracht.
Wie würden dich deine Charaktere beschreiben? 
Dario würde sagen: Die Karin ist ausgeflippt genug, dass ich mit ihr eine Runde Achterbahn fahren würde! Außerdem find ich es toll, dass sie so ein Musikjunkie ist.
Und mit Viktoria würde ich Erdnusskekse essen. Oder mich gemeinsam mit ihr von Dario bekochen lassen.
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert?
Nach 3 deutschen Titel „Harte Kerle häkeln nicht, backen nicht, tanzen nicht“ wollte ich wieder was Englisches, obwohl das Buch in Deutschland spielt. Und da kam mir schnell Doctor Love in den Sinn. Mit dem „Liebescoach“ hab ich ein wenig rumprobiert, aber es passt gut jetzt, wie ich finde.
Bist du zu 100% zufrieden mit dem Cover oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Rebecca Wild macht seit Jahren meine Cover und sie ist super! Ihre Cover auch, ich bin total zufrieden
Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
Hui, das war schwer. Es gibt ja viele witzige Stellen im Buch, aber ich hab was Romantisches rausgesucht. 
Dann schwebte er mit ihr in einem so federleichten und doch vogelwilden Kuss davon, dass selbst der flugerprobteste Dumbo nur noch vor Staunen mit seinen Ohren wackeln konnte.
Danke für das Gespräch.

Sonntag, 28. Juni 2020

[Verlagsvorstellung] Autorin im Verlag edition krimi - Franziska Franz

Verlagsvorstellungs-Autorinnen-Interview mit Franziska Franz

Wie hast du von dem Verlag erfahren?
Durch einen meiner Verleger, der mir die edition krimi ans Herz legte.
Wie hast du es geschafft, dass dein Buch im edition krimi Verlag angenommen wurde? 
Es lagen bereits zwei fertige Manuskripte vor, die ins Verlagsprogramm passten.
Wer bist du?
Ich heiße Franziska Franz, bin in Detmold geboren und lebe in Frankfurt am Main.
a) Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Ich bin Vollzeit-Autorin aus Leidenschaft. Für mich der schönste Beruf, den ich mir vorstellen kann. Angefangen habe ich 2017 mit didaktischen Kinderbüchern. Eines davon findet in einigen hessischen Schulen als Lesebuch Verwendung. Ich habe aber mittlerweile mein Genre auf ein anderes Thema festgelegt.
b) Welche Bücher sind von Dir in dem Verlag erschienen? Könntest du sie ganz kurz beschreiben?
Bei edition krimi sind zwei Krimis erschienen. 
2019: ‚Mainkurtod‘. Thriller. Eine junge Immobilienmaklerin findet sich in einem stockfinsteren Raum wieder, ohne Erinnerung an die letzten Tage. Kurz darauf findet sie in einer Tonne eine Leiche – und ist sich sicher, sie wird die nächste sein. 
2020: ‚Das Geheimnis des Roten Hauses‘. Ein Frankfurter Altstadt-Krimi, mit denselben Ermittlern. Gut und Böse liegen nah beieinander. Als in der neuen Frankfurter Altstadt ein Geheimnis ans Licht zu kommen droht, kommt es zu einem brutalen Verbrechen. Selbst die Tochter des Kommissars gerät in Lebensgefahr.
c) Wird in diesem Jahr noch ein neues Werk im Verlag erscheinen? Darfst du uns darüber schon etwas verraten?
Es wird im Herbst ein dritter Band mit denselben Ermittlern erscheinen. ‚Eisernes Verderben‘. Ein Krimi rund um den Frankfurter Iron-Man Marathon.
d) Was ist dein Genre beim Schreiben?
Krimis, Thriller und humorvolle Krimis für Anthologien.
e) Hast du ein Lieblingszitat, nach dem du im Leben handelst?
Wen du heute kannst ermorden, den vertröste nicht auf morgen. Das ist mein Motto. Ich gehe gezielt und strukturiert an meine Arbeit heran, denn Abgabestress am Ende hemmt die Kreativität.
f) Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Autoren sollten unbedingt kritikfähig sein, denn ein Buch kann unmöglich allen Lesern gleichermaßen gefallen. Und das bin ich natürlich auch. Jeder darf und soll seine Meinung vertreten, allerdings plädiere ich auch dabei für einen höflichen Umgangston, wie in jeder Lebenslage.
g) Was ich den Lesern dieses Blogs mit auf den Weg geben würde. 
Wir Künstler, denn dazu zählen auch die Autoren, geben meistens mehr als wir bekommen und vor allem schreiben wir mit viel Herzblut. Deswegen lege ich den Lesenden ans Herz: Schreibt bitte, bitte Rezensionen für uns, damit wir wissen, wie euch unsere Bücher gefallen!

Samstag, 27. Juni 2020

[Rezension] 131_2020_KU - Siren's Melody von Nova Cassini





Das Buch "Siren's Melody" wurde von Nova Cassini verfasst und erschien 2020.

Was macht man, wenn Bruder und Vater verschwinden und keiner weiß wohin? Genau, sie suchen. Aber wo und wie? Da kommt eine Komponente ins Spiel an die niemand dachte.

Interessant verwoben sind die Fantasyelemente mit dem normalen Leben. Man kann die Beziehung und das Leben der Charaktere spüren, mit ihnen leiden, hoffen und nach Lösungen suchen. Die Charaktere wachsen mit ihren Erlebnissen und Erkenntnissen.
Die Wortwahl und der Sprachstil sind der Geschichte sehr zuträglich und man fliegt förmlich durch die doch eher kurze Geschichte. Man lacht, man weint, man fürchtet und hofft mit den Charakteren gemeinsam auf ein gutes Ende.

Jeder, der gerne Fantasy liest, sollte auf jeden Fall auch dieses Buch lesen, denn man kommt doch auch oft zum Grübeln, während dem Lesen.

