Donnerstag, 31. Oktober 2019

[160/10_2019/Print] Schweden: 1 Jahr. 5 Jahreszeiten. von Emilia Silva


Das Buch "Schweden: Ein Jahr. Fünf Jahreszeiten." wurde von Emilia Silva verfasst und erschien 2019.

In dem Buch fasst die Autorin ihre Eindrücke und Emotionen in Bezug auf das Land, wo sie fünf Jahre lang lebte, eindrucksvoll mit wundervollen Bildern zusammen. Neben den Bildern bekommt man auch Texte präsentiert, die die Gefühle zusammenfassen.

Jeder, der gerne eine kleine Reise nach Schweden unternehmen will, dem sei dieses kleine Büchlein ans Herz gelegt.

[159/10_2019/ebook] Punks vs. Vampire von Alice Andres



Das Buch "Punks vs. Vampire" wurde von Alice Andres verfasst und erschien als 2 E-books Sammelband 2019 bei O'Connell Press.

Der Autorin gelingt eine etwas andere Vampirgeschichte. Weg von den üblichen Gitzervampiren werden wir in eine völlig andere Welt gezogen. Die Charaktere erleben so manch kniffelige, sowie schwierige Situationen, denn zu erkennen, dass man vielleicht doch ...
Der Schreibstil und die Wortwahl macht ihr übriges um in einer spannenden Welt zu landen, in dem so manches erlebt und verarbeitet wird. Der Spannungsbogen bleibt immer gespannt.

Jeder, der einmal eine Geschichte jenseits des Mainstream lesen möchte, kann mit der Geschichte nichts falsch machen.

[158/10_2019/ebook] Ein diabolischer Plan von Doris E.M. Bulenda



Das Buch "Ein Diabolischer Plan" wurde von Doris E. M. Bulenda verfasst und erschien 2019 bei Hammer Boox.

Der Autorin gelingt es eine beklemmende und für manche tagtäglich echte Umgebung zu schaffen. Die Charaktere handeln und agieren für ihre Rolle im Buch angemessen und auch nachvollziehbar.
Die Wortwahl und der Sprachstil sind fesselnd und der Spannungsbogen da. Ab und an kommt auch der Humor nicht zu knapp.

Eine tolle Geschichte und für alle Horrorfans ein Muss.

[Buchvorstellung einmal anders] Ein diabolischer Plan von Doris E. M. Bulenda


Buchvorstellung einmal anders,
Cover- und Protagonisteninterview



Heute treffe ich mich mit der Autorin Doris Bulenda und deren Protagonisten Eva und Bartholmes, um mit ihnen über das Buch „ein diabolischer Plan“ zu sprechen.
Claudia: Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt, um für das Buch zu antworten. Würdet ihr euch vielleicht gegenseitig interviewen?

Doris: die allgemeine Vorstellung übernehme am besten ich. Das junge Mädchen ist Eva, die Hauptperson im Buch. Der Typ, der da so halb in den Flammen verborgen ist, ist Bartholmes, Hilfsteufel zwo-Millionen-achtunddreißig. Last not least – ich bin Doris E. M. Bulenda und damit diejenige, die beide zwischen die Buchdeckel gebannt hat.
Claudia: Da ich früher schon einmal ein langes Gespräch mit der Autorin geführt habe, wäre es schön, wenn ihr zwei euch meinen Lesern vorstellen könntet.
Eva: Also, ich bin 13 Jahre alt und leide unter dem alltäglichen Horror aus psychischer und physischer Gewalt in meiner Familie. Meine Mutter ist krank, schizophren, sie sieht Geister und hört Stimmen, sie macht mir das Leben zur Hölle. Meinen Vater kümmert das alles nicht, weil er eigene Pläne verfolgt.

Bartholmes: Genau, und deshalb hat sie mich beschworen, ich bin Bartholmes, ehemaliger Folterknecht der Inquisition, jetzt Unter-Unter-Unter-Teufel in der Hölle. Zusammen sind wir ein Spitzen-Team.

Eva: Doris, beschreibe uns dein Buch in max. 5 Sätzen.
Doris: „Ein diabolischer Plan“ ist ein Horror-Fantasy-Thriller, der einen Blick hinter die heile Fassade einer kleinbürgerlichen Familie tut. Die furchtbaren Familienverhältnisse mit psychischer und physischer Gewalt durch Vater und Mutter bringen Eva dazu, einen Teufel zu beschwören. Der bietet seine Hilfe an, aber natürlich ist das nicht umsonst, sein Preis ist hoch. Trotzdem wendet sich Eva immer wieder an ihn, weil nicht nur ihre Mutter, sondern auch ihr Vater eine Bedrohung für sie wird.