[Verlagsvorstellung] Autor im Verlag edition krimi - Peter Eckmann

Verlagsvorstellungs-Autor*innen-Interview mit Peter Eckmann

Wie hast du von dem Verlag erfahren?
Von einer Autorenkollegin
Wie hast du es geschafft, dass dein Buch im edition krimi Verlag angenommen wurde?
Ich habe ein Expose vorgestellt, ganz normal, entsprechend den Empfehlungen des Verlages
Wer bist du?
a) Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Ingenieur im Ruhestand. Ich bin 72 Jahre alt und habe vor 5 Jahren den Spaß am Schreiben entdeckt
b) Welche Bücher sind von Dir in dem Verlag erschienen? Könntest du sie ganz kurz beschreiben?
„Mord mit Absicht“. Eine blutige Verfolgungsfahrt entlang der Deutschen Fährstraße. Ein gedungener Killer der Mafia verfolgt einen Schriftsteller, von dem er annimmt, er hätte das gestohlene Geld der norddeutschen Mafia bei sich
c) Wird in diesem Jahr noch ein neues Werk im Verlag erscheinen? Darfst du uns darüber schon etwas verraten?
Ein Buch ist fast fertig, ich werde es Mitte dieses Jahres beim Verlag vorstellen, erscheinen wird es wohl erst im nächsten Frühjahr. Es heißt bisher „Der letzte Schuss“ und ist ein Krimi, ein Nachfolger von „Mord mit Absicht“, es handelt in der Rauschgiftszene in Stade
d) Was ist dein Genre beim Schreiben?
Die letzte Zeit Krimi. Begonnen habe ich mit Wildwest-Romanen, dann ein paar Detektivromane in Manhattan in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, dann ein paar lokale Kriminal-Romane.
e) Hast du ein Lieblingszitat, nach dem du im Leben handelst?
„Lernen ist wie Rudern gegen den Strom. Hält man inne, treibt man zurück“
f) Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich hoffe, dass ich Kritik vertragen kann, meine Frau behauptet das Gegenteil
g) Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Das wichtigste im Leben ist die Gesundheit. Das wird einem in diesen Tage besonders bewusst.

Freitag, 26. Juni 2020

[Rezension] 130_2020_epub - Maya: Eine Katzendiva erklärt das Leben von Jessica Pietschmann





Das Buch "Maya - Eine Katzendiva erklärt das Leben" wurde von Jessica Pietschmann verfasst und erschien 2020.

Maya erklärt die Welt und ihr Frauchen schreibt alles auf. So kann man das Buch in einem Satz erklären.

Das Buch ist anders, es ist frech, witzig und bringt einem schon mal dazu über die eine oder andere Lebenssituation nachzudenken.
Die Art und Weise, wie das Buch verfasst ist, macht es besonders. Denn nicht oft findet man ein Buch, das fast ausschließlich in Dialogform dargestellt wird?

Wer einmal ein Buch der anderen Art lesen möchte, macht mit diesem Buch einfach alles richtig.

[Verlagsvorstellung] Autorin im Dryas-Verlag - Jessica Müller

Verlagsvorstellungs-Autorinnen-Interview mit Jessica Müller

Wie hast du von dem Verlag erfahren?
Meine Agentin Stefanie Kruschandl, Literarische Agentur Kossack, hat dem Dryas Verlag meine Idee für eine neue Krimiserie angeboten. Außerdem kannte ich die Inspector Swanson Reihe.
Wie hast du es geschafft, dass dein Buch im Dryas Verlag angenommen wurde?
Wie oben erwähnt, hat meine Agentin den ersten Kontakt zum Dryas Verlag hergestellt. Da der Verlag sehr großen Wert auf historische Genauigkeit legt, war es mir natürlich sehr wichtig, fundiert zu recherchieren, und mein vorangegangenes Geschichtsstudium war da sehr hilfreich.
Wer bist du?
a) Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Ich schreibe mit Herz und Seele und habe immer wieder neue Ideen. Ich liebe die Abwechslung, deshalb macht es mir auch so großen Spaß, zwei ganz unterschiedliche Serien zu schreiben.
b) Welche Bücher sind von Dir in dem Verlag erschienen? Könntest du sie ganz kurz beschreiben?
Anfang März 2020 ist der erste Band „Tod hinter der Maske“ meiner historischen Krimiserie erschienen. Für die Reihe wollte ich unbedingt eine starke und gewitzte Protagonistin zum Leben erwecken, die doch ein wenig aus dem Rahmen ihrer Zeit fällt. Charlotte von Winterberg ist eine junge Adlige, die in der Silvesternacht 1864 aus ihrem Berliner Elternhaus nach London flieht, um einer arrangierten Ehe zu entgehen. Dort wird sie einige Wochen später Zeugin des Mordes an Sir William May und unterstützt anschließend Inspektor Basil Stockworth bei seinen Ermittlungen.
c) Wird in diesem Jahr noch ein neues Werk im Verlag erscheinen? Darfst du uns darüber schon etwas verraten?
Ich arbeite derzeit fleißig an der Fortsetzung, aber Band 2 wird wohl erst nächstes Jahr erscheinen. Es wird auf jeden Fall wieder eine spannende Mörderjagd im viktorianischen London mit einigen Überraschungen, und mehr möchte ich vorerst nicht verraten.
d) Was ist dein Genre beim Schreiben?
Für den Dryas Verlag schreibe ich, wie oben erwähnt, eine viktorianische Krimiserie mit Charlotte von Winterberg und Inspektor Basil Stockworth. 
Da ich mich aber auch für Regio-Krimis begeistern kann, lasse ich für Lübbe regelmäßig Hauptkommissar Hirschberg auf dem bayerischen Land ermitteln.
e) Hast du ein Lieblingszitat, nach dem du im Leben handelst? 
Akzeptiere, was ist, las los, was gewesen ist, und habe Vertrauen in das, was kommt. 
f) Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
In einem Beruf wie dem meinen, ist es unerlässlich, kritikfähig zu sein. Ich habe zudem festgestellt, dass man sich durch konstruktive und sachliche Kritik z. B. seitens der Lektoren weiterentwickelt und stetig dazu lernt.
g) Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Da wir uns momentan in einer Zeit der Krise befinden, halte ich es für sehr wichtig, sich nicht unterkriegen zu lassen. Wir haben jetzt eine nie da gewesen Gelegenheit, auf unsere Mitmenschen zu achten, und die Menschen, wertzuschätzen, die wirklich jeden Tag alles geben und an ihre Grenzen gehen. Dabei dürfen wir niemals vergessen, dass auch wieder bessere Zeiten kommen werden. 
Und da wir nun sehr viele freie Zeit zu Hause verbringen, wünsche ich allen begeisterten Leseratten ganz viel Spaß mit der Lektüre ihrer Wahl!