Bartholmes: Sag mal, magst du es deine Protagonisten auch ein bisschen zu quälen? Sie in Situationen hinein zu werfen, die fast schon zu gefährlich erscheinen? Macht dir das Spaß oder leidest du mit uns?

Doris: Teils-teils. Einerseits bin ich natürlich ein wenig sadistisch und genieße es, wenn meine Protagonisten sich quälen müssen. Andererseits leide ich auch mit euch und freue mich, wenn ihr eine schwere Situation mehr oder weniger unbeschadet übersteht.


Bartholmes: Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch? Meine ist:
Als ich das erste Mal erscheinen kann, weil mich Eva herbeigerufen hat. Was habe ich mich gefreut, endlich eine echte Aufgabe zu erhalten bei einem menschlichen Geschäftspartner.
Eva: Meine Lieblingsstelle ist die, als unser erster Plan so gut geklappt hat. Na gut, an das, was gleich danach gefolgt ist, erinnere ich mich nicht so gerne.
Doris: Meine Lieblingsstelle ist der Schluss – aber den verrate ich natürlich nicht.


Eva: Wie viel echte Doris steckt in dem Buch oder dem ein oder anderen Charakter?
Doris: In „Ein diabolischer Plan“ habe ich viel von meiner eigenen Kindheit verarbeitet. Die Krankheit meiner Mutter ist autobiografisch, genauso wie die egozentrische Art meines Vaters. Dieses Buch war sehr schwer zu schreiben für mich, weil es eine Aufarbeitung meiner eigenen Familienverhältnisse darstellt – aber natürlich habe ich keinen Hilfsteufel beschworen.

Claudia: Eva, Bartholmes unter uns. Wie würdet ihr denn als Hauptcharaktere eure Autorin beschreiben?
Eva: Vor allem würde ich sagen, dass sie einen merkwürdigen Humor hat. Außerdem jagt sie einen ganz schön umher.

Bartholmes: Ich vermute, dass sie genauso sadistisch ist wie ich – naja, fast.

Claudia: Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? 
Doris: Der Titel stand sehr schnell fest, schon am Anfang, als ich mit dem Schreiben dieses Buches angefangen habe, wusste ich, dass er perfekt ist.


Eva: Sind wir zu 100% zufrieden mit dem Cover oder hätten wir nachträglich noch etwas ändern sollen?

Doris: Mir gefällt das Cover großartig, Azrael ap Cwanderay hat die Stimmung und die beiden Protagonisten prima getroffen.
Bartholmes: Also, ich finde, ich bin viel hübscher und auch viel teuflischer als auf dem Cover. Aber bitte …
Eva: Du bist sehr gut getroffen, Barti! Kein Grund, sich zu beschweren.

Claudia: Wisst ihr, was mich noch interessieren würde? Euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch. 
Eva: »Wenn diese Frau Onkel Dagobert geheiratet hätte, sie hätte ihm erst einmal seine furchtbare Verschwendungssucht ausgetrieben.« - Weil es diese liebe Tante so genau beschreibt.

Doris: »Du hast mir das Buch untergejubelt und die Seite mit der Beschwörung, die dich gerufen hat, aufgeschlagen. Stimmt’s? Du hast die Schrift so verändert, dass ich alles lesen konnte – du wolltest kommen, oder?« - der erste Dialog zwischen Eva und ihrem Teufelchen.
Bartholmes: »Wir sind nicht in der Hölle, du dummes Schulkind. Nein, die Hölle ist viel, viel schöner! Das hier … das ist nur ein Zwischenreich.« - als Eva den Preis für meine Hilfe bezahlen muss.

Claudia: Vielen Dank für das Gespräch. 
Bartholmes: Dir auch vielen Dank und noch einen höllisch-schönen Tag.

Eva: Ich schließe mich an.
Doris: Auch von mir vielen Dank und einen ganz normalen, schönen Tag.

Mittwoch, 30. Oktober 2019

[157/10_2019/ebook] Überlebe: Die Anstalt von William Rott



Das Buch "Überlebe: Die Anstalt" wurde von William rott verfasst und erschien 2018.

Stell dir vor du wachst in einer Anstalt auf und hast keinen Plan wer du bist, warum du da bist und ob du je wieder heraus kommen wirst. Vor diesem Problem steht jetzt Richard Johnson.

Dem Autor gelingt es uns in eine beklemmende Situation zu stoßen, wo man gemeinsam mit den Protagonisten einen Kampf führt. Teilweise um Leben und Tod, teilweise an den eigenen Verstand zweifelt. Die Charaktere wachsen an ihren Aufgaben, auch wenn man manche Handlungen im ersten Moment nicht nachvollziehen kann.
Die Wortwahl und der Sprachstil sind ideal gewählt, so dass man mit dem Geschehen und mit der Handlung wächst. Der Spannungsbogen wächst mit jeder Seite und die Auflösung ist überraschend.

Jeder, der gerne spannende unvorhersehbare Bücher liest, kann ich dieses Buch sehr empfehlen.

[156/10_2019/ebook] Mordsgefährlich von Bettina Wagner



Das Buch "Mordsgefährlich" wurde von Bettina Wagner verfasst und erschien 2018 bei booksnacks.de.

In dem Buch befinden sich 7 Kurzgeschichten, die alle für einen kleinen Lesesnack zwischendurch ideal sind.
Die Geschichten sind alle logisch und gut aufgebaut, die Storyline nachvollziehbar. Bei manchen Geschichten wünscht man sich, dass die Autorin eine große Geschichte daraus macht, manche passen in der Kürze.
Der Sprachstil und die Wortwahl harmonisieren mit den Geschichten und die handelnden Personen finden alle ihren benötigten Raum.

Jeder, der schnelles, spannendes Lesefutter braucht, kann hier ohne weiteres zugreifen. Achtung, wenn Sie alle Booksnacks kennen, dann kennen Sie fast alle Geschichten bereits.

[155/10_2019/ebook] BDSM-Adventskalender von Eva D. Black


Das Buch "BDSM-Adventskalender: 24x Lust und Leidenschaft" wurde von Eva D. Black verfasst und erschien 2019.

Lea und David leben in einer BDSM-Beziehung, als sich eines schönes Novembertages Lea einen "Adventskalender mit geilen Aufgaben" wünscht.

Der Autorin gelingt es die Beziehung zwischen den beiden Hauptcharakteren klar und prägnant zu erklären. Klarzustellen, dass in einer BDSM-Beziehung mehr als nur Schläge zu finden sind. Vielmehr wird hier klar, wie tief das Vertrauen in einer D/s-Beziehung sein muss/kann.
Die Wortwahl und der Schreibstil tragen das Übrige dazu bei, dass das Buch flüssig gelesen werden kann. Kurzweiliges, heißes Lesevergnügen für alle neugierigen Leser.

Alle, die noch einen Adventskalender suchen, greift zu. Er ist heiß und hat nur Null-Kalorien.

[Protagonisteninterview] Überlebe - Die Anstalt von William Rott

Protagonisteninterview mit Kate und Carl


Ich treffe mich heute mit Kate und Carl um mit ihnen über die Erlebnisse im Buch „Überlebe: Die Anstalt“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass ihr euch heute Zeit nehmt, um mit mir dieses Interview zu führen.

Kate: „Hallo.“ (Sie schaut sich besorgt um.) „Bist du ganz allein?“

Carl: „Hmh … Guten Tag.“ (Er hat Mr. Croc bei sich, was wohl bedeutet, dass er nicht viel zu Wort kommen wird. Mr. Croc – sein Krokodilplüschtier – übernimmt meist das Wort für ihn.)
Wie geht es euch heute?
Mr. Croc: „Gut, danke der Nachfrage.“ (Er beäugt dich streng.) „Du darfst mich gern öfter besuchen kommen. Du gefällst mir.“

(Kate wirft einen abwesenden Blick aus dem Fenster, bevor sie antwortet.)
Kate: „Es ist wie immer … Tag, Nacht. Und dann wieder Tag. Ich weiß nicht mehr, welchen Wochentag wir haben.“
Mr. Croc: (Abschätzig) „Spielt ja auch keine Rolle. Wir sind jetzt hier. Nur das zählt.“
(Carl sieht so aus, als traue er sich nicht, Mr. Croc zu widersprechen.)
Wie ist für euch die Zeit in der Anstalt?
(Kate wirkt betrübt.)

Kate: „Es ist schrecklich eintönig. Außer dir kommt niemals Besuch. Die Tage verlaufen immer gleich … und nachts wird es fürchterlich dunkel. Ich fürchte mich, wenn ich auf mein Zimmer gehen muss.“
(Carl hebt eine Augenbraue, bevor Mr. Croc spricht.)
Mr. Croc: „Jeder Tag ist eine Jagd. Ich sitze hier und lauere auf neue Beute.“
(Carl bewegt Mr. Crocs Hand, als würde er in den Raum deuten.)
Mr. Croc: „Jeder könnte der Nächste sein.“
Warum seid ihr hier drinnen?
(Kate wirkt plötzlich sehr schüchtern.)