Donnerstag, 25. Juni 2020

[Verlagsvorstellung] Autorin im Verlag edition krimi - Martina Arnold

Verlagsvorstellungs-Autor*innen-Interview mit Martina Arnold



Wie hast du von dem Verlag erfahren?
Eines Tages gab es eine Ausschreibung bei FB: Gesucht wurden Krimikurzgeschichten für eine Krimianthologie: Giftmorde 1
Wie hast du es geschafft, dass dein Buch im edition krimi Verlag angenommen wurde?
Habe bisher kein Buch - nur Kurzgeschichten. Buch ist in Arbeit. s.u. Und bei der Kurzgeschichte No 1 hat den Herausgeber wohl die Qualität überzeugt.
Wer bist du? 
a) Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Martina Arnold, lebe und arbeitete in Berlin, war TV Redakteurin (ARD Magazine und WissenschaftsTV) und Drehbuchautorin für Telenovela („Wege zum Glück“, ZDF), heute Texterin für Marketing und Dozentin an Medienakademien. Fühle mich nach diesen Berufserfahrungen nahezu un-kaputtbar und verarbeite seit 2009 Erlebnisse aus dem prallen Leben in schwarzhumorigen Kriminalgeschichten. 
b) Welche Bücher sind von Dir in dem Verlag erschienen? Könntest du sie ganz kurz beschreiben? 
Mehrere Krimikurzgeschichten in Anthologien: Giftmorde, Sachsenmorde, Weihnachts- und Märchenmorde, als Herausgeberin Ostermorde. Weitere bei anderen Verlagen. Bis auf eine Geschichte alle ohne Ermittler, mich interessiert nicht so sehr das „Whodunnit“ als vielmehr: wie kommt es zum Kriminalfall/ Mord? Warum verhält sich jemand außerhalb der Norm? Wie enden Konflikte in dysfunktionalen Beziehungen? Und, ganz wichtig: Wo liegt die Komik im Alltag? 
c) Wird in diesem Jahr noch ein neues Werk im Verlag erscheinen? Darfst du uns darüber schon etwas verraten?
Schreibe an einem witzigen Kriminalroman, in dem ein Papagei eine ebenso interessante wie tragische Rolle spielt. Er stirbt in jedem Kapitel und wird von den Helden der Geschichte jeweils nachgekauft, damit niemand merkt, dass sie wieder was Dummes angestellt haben. Ob der Verlag edition krimi den Roman nimmt? Wir werden sehen.
d) Was ist dein Genre beim Schreiben? 
Schwarzhumorige Psychogeschichten, keine Whodunnits s.o. Ich probiere gern verschiedene Stile aus: Historisches + Mystisches (Sachsenmordgeschichte „Blutnacht“, spielt im 19.Jahrhundert) oder ein Brief, in dem die Geschichte erzählt wird („Der Anwärter“ in Giftmorde 2). Versuche, jeweils originelle Plots und Charaktere zu entwickeln. 
e) Hast du ein Lieblingszitat, nach dem du im Leben handelst?
„Drop the dead!“ frei nach Monthy Pythons „Holy Grail“. Will sagen: Weitermachen! Sich nicht unterkriegen lassen! Das Leben ist schön!
f) Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Konstruktive Kritik ist wichtig und gut! Ich bin seit Jahren in einer AutorInnen-Schreibgruppe, in der wir gegenseitig an unsere Texten feilen. Da wird gnadenlos mitunter um jedes Komma gefeilscht. Und wenn meine KollegInnen sagen „Ich versteh das nicht“ oder „das passt nicht“, dann hab ich als Verfasserin was falsch gemacht und muss nochmal ran. „To write is to re-write“ – (Robert McKay, Drehbuch-Guru). Aber klar, freue ich mich auch über Lob ;)
g) Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest? 
Krimi ist mehr als nur das Tatort-Muster: „Leiche am Anfang – ogott, wer wars und wie isses passiert?“ Ruhig mal anderes ausprobieren! Krimi ist ein Genre mit fast un-endlich vielen Spielarten und Möglichkeiten. 
Und: Dickes Danke an alle, die lesen! Egal was! Yippieh! Passt auf euch auf und bleibt gesund! Lesen eröffnet neue Welten und bereichert das Leben! 
...aber ich predige hier den Gläubigen…;)

Mittwoch, 24. Juni 2020

[Rezension] 128_2020_epub - Ein Cowboyherz zu verschenken von Mel Woods




Das Buch "Ein Cowboyherz zu verschenken: Montana Souls 4: Sam & Ashley" wurden von Mel Woods verfasst und erschien 2020.

Die Autorin nimmt uns ein weiteres Mal mit nach Montana. Die uns lieb gewonnene Stadt und auch die Charaktere, die wir bereits kennen, begegnen wir wieder. Die Charaktere um die sich der in sich abgeschlossene Teil dreht haben sich weiterentwickelt und doch will man bei manchen Situationen einfach nur den Kopf schütteln und sie anschreien.
Die Wortwahl und der Sprachstil sind wie immer einfach zauberhaft und flüssig zu lesen. Man konnte mit den Charakteren so vieles erleben, lachen, weinen, ungläubig den Kopf schütteln und dennoch fühlte man sich wohl in der Gegend und mit den Charakteren.

Jeder, der Cowboys und tolle Storys mit eine wirklich guten Story gerne liest, darf an der Reihe Montana Souls nicht vorbei gehen.
Eine 100%ige Kauf- und Leseempfehlung.

[Verlagsvorstellung] Autorin im Dryas-Verlag - Gitta Edelmann

Verlagsvorstellungs-Autorinnen-Interview mit Gitta Edelmann


Wie hast du von dem Verlag erfahren?
Ich kam vor acht Jahren mit der Verlegerin Sandra Thoms bei einer Führung durch das Polizeipräsidium in Wiesbaden näher ins Gespräch. Wir waren damals beide bei der Vollversammlung der Mörderischen Schwestern in Mainz und hatten uns für dieselbe Veranstaltung entschieden. Damals hieß der Verlag noch Goldfinch und war ziemlich winzig.
Wie hast du es geschafft, dass dein Buch im Dryas Verlag angenommen wurde?
Ich hatte bei Dryas eigentlich einen historischen Roman angeboten, daraus ist aber durch verschiedenen Umständen nichts geworden. Allerdings sprach mich Sandra Thoms dann an, ob ich nicht Zeit und Lust hätte, einen britischen Cosy Krimi für Dryas zu schreiben. Da wir uns als Mörderische Schwestern persönlich kannten, wusste sie, dass ich in Großbritannien gelebt hatte und krimiaffin war. 
Ich habe dann eine entsprechende Idee entwickelt und eingereicht. So entstand „Canterbury Requiem“. Und weil das Buch so gut ankam, wurde eine fünfbändige Reihe daraus.
Wer bist du?

a) Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Ich bin Gitta Edelmann und ich schreibe in allen möglichen Genres Romane und Kurzgeschichten für Erwachsene und Kinder: kriminell, historisch, fantastisch oder romantisch. Wer neugierig ist, findet dazu ganz viel auf www.gitta-edelmann.de
Bücher waren schon als Kind meine große Leidenschaft und ich helfe auch gerne anderen, ihre schreibende Seite zu entdecken. Daher gebe ich Workshops für Kreatives Schreiben und begleite Nachwuchsautor*innen persönlich oder online als Schreibcoach bei der Entstehung ihrer Geschichten. 
Ich bin in verschiedenen Autor*innenverbänden und -vereinigungen engagiert (Mörderische Schwestern, Mystery People, DELIA, Autorensofa) und bin auch stellvertretende Vorsitzende des Verbands deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller in Nordrhein-Westfalen.
b) Welche Bücher sind von Dir in dem Verlag erschienen? Könntest du sie ganz kurz beschreiben?
Im Dryas-Verlag erscheint meine Cosy Crime Reihe aus Kent:
- Canterbury Requiem 
- Canterbury Serenade
- Canterbury Blues 
- Canterbury Rock und 
- Canterbury Symphony
Ella Martin, Liebesromanautorin aus Deutschland, ist eigentlich nur ein halbes Jahr zur Recherche nach England gekommen. Als sie glaubt, eine erste Freundschaft geschlossen zu haben, ist Aileen am nächsten Tag tot und DI Alex Drake steht vor Ellas Tür und verdächtigt sie. Das kann Ella nicht auf sich sitzen lassen und forscht nun selbst nach. 
Von da an gerät sie durch verschiedene Umstände immer wieder in Kontakt mit Mordfällen – und mit DI Alex Drake.
Jedes der Bücher ist in sich abgeschlossen, aber natürlich gibt es auch eine Entwicklung über die gesamten fünf Bände.
c) Wird in diesem Jahr noch ein neues Werk im Verlag erscheinen? Darfst du uns darüber schon etwas verraten?
Nein, in der nächsten Zeit ist nichts mit dem Dryas-Verlag geplant. Im Augenblick arbeite ich an einem Kinderbuch und an Weihnachts-Kurzgeschichten für ein Geschenkbuch. Und danach ist wohl wieder ein historischer Roman dran.
d) Was ist dein Genre beim Schreiben?
Ich liebe die Abwechslung , schreibe daher in verschiedenen Genres und auch in verschiedenen Formen, also Kurzgeschichten und Romane aus den Bereichen: Krimis, historische Romane, Kinderbücher, Fantasy, Romance.
e) Hast du ein Lieblingszitat, nach dem du im Leben handelst?
nein
f) Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um? 
Qualifizierte Kritik schätze ich, also z.B. das Feedback einer Lektorin oder einer Kollegin. Die denke ich gerne durch und entscheide dann, ob ich sie annehme oder ob ich die Sache begründet anders sehe. 
Auch habe ich keine Probleme damit, dass meine Bücher vielleicht nicht allen gefallen – Geschmäcker sind verschieden. Falls aber Kritik persönlich wird oder beleidigend, ignoriere ich sie. Das habe ich im Laufe der Jahre ganz gut gelernt.
g) Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Lies! Erobere Welten in deinem Kopf! Und vergiss nicht ganz die, in deren Köpfen diese Welten entstanden sind und die sie durch die Arbeit vieler Wochen oder Monate geboren haben.

Dienstag, 23. Juni 2020

[Rezension] 127_2020_Print - Machs mir von Mandy Moore

 


Das Buch "Machs mir - Erotische Geschichten" wurde von Mandy Moore verfasst und erschien 2020 im blue panther books Verlag.

In diesem Buch werden Geschichten verschiedener Autor*innen in einem Werk zusammengefasst. Anregend, heiß und erotisch erleben wir mit den Protagonisten der Autor*innen so manche interessante Geschichte.
Der Sprachstil und die Wortwahl sind von Autor zu Autor unterschiedlich, aber deutlich und explizit im Umgang mit dem Thema.

Jeder, der heiße, erotische Kurzgeschichten für Zwischendurch sucht, ist mit dem Buch bestens beraten.

[Verlagsvorstellung] Autorin im Verlag edition krimi - Charlotte Charonne

Verlagsvorstellungs-Autorinnen-Interview mit Charlotte Charonne

Wie hast du von dem Verlag erfahren?
Durch eine Kollegin
Wie hast du es geschafft, dass dein Buch im edition krimi Verlag angenommen wurde?
Meinen Thriller ASKLEPIOS habe ich zunächst als Selfpublisher veröffentlicht. Eine Autorenkollegin hat das Buch gelesen und es der Verlagsgruppe empfohlen.
Wer bist du?
a) Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Kurz ist schwierig. Ich bin ja schon etwas länger auf dieser Welt. Einen Großteil dieser Zeit habe ich in Köln verbracht, aber auch fast 15 Jahre im Ausland, unter anderem in Thailand und China. Studiert habe ich unter anderem das Lyrische Schreiben und jahrelang Gedichte geschrieben, bevor ich mich meinem ersten Thriller widmete. Außer dem Schreiben liebe ich Yoga, den Duft von Fragipani, das Prasseln von Regentropfen auf Bananenblättern und natürlich meine Familie.
b) Welche Bücher sind von Dir in dem Verlag erschienen? Könntest du sie ganz kurz beschreiben? 
Im März ist mein Thriller ASKLEPIOS in der edition krimi erschienen. Dieser konfrontiert den Leser mit seinen eigenen Moralvorstellungen und seinem eigenen Gewissen. Kurzzusammenfassung: Ein grausamer Mörder. Ein Gott der Heilkunst. Eine perfide Therapie.
c) Wird in diesem Jahr noch ein neues Werk im Verlag erscheinen? Darfst du uns darüber schon etwas verraten?
Wer weiß, wer weiß …
d) Was ist dein Genre beim Schreiben?
Thriller und Urban Fantasy (Ich stehe meiner Agentur aber auch für Auftragsarbeiten in anderen Genre, z. B. Cosy Crime, zur Verfügung.)
e) Hast du ein Lieblingszitat, nach dem du im Leben handelst?
You always meet twice … also immer schön freundlich sein
f) Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Für mich hat es sich bewährt, Kritik zur Kenntnis zu nehmen und vor einer Reaktion erst einmal darüber zu schlafen. Wurde sie nur abgefeuert, um mich zu verletzen, was ja leider auch vorkommt, lege ich sie mit einem Lächeln ad acta, ohne darauf zu reagieren. Wurde die Kritik in einem freundlichen Ton abgegeben und konstruktiv, versuche ich sie anzunehmen und umzusetzen.
g) Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Rezensionen sind für jeden Autor unglaublich wichtig. Eine kleine Bewertung auf Amazon, LovelyBooks, Thalia oder einer anderen Plattform bedeutet einen großen Schritt in die Sichtbarkeit. Ein solcher Satz kann z. B. lauten: „Ein spannender Thriller mit einem überraschenden Ende, der mich zum Nachdenken angeregt hat.“ Also, falls euch mein Thriller gefallen hat und ich euch gut unterhalten konnte, unterstützt mich bitte durch eine kurze Rezension.

Montag, 22. Juni 2020

[Buchvorstellung einmal anders] Blutrausch von Andreas M. Sturm



Buchvorstellung einmal anders


Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für dein Buch zu antworten.
Ich muss mich bedanken. Für die wunderbare Gelegenheit, mein Buch in so einer ausführlichen Form den Lesern vorstellen zu dürfen.
Kannst du uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
Der Mord an einem Anwalt gibt dem Ermittler-Team um Hauptkommissarin Karin Wolf Rätsel auf. Zu viele Motive drängen an die Oberfläche. Erst als eine Ermittlerin Parallelen zu einem alten Mordfall zieht, werden die Beamten mit der schrecklichen Wahrheit konfrontiert: Ein Serienkiller zieht eine blutige Spur durch Dresden und es stehen weitere Namen auf seiner Liste.
Deine Charaktere erleben ja so einiges. Fällt es dir leichter sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Das kann ich nicht sagen, beides hat seinen Reiz. Beschreibe ich entspannte und schöne Momente, grinse ich mit meinen Kommissarinnen um die Wette, sind es gefährliche oder düstere Abenteurer, zittere ich mit ihnen.
 Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest? 
Es ist die Szene, in der Karin überfallen wird. Der Überfall auf die Hauptkommissarin hat nichts mit den Mordfällen im Roman zu tun. Sie wird willkürlich von zwei Männern ausgewählt, die ihre Triebe nicht unter Kontrolle haben und einfach über eine vermeintlich wehrlose Frau herfallen. Anhand dieser Stelle war es mir möglich den komplizierten Charakter von Karin darzustellen. Auf der einen Seite ist sie ein liebenswerter, großherziger Mensch, aber tief in ihr lodert ein Feuer. Bricht das aus, wird sie für ihre Gegner zum Albtraum.
Wie viel echter Andreas steckt in dem Buch oder auch in dem ein oder anderen Charakter?
In meinen Romanen gibt es keine Person, der ich meinen Charakter eins zu eins aufgezwungen habe. Aber selbstverständlich fließen Teile meines Weltbildes mit in die Geschichten ein. Und den einen oder anderen Charakterzug haben meine Kommissarinnen von mir geerbt.
Wie würden dich deine Charaktere beschreiben?
Okay, dann lasse ich doch Karin und Sandra ihr Urteil fällen: 
Karin: »Ich finde, dass Andreas eine zu lebhafte Fantasie hat. Jedes Mal wenn ich mit dir schmusen will, fällt ihm ein neuer Mord ein. Und wer muss dann los, den Scherbenhaufen aufkehren?« 
Sandra: »Sei nicht zu hart zu ihm. Immerhin hat er uns zusammengebracht und ohne mich würdest du ganz schön alt aussehen.« 
K: »Alt?« 
S: »Meckere nicht rum, er ist schon ganz in Ordnung. Bis jetzt haben wir alle brenzligen Situationen überlebt.« 
K: »Und stets Federn dabei gelassen.« 
S: »Hör nicht hin, Andreas. Karin ist heute mies drauf, sie hat gestern einen Whisky-Tonic zu viel getrunken.« 
K: »Ich bin gar nicht mies drauf!« 
S: »Bist du wohl. Und hier geht es ausnahmsweise mal nicht um dich. Also, ich würde sagen, Andreas ist meist locker drauf und hat einen schwarzen Humor.« 
K: »Rabenschwarz.« 
S: »Stimmt. Er kann aber auch sehr einfühlsam sein, das musst sogar du zugeben.« 
K: »Okay, okay, überstimmt. Aber im nächsten Buch will ich mehr Zeit haben, um Musik zu hören, wandern zu gehen und mit dir eine Flasche Rotwein zu trinken, oder auch zwei.«
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert?
An der Stelle, als ich die Rückschau des Killers auf seinen ersten Mord (der streng genommen ein Totschlag im Affekt war) beschrieben habe, kam mir der Einfall für den Titel. Das Gefühl, als das Blut seines Opfers über seine Hände strömte, schenkte dem Killer den Rausch der Macht. Dieses Gefühl will er immer wieder auskosten, das ist seine Motivation zu töten. Deshalb heißt das Buch »Blutrausch«.
Bist du zu 100% zufrieden mit dem Cover oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Das Cover gefällt mir sehr gut. Vor allem, dass ein Detail des Brunnens »Stürmische Wogen«, der auf dem Dresdner Albertplatz steht, verwendet wurde. Eine Kleinigkeit gibt es, die mir nicht so zusagt, dass das Logo der edition krimi einen Teil des Gesichts der Figur verdeckt. Aber das Cover ließ sich aus verschiedenen gestaltungstechnischen Gründen nicht anders gestalten.
Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren. 
Mein Lieblingszitat stammt von Karin Wolf: 
»Ich muss kein Charmebolzen sein, schließlich ist ein hoher Prozentsatz meiner Kunden mausetot und denen ist es völlig egal, dass ich ein Muffel bin.«
Danke für das Gespräch.
Ich danke dir, liebe Claudia.