Kate: „Sie sagten über mich, ich hätte … Probleme.“
Carl: (Sehr vorsichtig) „Ich wollte lernen, a-akzeptiert zu werden.“
(Er blickt ängstlich zu seinem Plüschtier.)
Carl: „V-Von Mr. Croc … Sie sagen, ich muss ihn loswerden, aber …“
(Mr. Croc dreht sich drohend in Carls Richtung. Es lässt den Mann erbleichen und sofort verstummen.)
Welche Wünsche hättet ihr für eure Zukunft?
Kate: (Betrübt) „Ich möchte nur entlassen werden …“

(Carl blickt panisch umher. Er fürchtet sich davor, dass Mr. Croc seine Gedanken liest, und scheint recht zu haben.)
Carl: (Ängstlich) „Nein!“ (Er spricht mit Mr. Croc und ist völlig abwesend.) „E-Es tut mir leid! Ich hätte das nie denken dürfen! Ich … Ich …“
(Der Rest seiner Worte verschwindend unter eifrigem Gemurmel.)
Welche Irrwege würdet ihr aus eurer Lebenslinie streichen wollen?
Kate: (Traurig) „Ich glaube, ich wäre niemals hergekommen …“

Mr. Croc: „Überall Spinnen!“
(Mr. Crocs Stimme klingt wütend.)
Mr. Croc: „Ich hätte mir einen besseren Ort zum Jagen suchen sollen.“
Gibt es ein Ziel, das ihr gerne noch erreichten würdet?
Carl: „Ich möchte …“ (Er schluckt.) „Ich möchte auch endlich im Bett schlafen. Mr. Croc l-lässt mich nicht. Er sagt, es ist meine Strafe.“

(Mr. Croc wendet den Blick in den Flur.)
Mr. Croc: „Diese eine, schnuckelige Schwester werde ich noch erwischen. Koste es, was es wolle.“
(Seine Stimme ist bitterernst.)
(Kate wirkt sehr niedergeschlagen.)
Kate: „Ich träume immer davon, nochmal im Wald spazieren zu gehen.“
(Ihr Gesicht ziert die Andeutung eines Lächelns.)
Kate: „Vielleicht irgendwann …“
Danke für die Informationen.
Mr. Croc mit professioneller Stimme: „Gerne. Komm doch mal wieder vorbei.“

(Seine Stimme klingt vielsagend.)
(Kate späht Claudia entgegen und nickt dann vorsichtig. Sie sieht aus, als beneidet sie dich dafür, dass du die Anstalt verlassen darfst und sie nicht.)
Kate: „Pass gut auf dich auf.“

[Coverinterview] Überlebe - Die Anstalt von William Rott

Coverinterview


Wann kam das Cover? Vor oder nach dem Titel?

Das Cover kam schon vor dem Titel. Ich wusste gleich, dass ich die Tür der Anstalt auf dem Cover haben möchte :D
Wann kam der Titel? War es dein Arbeitstitel oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert?
Den Titel habe ich erst am Ende gesucht. Ich wollte etwas, aus dem ich eine Reihe machen kann, und dadurch ist dann „Überlebe – Die Anstalt“ entstanden.
Hattest du eine genaue Vorstellung, was sich auf dem Cover befinden sollte?
Von Anfang an. Bei mir beginnen Geschichten eher mit dem Cover als mit der groben Story – das liegt wohl daran, dass ich Grafikdesigner bin *lach*
Hat der Titel für dich eine besondere Bedeutung?
Ich habe einige Zeit überlegt, um ihn zu finden. Und das erste Buch überhaupt ist immer etwas Besonderes :)
Die Farbkombination ist sehr schön harmonisch, was bedeutet dieses Farbenspiel für dich?
Ich wollte dunkle und erdige Farben, um deutlich zu machen, dass es sich um einen Thriller handelt. Im besten Fall fühlt man sich schon in „Gruselstimmung“, wenn man es ansieht :D
Wolltest du etwas Besonderes mit dem Cover ausdrücken?
Eine Anstalt ist ein Ort, der Menschen gesund machen soll, aber für Richard verwandelt sie sich teilweise in eine Hölle. Darum auch die blutigen Handabdrücke an der Tür. Ich wollte beides rüberbringen – sowohl Richards Angst als auch die seriöse Atmosphäre der Anstalt.
Hast du noch eine Lieblingsstelle/-zitat oder –szene im Buch, die du uns vorstellen möchtest?
Es gibt eine Szene, die ich wirklich total mag – die im Hof. Viel mehr darf ich aber leider nicht sagen, ohne zu viel zu verraten ;)
„Überlebe: Die Anstalt“ als Titel und die Tür am Cover, haben die eine besondere Rolle in deiner Geschichte?
Die Tür steht sozusagen für die Freiheit und auch dafür, dass Richard eingesperrt ist. Am Ende hängt sein Schicksal auf eine gewisse Art tatsächlich von dieser Tür ab.
Bist du zu 100% zufrieden mit dem Cover oder würdest du nachträglich noch etwas ändern wollen?
Das Cover ist mittlerweile schon etwas älter (über ein Jahr) und wenn ich es heute machen würde, würde ich es technisch etwas anders angehen. Ich freue mich schon darauf, mich bei den nächsten Covern richtig auszutoben :D

[Buchvorstellung einmal anders] Überlebe - Die Anstalt von William Rott

Buchvorstellung einmal anders


Heute treffe ich mich mit Richard Johnson, um mit ihm über das Buch „Überlebe: Die Anstalt“ zu reden.
Danke, dass du heute Zeit hast, für das Buch „Überlebe: Die Anstalt“ zu antworten.

„Kein Problem. Ich bin froh, mal etwas Abwechslung zu bekommen. Der Alltag hier ist schrecklich eintönig.“
Würdest du uns das Buch mit max. 5 Sätzen beschreiben?
„Es ist ein spannendes Hin und Her, würde ich sagen. Sitze ich zurecht in der Anstalt? Wie kann es sein, dass ich mich an absolut gar nichts mehr erinnern kann? Ich schwanke ständig zwischen Wut, Angst und Verzweiflung. Das Buch dreht sich darum, die Wahrheit herauszufinden – und die ist schrecklich.“
Es gibt in dem Buch ja so einige Probleme, die du zu bewältigen hast. Wieso liebt es dein Autor seine Protagonisten in solch schwierige Situationen zu werfen?
(Richard schnaubt.)

„Ich vermute, er hat als Kind einfach zu viele Gruselfilme gesehen … Wenn er sich ein unheimliches Szenario vorstellt oder eines sieht, entsteht bei ihm daraus fast immer gleich Kopfkino. Und dann muss irgendein armer Protagonist herhalten, der dort reingeworfen wird.“
Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
„Ich habe definitiv eine Lieblingsstelle, aber ich würde das Ende spoilern, wenn ich sie verrate :D“
Was glaubst du? Wie viel echter William ist in dem Buch oder dem ein oder anderen Charakter versteckt?
(Richard brummt leise.)

„Seinen Hang zu Thrillern und gemeinen Plots kann ich definitiv in der Anstalt fühlen.“
Da Leser immer auch neugierig sind, möchte ich wissen, wie du William beschreiben würdest.
„Sadistisch.“ (Richard denkt kurz nach.) „Er ist kreativ, aufgeschlossen und etwas eigenartig, würde ich sagen. Und stur ist er auch. Und er ist sadistisch. Habe ich das schon gesagt?“
Was ist denn dein Lieblingszitat aus dem Buch?
„>>Die Wände … sie haben Augen.<<

Das war der Moment, in dem es mir zum ersten Mal eiskalt den Rücken heruntergelaufen ist.“
Herzlichen Dank für das Interview
(Richard öffnet den Mund, um zu antworten, aber stehen schon zwei weiß gekleidete Schwestern neben ihm.

„Es wird Zeit für ihre Medikamente“, säuselt eine von ihnen. Dabei umgreifen die beiden Frauen bereits Richards Arme, um ihn gekonnt aus dem Gemeinschaftsraum zu manövrieren. Er hat keine Chance. Es dauert nur wenige Sekunden, bis Richard um die Ecke verschwunden ist.)