[Autoreninterview] Andreas M. Sturm

Autoreninterview
Andreas M. Sturm


Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Ich schreibe unter dem Pseudonym Andreas M. Sturm Kriminalromane und bin Herausgeber von Krimi-Anthologien. Seit meiner Geburt lebe ich in Dresden, kenne und liebe meine Stadt und schicke deshalb zwei Kriminalkommissarinnen auf den Dresdner Straßen auf Verbrecherjagd.
Wie bist du zum Schreiben gekommen? 
Seit ich lesen kann, habe ich mit wachsender Begeisterung jedes Buch verschlungen, was mir in die Hände geraten ist. Im späten Teenageralter begab ich mich auf meine ersten schriftstellerischen Ausflüge. Ich schrieb Western und Novellen. Wenn ich den Urteilen meiner ehemaligen Mitschüler glauben kann, trafen die Western sogar den Geschmack der lesenden Hobby-Revolverhelden. 
Erst Jahre später brachte mich mein Faible für Krimis erneut dazu, zur Tastatur zu greifen. Und es waren ausgerechnet die Romane, die nicht ganz meinen Geschmack trafen, die mich zum Schreiben verführten. Zuerst schimpfte ich über verschenkte Plots und unglaubwürdige Täter, dann sagte ich mir: Meckern kann jeder, versuche es doch selbst einmal. Von da war es nur ein kleiner Schritt bis zur »Vollstreckung« und meine beiden Heldinnen waren geboren. 
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
»Vollstreckung« – Der 1. Fall für Wolf & König 
An einer Dresdner Tankstelle wird ein Mann ermordet. Hauptkommissarin Karin Wolf nimmt gemeinsam mit ihrer neuen Partnerin Sandra König die Ermittlungen auf. Doch erst ein zweiter Mord bringt das Ermittler-Team auf die Spur des Mörders. Bald müssen die Beamten feststellen, dass einer aus ihren Reihen in das Verbrechen verwickelt ist. 
»Albträume« – Der 2. Fall für Wolf & König 
Mehrere grausame Verbrechen erschüttern die Stadt. Die Kriminalkommissarinnen Karin Wolf und Sandra König nehmen gemeinsam mit ihren Kollegen die Ermittlungen auf. Alles deutet darauf hin, dass es sich bei dem Täter um einen Serienmörder handelt, der nach einer bizarren Zeremonie mordet. Sollte die Vermutung des Profilers zutreffen, dass der Täter die Zehn Gebote für seinen religiösen Fanatismus missbraucht und welche Rolle spielt die Kirchgemeinde um Pfarrer Leonhardt? 
»Leichentuch« – Der 3. Fall für Wolf & König 
Am Nachmittag des Weihnachtstages wird ein Mann in seinem Auto ermordet. Der dicht fallende Schnee verhüllt das Opfer wie mit einem Leichentuch. Erst als Tauwetter einsetzt, wird das Verbrechen entdeckt. Die Ermittlungen führen Karin Wolf, Sandra König und ihre Kollegen in einen abscheulichen Sumpf aus Kindesmissbrauch und Erpressung. 
»Trauma« – Der 4. Fall für Wolf & König 
Schreie zerreißen die nächtliche Stille einer Parkanlage. In letzter Sekunde kann der mörderische Anschlag auf eine Frau vereitelt werden. Sie kommt mit dem Leben davon, doch durch das traumatische Ereignis verliert sie ihr Gedächtnis. Kriminalkommissarin Karin Wolf, die zum Schutz dieser Frau eingeteilt wurde, versucht Stück für Stück die Vergangenheit der Frau zu rekonstruieren, um den Täter aufzuspüren. Schon bald muss Karin feststellen, dass ihr Schützling immer noch in Lebensgefahr schwebt, der Verfolger hat seine Jagd noch lange nicht beendet. 
»Todesangst« – Der 5. Fall für Wolf & König 
In Dresden werden kurz hintereinander zwei Jugendliche brutal ermordet. Kriminalkommissarin Karin Wolf und ihrem Team läuft die Zeit davon. Sie müssen den Täter fassen, bevor der erneut zuschlägt. Zusätzlich schwebt über Karin eine schreckliche Bedrohung: Ein krimineller Politiker hat ein Kopfgeld auf sie ausgesetzt und sie damit ins Fadenkreuz eines eiskalten Killers gebracht. Karins Partnerin Sandra König setzt alle Hebel in Bewegung, um die tödliche Gefahr von ihrer Freundin abzuwenden. 
»Blutrausch« – Der 6. Fall für Wolf & König 
Der Mord an einem Anwalt gibt Karin Wolf und ihrem Team Rätsel auf. Waren es seine unsauberen Geschäfte oder seine perversen Umtriebe, die ihm zum Verhängnis wurden? 
Gibt es einen Zusammenhang mit einem mehrere Monate zurückliegenden Verbrechen? Der Verdacht liegt nahe und die Schlussfolgerung daraus möchten sich die Ermittler nicht vorstellen: Geht in der Stadt ein Serienmörder um, der scheinbar wahllos und mit unvorstellbarer Grausamkeit tötet?
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Und wie! Wenn nichts dazwischenkommt, schreibe ich im August die letzten Sätze. Das Buch spielt 1982 in Dresden. Natürlich ist es wieder ein Krimi.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten? 
An erster Stelle lesen. Dann Musik hören, gute Filme anschauen, durch Dresden und seine wunderschöne Umgebung streifen und fotografieren. 
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Oh, die Aufzählung würde sehr lang werden. Ich will mich an dieser Stelle auf drei beschränken. Val McDermid und ihre Reihe um den Psychologen Tony Hill, Voosen & Danielsson und ihre Kommissarinnen Nyström und Forss und die historischen Romane über Tiglat, den Assyrer, von Nicholas Guild.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Mein Schreibplatz ist ein ganz normaler Ecktisch mit PC. Er befindet sich in einem ruhigen Zimmer und das ist die Hauptsache für mich. In einem Restaurant, so wie J. K. Rowling, würde ich keinen vernünftigen Satz zustande kriegen. 
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Am Vormittag laufe ich gern durch Dresden, dabei kommen mir die Ideen für meine Geschichten. Ab Mittag wird geschrieben, meist bis spät abends.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Krimis und Krimis.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Natürlich habe ich ein solches Zitat, das führe ich mir immer vor Augen, wenn die Aufgaben sich häufen. 
Wenn du einen Berg bewegen sollst, schau dir nicht an, wie groß er ist. Bewege lediglich den ersten Stein. Xenophon 
Um meinen Kopf freizukriegen halte ich es wie Karin Wolf. Folgendes Zitat aus »Trauma« beschreibt meine Arbeitsweise. 
Sie brauchte mehr Raum um sich, Freiheit, um ihre Gedankengänge zu strukturieren.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Bis zum Beginn der Corona-Krise hätte ich sofort gesagt: Irland. Wegen der Freundlichkeit und Höflichkeit der Menschen und der wildromantischen Natur. 
Die Prioritäten haben sich aber verschoben. Jetzt ist Deutschland mein Favorit. In der Krisenzeit habe ich zu schätzen gelernt, wie gut es sich in Deutschland lebt. Natürlich ist nicht alles perfekt, aber eine Regierung, welche die Gesundheit der Bevölkerung an die erste Stelle rückt und ein Gesundheitssystem, das mit zu den besten der Welt zählt, bietet eine Lebensqualität, die ich nicht missen möchte.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich schreibe meine Bücher nicht zur Befriedigung meines Egos, sondern für meine Leser. Deshalb sind alle Vorschläge und Einwände, die meine Geschichten besser machen, willkommen. Im ersten Moment, das muss ich zugeben, ist Kritik natürlich ein Stachel, der verunsichert. Aber immer, nachdem ich eine Nacht darüber geschlafen habe, gehe ich konstruktiv mit den Einwänden um.
Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden?
Mir war von Anfang an klar, dass nur mithilfe eines Teams das Beste aus meinen Manuskripten herausgeholt werden kann. Lektorat, Korrektorat und die Arbeit der Grafik-Profis sind unverzichtbar für ein perfektes Resultat.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest? 
Erhaltet euch eure Liebe zum Buch.

[Verlagsvorstellung] Autor im Verlag edition krimi - Andreas M. Sturm

Verlagsvorstellungs-Autoren-Interview mit Andreas M. Sturm


Wie hast du von dem Verlag erfahren?
Ich war bei der Geburt des Verlags mit dabei, als Herr Mannchen ihn 2016 gegründet hat. 2019 hat Herr Mannchen den Verlag an die Bedey Media verkauft und meine Krimireihe sowie die von mir herausgegebenen Anthologien sind mit umgezogen.