[Autoreninterview] William Rott


AUTORENINTERVIEW
William Rott

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Ich heiße Renee, bin 33 Jahre alt und lebe im Saarland. Mein Name mag zwar täuschen, aber ich bin männlich *lach*
Wie bist du zum Schreiben gekommen? 
Ich bin Grafikdesigner und da mein Schwerpunkt auf Buchcovern liegt, habe ich sehr viel mit Autoren zu tun. Meine Frau ist auch Autorin und da ich immer viele Ideen für unheimliche Geschichten und Thriller hatte, kam ich irgendwann auf die Idee, mich selbst auch einmal als Autor zu versuchen. Es hat mir viel Spaß gemacht und ist mittlerweile zu einem Hobby von mir geworden.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns bzw. die Reihen  in max. 5 Sätzen beschreiben?
Im Moment gibt es von mir erst ein Buch. „Überlebe – Die Anstalt“ ist ein Psychothriller aus der Ich-Perspektive, in dem der Protagonist in einer geschlossenen Anstalt aufwacht. Er kann sich an nichts erinnern und versucht herauszufinden, ob er wirklich dort hingehört oder die ganze Sache ein Irrtum ist. Oder vielleicht steckt sogar mehr dahinter?
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ich komme zwar leider zu selten zum Schreiben, aber ein neues Buch von mir ist bereits in Arbeit und ich hoffe, ich kann es noch dieses Jahr veröffentlichen :D
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Ich liebe es, in den Urlaub zu fahren, gut zu essen oder in der Natur spazieren zu gehen :)
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Ich lese unheimlich gern die Bücher meiner Frau :D Abgesehen davon liebe ich alles, was mit Thriller und Horror zu tun hat. Zuletzt habe ich „Friedhof der Kuscheltiere“ gelesen. Ich komme aber nur selten dazu, mich mal mit einem Buch hinzusetzen.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Ich habe einen Laptop-Tisch fürs Sofa und arbeite tatsächlich auf der heimischen Couch :D Unsere Wohnung ist nicht übermäßig groß und was am Anfang eher ein Notbehelf war, ist jetzt mein Arbeitsplatz geworden, weil es total bequem ist :D
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Nach dem Aufstehen frühstücke ich und setze mich dann an meine erste Schicht, bis ich um ca. 13.00 Uhr Mittagspause mache. In dieser Zeit esse ich was und mache mit meiner Frau einen Spaziergang mit unserem Hund. Gegen 15:30 Uhr geht es dann weiter, meistens bis 20.00 Uhr oder 21.00 Uhr. Danach werfen wir uns meistens vor die Konsole oder machen Netflix und Youtube unsicher :D
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Thriller/Horror mag ich total. Bei Filmen und Serien finde ich aber auch Romantik gut, wenn es gut gemacht und nicht zu kitschig ist.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Ich hoffe irgendwie, dass kein Zitat der Anstalt auf meine Arbeitsweise passt *lach* So ein richtiges Motto habe ich nicht, aber ich habe es mir angewöhnt, mich möglichst nicht mehr stressen zu lassen. Ich gebe mir mit allem, was ich mache, Mühe. Und ich gebe allem die Zeit, die es braucht :)
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Ich mag Kanada und Japan total. Norwegen auch. Mir gefallen das Klima, die Mentalität der Leute und das Essen *lach*
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich bin schon ziemlich kritikfähig, glaube ich. Das muss man als Grafikdesigner auch sein, denn sonst wäre ich ja jedes Mal beleidigt, wenn ein Kunde eine Änderung möchte *lach*
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Da ich Grafikdesigner bin, möchte ich mein Cover selbst designen und ich habe auch zu wenig Zeit zum Schreiben, um einen Verlag „im Nacken“ zu haben. Das Schreiben und Veröffentlichen ist eher ein Hobby für mich :)
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Ich wünsche euch einen tollen Tag! Besucht Richard doch mal in der Anstalt … :D

Dienstag, 29. Oktober 2019

[Geschichteneinblicke] Mordsgefährlich von Bettina Wagner


Geschichteninterview 


Zusätzlich zum Buch „Das 5. Opfer“ möchte ich auch noch einen kleinen Blick auf das Buch „Mordsgefährlich“ von Bettina Wagner werfen.
Danke, dass du heute noch einmal Zeit findest, um über dieses Buch zu reden.

Bitte, gerne. Ich freue mich, dass ich es vorstellen darf.
Würdest du uns das Buch ganz kurz beschreiben?
Es handelt sich um eine Sammlung von 7 kürzeren und längeren Krimis, die zum Teil auch schon einzeln als sogenannte Booksnacks bei dp Digital Publishers erschienen sind.
Magst du es lieber liebevolle, einfache oder schwierige, gefährliche Bücher oder Szenen zu schreiben?
Eindeutig gefährliche! Ich brauche ein, wenn möglich, dramatisches Handlungsgerüst, sonst wird mir schnell langweilig.
Hast du Lieblingsstellen aus dem Buch, die du uns gerne vorstellen würdest?
Ich habe ein paar Schnipsel mitgebracht, die du vielleicht zeigen magst?
Wie viel echte Bettina ist in deinen Geschichten oder dem ein oder anderem Charakter versteckt?
In diesem Fall, in den Kurzkrimis, steckt sehr wenig „Bettina“. Aber ich schlüpfe sehr gerne in andere Rollen.
Wie kam es denn zu dem Titel und Cover des Buches?
Beides wurde vom Verlag erstellt und ist – wie ich finde – sehr gelungen!
Was ist oder sind deine Lieblingszitate aus dem Buch?
Hier ist z.B. eines aus dem Kurzkrimi „Die Perle“:

„Schiller hatte bereits am Vortag ein Stück französischen Käse besorgt, von dem er wusste, dass Martha ihn gerne aß. Diesen Käse präparierte er mit den Schimmelpilzkulturen aus dem Gewächshaus. Dann richtete er ihn auf kleinen Brötchen mit Trauben und Oliven an und servierte ihn seiner Frau. Er war nicht nachtragend: Sie sollte ihre Henkersmahlzeit ruhig genießen.
Danke für das Gespräch. 