Sonntag, 21. Juni 2020

[Verlagsinterview] Dryas Verlag und edition krimi Verlag

Verlagsinterview
Dryas & edition krimi

Was kannst du uns über die Entstehungsgeschichte des Verlages berichten?
Dryas: In Verlagen gearbeitet hatte ich schon seit Ende meines Studiums – und irgendwann schien der Schritt, einen eigenen Verlag zu gründen, nicht mehr so groß, also bin ich ihn gehüpft. 
edition krimi: Verlegerin der edition krimi darf ich mit erst seit 2019 nennen, die Ehre der Gründung gebührt André Mannchen, Buchhändler aus Schkeuditz. Er hat das Kind aus der Taufe gehoben und ihn mir und meinen Kolleginnen und Kollegen weitergegeben, damit er sich auf seine Buchhandlung konzentrieren kann.
Wer trifft die wichtigsten Entscheidungen im Verlag?
Der Verlagsmops Voltaire:) Nein, Spaß beiseite, immer die Person, die auf dem Gebiet, auf dem eine Entscheidung ansteht, am kompetentesten ist. So der Plan und bei den vielen kompetenten Kolleginnen und Kollegen klappt das auch sehr gut.
Wer bist du? Die Verlegerin stellt sich vor:
a) Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem wir es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Mein Name ist Sandra Thoms, ich bin buchsüchtig, ganz schlimm und das schon seit ich lesen kann. Ein besonderes Faible habe ich für Viktoranisches (großer Bronte-Fan) und Spannendes (ich bin Mitglied in der Sherlock Holmes Gesellschaft).
b) Warum hast du den Verlag gegründet? 
Weil es einfach noch zu wenig Bücher auf der Welt gibt.
c) Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Naja, Lesen. Oder mich mit Freunden treffen – die meist auch gerne lesen und mit denen ich mich dann über Bücher unterhalte:)
d) Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Charlotte Bronte hätte ich gerne kennengelernt, das wäre sicher interessant. Aber ansonsten freue ich mich über die vielen Autoren, die ich schon kennenlernen durfte und mit deren Büchern ich Lesestunden verbringen konnte. Ich hoffe, es werden noch viel, viel mehr!
e) Kannst du uns deinen Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du dich am liebsten mit den Werken deiner Autoren beschäftigst? 
Ich bin ein Ordnungsfanatiker, mein Schreibtisch muss jeden Abend aufgeräumt sein, sonst werde ich ganz nervös. Und wenn nichts auf der Schreibtischplatte stört, hat die Fantasie der Bücher dort viel Raum, um sich zu entfalten. 
f) Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Eigentlich sehr unspektakulär, Mails, Telefonate und Meetings. Die Arbeit als Verlegerin bedeutet viel Abstimmung mit Autoren, Buchhandlungen, Messen, Lektoren, Setzern usw. Oder ich bin gleich auf Messen unterwegs und stimme mich vor Ort ab – was zugegeben dieses erste Halbjahr nicht der Fall war und sein wird.
g) Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst und deine Arbeit am besten beschreibt?
Ich mag gerne Oscar Wilde, er hat Vieles auf den Punkt gebracht. Eines meiner Lieblingszitate von ihm ist: „Der Mensch ist vielerlei. Aber vernünftig ist er nicht.“ Wenn man sich das vor Augen hält, kann man mit Menschen und dem, was so im Alltag passiert, oft viel besser umgehen. Und auch Romanideen ergeben sich oft aus unvernünftigen Ereignissen:)
h) Hast du ein Lieblingsland und warum?
Ich reise sehr gerne und bisher habe ich in jedem Land etwas Außergewöhnliches gefunden, das mich fasziniert hat. Aber wo es mich immer wieder hinzieht ist Schottland, um genauer zu sein Edinburgh. Die Stadt bietet einfach eine einzigartige Mischung aus Historie und Moderne, Wissenschaft und Kreativität. Bei jedem meiner Besuche entdecke ich etwas Neues.
i) Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Nun, ja, also … Natürlich bin ich selbst der Meinung, außerordentlich kritikfähig zu sein und dass kurzfristiges Herumtoben eine sehr erwachsene Art ist, mit Kritik umzugehen. Aber irgendwie sieht das mein Umfeld nicht immer so. Zum Glück kennt mich das Umfeld und kann mit mir umgehen:)
j) Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
„Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende." Auch wieder ein Zitat von meinem Lieblingszitateautor Oscar Wilde.
Fragen zum Verlag

Welche Genres veröffentlicht ihr im Verlag?
Dryas Verlag: Der Fokus liegt auf britischen und viktorianischen Krimis – und immer wieder rutscht auch anderes rein, was mit der viktorianischen Epoche oder Großbritannien zu tun hat. 
edition krimi: Hier geht es um Nervenkitzel, daher liegt der Schwerpunkt auf Thrillern. Ansonsten veröffentlichen wir Regio-Krimis und verbinden so die Reise mit der Spannung.
Welche Kriterien habt ihr für die Auswahl der eingereichten Manuskripte?
Sie müssen zur Programmausrichtung passen und die Autorin bzw. der Autor muss ihr/sein Handwerk beherrschen.
Wie viele Mitarbeiter gibt es im Verlag?
Derzeit sind wir 23 Kolleginnen und Kollegen: http://bedey-media.de/das-team/ . Wobei, wir sind eine Verlags-WG, d.h. das Team betreut nicht nur Dryas und die edition krimi.
Wer gestaltet eure Cover?
Bei der edition krimi unsere Cover-Fee Annelie Lamers und bei Dryas die Design-Zauberer von der Agentur Guter Punkt.
Wer ist für Korrektorat und Lektorat bei euch im Verlag zuständig?
Da gibt es keine einzelne Person, ein Teil wird intern verteilt und bei einigen Titeln arbeiten wir mit freien Mitarbeitern zusammen.
Wie viele Bücher habt ihr im Moment im Sortiment? 
Die Liste wäre schon recht lang:) Bei Dryas sind derzeit rund 100 Titel lieferbar und bei der edition krimi rund 80 Titel.
Wie viele Autoren gehören zum Verlag oder haben bereits etwas bei euch veröffentlicht?
Bei Dryas sind es ungefähr 50 , bei der edition krimi an die 60 Autorinnen und Autoren.

Samstag, 20. Juni 2020

[Buchvorstellung einmal anders] Das Meer, du und ich von Isabella Lovegood



Buchvorstellung einmal anders 

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Enrique und Florian aus „Das Meer, du und ich“ und deren Autorin Isabella Lovegood.

Claudia: Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt und für das Buch antwortet. Würdet ihr euch vielleicht gegenseitig interviewen?
Isabella: Vielen Dank für die Gelegenheit, etwas über das Buch zu erzählen. Das können wir sehr gerne machen!
Claudia: Ich hatte ein langes Gespräch mit eurer Autorin, deshalb wäre es schön, wenn ihr euch meinen Lesern vorstellen könntet.
Florian: Ich bin dreißig Jahre alt, bin ursprünglich gelernter Koch, arbeite jetzt aber als Krankenpfleger. Ich liebe das Meer solange ich denken kann, was für jemanden, der in einem Binnenland lebt, ständige Reiselust und eine gewisse Rastlosigkeit bedeutet. Meine Cousine, die wie ich aus Österreich stammt, hat einen Mallorquiner geheiratet. Eva und ich stehen uns sehr nahe, deshalb habe ich meinen Urlaub genutzt, um sie zu besuchen. Außerdem hatte ich mörderische Sehnsucht nach Enrique, mit dem ich bei ihrer Hochzeit eine kurze Affäre hatte. (Zwinkert ihm zu.)
Enrique: Ich bin fünf Jahre älter als Florian und habe mein ganzes Leben in Portocolom im Südosten von Mallorca verbracht. Meine große Leidenschaft gilt dem Meer. Deshalb gebe ich neben meinem Job in einer Bank auch Kurse in Stand-up-Paddling und Tauchen.
Florian, Isabella, versuchen wir doch unser Buch zu beschreiben, ohne den Klappentext abzulesen. 