[Buchvorstellung einmal anders, Cover- und Protagonisteninterview] Das 5.Opfer von Bettina Wagner


Buchvorstellung einmal anders,
Cover- und Protagonisteninterview 


Ich treffe mich heute mit der Protagonistin Marlies Mittermann aus dem Buch „Das 5. Opfer“ und deren Autorin Bettina Wagner.
Claudia: Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt, um für das Buch zu antworten. Vielleicht interviewt ihr euch sogar gegenseitig?

Bettina und Marlies: Das können wir gerne versuchen!
Claudia: Da ich vor kurzem ein langes Gespräch mit deiner Autorin hatte, wäre es toll, wenn du dich meinen Lesern vorstellen würdest. 
Marlies: Mein Name ist Marlies Mittermann, ich bin Ermittlerin bei der Wiener Kriminalpolizei. Ich bin sehr ehrgeizig, gleichzeitig aber auch unsicher und verletzlich. Das würde ich aber um nichts in der Welt zugeben. Zurzeit lebe ich mit meinem Mann Helmut in Scheidung, da Helmut jedoch ebenfalls Polizeibeamter ist und mit mir an einer Mord-Serie arbeitet, kommt es unvermeidlich zu Spannungen und Konflikten.

Marlies: Bettina, beschreibe uns doch dein Buch in max. 5 Sätzen.

Bettina: Im Mittelpunkt des Romans steht die Kriminalkommissarin Marlies Mittermann, die sich in einer schwierigen Lage befindet. Ihre Ehe ist gescheitert, sie hat die Scheidung eingereicht. Als ein unheimlicher Serienmörder in Wien umgeht, wird sie mit den Ermittlungen betraut. Das Pikante daran: Sie übernimmt den Fall von ihrem Noch-Ehemann, der ebenfalls Kriminalbeamter ist. Die schwierige Zusammenarbeit behindert und gefährdet die Ermittlungen – und die Mordserie reißt nicht ab …

Marlies: Magst du es deine Protagonisten ein wenig zu quälen? Sie in Situationen hinein zu werfen, die schon fast gefährlich erscheinen? Macht dir das Spaß?

Bettina: Natürlich tut es das. Das Leben IST schließlich eine Achterbahnfahrt. Und bei einem Buch wäre alles andere doch langweilig.

Marlies: Hast du eine Lieblingsstelle im Buch? Meine ist: „Vor ihr wurden die Szenen einer unmöglichen Ehe lebendig: Helmut, der mit wirrem Haar, die Hände auf das Waschbecken gestützt, im Badezimmer stand und minutenlang auf sein Spiegelbild starrte, zu müde und frustriert, um irgendetwas zu tun. Helmut vor dem Fernseher, angespannt und leer wie ein betäubter Tiger.“
Bettina: Diese Stelle mag ich auch sehr gerne. Oder: „Marlies stand vom Tisch auf. Es war weit nach Mitternacht. Sie fühlte sich erschöpft und ausgelaugt. Der Abend schien länger gedauert zu haben als irgendein anderer Abend zuvor. Ein ganzes Leben war an ihr vorbeigezogen. Ein armseliges, unbedeutendes, kleines Leben. Aber sie war zu müde, um zu entscheiden, ob sie beim Gedanken an Christian Horvath Mitleid oder Entsetzen empfand.“

Marlies: Wie viel echte Bettina steckt in dem Buch oder dem ein oder anderen Charakter?

Bettina: Sicher greife ich immer wieder auch auf eigene Erfahrungen und Gefühle zurück, aber im Großen und Ganzen sind meine Charaktere frei erfunden.

Claudia: Wie würdest du, Marlies, eigentlich deine Autorin beschreiben? 
Marlies: Sie hat ein gutes Gespür für uns Charaktere und lässt uns viele Freiheiten, uns zu entwickeln und unseren Weg zu gehen.
Claudia: Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du Mitspracherecht, Marlies? 
Marlies: Mitspracherecht nicht, aber ich finde, er passt sehr gut.

Bettina: Der Titel war irgendwann da und, wie schon gesagt, er passt sehr gut!