Isabella: Na ja, einiges ist ja schon gesagt worden. Ihr hattet schon mal was miteinander und die Anziehung zwischen euch ist seither eher stärker als schwächer geworden. Trifft es das? 

Florian nickt grinsend: Definitiv. Als Enrique nichts von mir wissen will, hat mich das hart getroffen. 

Enrique zuckt schuldbewusst mit den Schultern: Ich hatte meine Gründe, das weißt du. 

Florian: Ja, jetzt weiß ich das und verstehe es. Trotzdem war es hart. 
(Wendet sich an Isabella) Macht es dir Spaß, deine Protagonisten ein wenig zu quälen? Sie in Situationen hineinzuwerfen, die schwierig sind? Warum nicht einfach und schön? Müssen Gefahren, Hoppalas und Stolpersteine immer sein? 

Isabella lacht: Aber sicher muss das sein. Wenn es zu einfach ist, verändert sich nichts. Um dazuzulernen, sich weiterzuentwickeln braucht es immer einen gewissen Druck. Und alles, um das man sich bemühen muss, wird dadurch nur noch wertvoller, oder? 

Enrique: Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch, die ihr den Lesern mitteilen wollt? Meine absolute Lieblingsszene ist leider nicht jugendfrei, aber hat mit gut gefallen, wie Florian unseren Badeausflug beschrieben hast. Ich finde es toll, dass du so genießen kannst. Wenn du glücklich bist, bin ich es auch. 

„Rasch zogen wir die Badehosen an, dann stiegen wir über die ausklappbare Leiter am Heck des Schiffes. Es mutete paradiesisch an, zu zweit in dem glasklaren Wasser zu schwimmen. Wir drehten uns auf den Rücken und ließen uns treiben, die Sonne schien uns ins Gesicht und ein paar Möwen zogen über uns hinweg. Ein ungeheures Glücksgefühl überflutete mich. Vermutlich sah es gerade etwas seltsam aus, wie ich so über das ganze Gesicht strahlend und mit weit ausgebreiteten Armen auf der Wasseroberfläche schaukelte, aber es war mir absolut egal. In diesem Moment war ich mit mir und der Welt rundum zufrieden und als Enrique seine Finger mit meinen verflocht, war alles so perfekt, wie es nur sein konnte.“ 

Florian: Meine Lieblingsstelle war, als ich zum ersten Mal spürte, dass du genauso heiß bist auf mich, wie ich auf dich. Weißt du, wann das war? 

Enrique nickt: Bei der Müllsammelaktion. Hätte ich mir denken können, dass du es merkst. 

„»Au, verdammt, ich hänge irgendwo fest!«, stieß Florian hervor. Er hatte sich mit dem Stielgreifer besonders weit ins Gestrüpp vorgebeugt und steckte bis zur Körpermitte darin. Ich ließ den Müllsack fallen und ging um ihn herum, um zu sehen, was los war. Ein Busch mit langen Dornen hatte sich an seiner Schulter verhakt und drohte, bei der nächsten Bewegung nicht nur das T-Shirt zu zerreißen, sondern auch seine Haut zu verletzen. 

»Halt still. Ich ziehe die Zweige weg, an denen du festhängst.« 

Florian war größer als ich und hatte längere Beine, das machte sich nun erschwerend bemerkbar. Während ich mich vorsichtig nach dem stacheligen Busch streckte, berührte meine Vorderseite seinen Rücken und Hintern. Ich konnte nicht verhindern, augenblicklich hart zu werden, und hoffte, dass er durch den Schmerz an seiner Schulter zu sehr abgelenkt war, es zu bemerken. 

Meine Finger zitterten und ich griff ungeschickt zu. 

»Autsch, verdammtes Mistding«, fluchte ich. »Einen Moment noch, ich hab’s gleich!« Ich löste vorsichtig einen Zweig, dann einen zweiten. »So, jetzt bist du frei. Komm raus da!« 

Ich klang ruppig, das war mir bewusst, aber die Situation überforderte mich. Die Erregung bildete eine sichtbare Beule in meiner Hose und ich hatte Angst, dass es jemand bemerken könnte, zumal unsere Aktion mehr Aufmerksamkeit erregt hatte, als mir lieb war. „ 

Florian: Wie viel echte Isabella steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter? 

Isabella: Auf jeden Fall die Liebe zu Mallorca. Die Insel fasziniert mich mit ihrer Vielfältigkeit, den Farben, Gerüchen. Ich denke, in jedem von euch steckt ein wenig von mir, das lässt sich gar nicht vermeiden. Vielleicht seid ihr mir deshalb so ans Herz gewachsen.
Claudia: Enrique, Florian unter uns. Wie würdet ihr als Hauptprotagonisten eure Autorin beschreiben? 
Florian grinst: Das ist aber fies, noch dazu, wo sie neben uns sitzt. Ich würde sagen, Isabella ist sehr harmoniebedürftig. Sie hat mir verraten, dass sie mich ursprünglich fast absaufen lassen wollte, nur damit Enrique vor lauter Angst um mich endlich seine Liebe gesteht. Ich bin echt froh, dass sie das dann doch nicht über sich gebracht hat. 
Claudia: Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattet ihr zwei vielleicht sogar Mitspracherecht?
Isabella: Bei diesem Buch war die Titelfindung relativ einfach. Das Meer ist das verbindende Element. 

Enrique (nickt zustimmend). Ich könnte mir mein Leben ohne das Meer nicht vorstellen. Nicht einmal der Liebe wegen hätte ich wegziehen können. Sorry! 

Florian (grinst). Verstehe ich voll. Meine Eltern hatten schon befürchtet, ich würde in Thailand oder Hawaii hängen bleiben, weil ich ständig nur ans Meer wollte. 

Florian: Sind wir zu 100% mit dem Cover zufrieden oder hätten wir nachträglich noch etwas ändern sollen? 

Enrique: Für mich ist es perfekt, weil diese Szene unter dem Felsenbogen einfach schön ist. Ich denke gerne daran zurück. (lächelt ihn liebevoll an) 

Isabella: Ich hatte ein wenig die Befürchtung, dass es im Vergleich zu den anderen Cover der Reihe zu dunkel wäre, aber es zeigt ja auch den Wunsch von Enrique, im Verborgenen zu bleiben. Daher ist es perfekt und ich hoffe, es macht neugierig darauf, die Geschichte zu lesen. 
Claudia: Vielen Dank für das Gespräch. 
Isabella: Wir bedanken uns.