Marlies: Sind wir zu 100% mit unserem Cover zufrieden oder hätten wir nachträglich noch etwas ändern sollen?
Bettina: Also, ich bin sehr zufrieden. Das Cover ist nicht extrem blutig, aber erzeugt doch eine gewisse Spannung.
Claudia: Wisst ihr, was mich noch interessieren würde? Euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch. 
Bettina: „Wie hatte sie sich jemals einbilden können, mit einer Ehe ihre Probleme zu lösen? Sie hatte Helmut gegen den Widerstand aller geheiratet, ihrer Eltern, ihrer Freunde, vielleicht sogar gegen ihr eigenes besseres Wissen. Sie hatte sich eingebildet, durch die Ehe mit einem einfachen, unkomplizierten Mann auch ihrem eigenen Leben so etwas wie eine Mitte geben zu können.“
Marlies: „Marlies Mittermann war 34 Jahre alt, verheiratet, kinderlos und mit ihren 1,78 Metern, den blonden Haaren und den dunklen Augen eine auffällige Erscheinung. Keine Empfehlung für den Beruf einer Polizistin. Schon gar nicht in Wien.“
Claudia: Danke für das Gespräch. 

[Autoreninterview] Bettina Wagner

AUTORENINTERVIEW
Bettina Wagner


Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?

Hallo und danke, dass ich hier sein darf! Mein Name ist Bettina Wagner, ich bin Autorin und komme aus dem schönen Österreich.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Das habe ich immer schon gemacht. Schon als Kind habe ich mir Geschichten ausgedacht und diese dann zu Papier gebracht.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns bzw. die Reihen in max. 5 Sätzen beschreiben?
Da sind einmal mein Krimi „Das fünfte Opfer“ und die Krimi-Sammlung „Mordsgefährlich“; dann eine Liebesroman-Reihe, bestehend aus 3 Teilen, mit dem Titel „Millionär gesucht, die unter meinem Pseudonym Lily Taylor erschienen ist; 2 Liebesromane, die ich als Anne Taylor für den Cora Verlag geschrieben habe und noch 2 Kinderbücher, die schon vor mehreren Jahren erschienen sind.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk? 
Zurzeit bin ich mit einem SF-Roman und einem historischen Roman, der in Australien spielt, beschäftigt.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Ich lese gerne, mache Yoga und schaue sehr gerne Krimi-Serien.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Meine Lieblingsautorin ist Jane Austen. Ich habe fast alles von ihr gelesen.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Ich habe einen sehr großen Schreibtisch am Fenster, an dem es wirklich Spaß macht, zu schreiben und vor mich hinzuträumen!
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Ich arbeite Teilzeit, kümmere mich um meine Kinder und den Haushalt und wenn es irgendwie geht, versuche ich daneben auch noch zu schreiben. Also seeeehr normal!
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Beim Lesen bevorzuge ich Krimis, allerdings unblutige Cosy Crimes. Beim Schreiben fühle ich mich, wie man sehen kann, in allen Genres zu Hause.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Carpe Diem. Nütze den Tag und versuche, das Beste daraus zu machen. Aber bemühe dich auch, das Leben zu genießen, du hast nur das eine!
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Australien. Ich war schon einmal dort, um eine Freundin zu besuchen, und war sehr beeindruckt von dem Land und den Leuten. Später habe ich diese Eindrücke in meinem ersten Kinderbuch „Vom kleinen Känguru, das aus dem Beutel fiel“ verarbeitet.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um? 
Naja, natürlich gibt es mir einen Stich, wenn nicht jeder hellauf begeistert von mir und meiner Arbeit ist, aber wenn die Kritik sachlich vorgebracht wird, bin ich schon bereit, darüber nachzudenken und auch Änderungen vorzunehmen – zumindest nach einer gewissen Schmollphase!
Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden? 
Ich bin eher schüchtern und nicht allzu umtriebig, da wäre Selfpublisher, glaube ich, nicht das Richtige für mich. Außerdem schätze ich den Rückhalt eines Verlages, der mir ja auch Feedback zu meiner Arbeit gibt.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Ich bedanke mich für das Interesse und würde mich freuen, wenn der eine oder andere vielleicht einmal in meine Bücher hineinschmökert.

Montag, 28. Oktober 2019

[Buchvorstellung einmal anders] BDSM - Adventskalender von Eva D. Black

Buchvorstellung einmal anders

BDSM – Adventskalender
24x Lust und Leidenschaft
von Eva D. Black




Heute treffe ich mich mit der Autorin Eva D. Black, um mit ihr über ihre Neuerscheinung „BDSM-Adventskalender“ zu sprechen.
Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für dein Buch zu antworten.

Hallo Claudia, ich habe zu danken. Eine solch tolle Gelegenheit lasse ich mir natürlich nicht entgehen. Gerne versuche ich, im Sinne meines Buches zu antworten.
Kannst du uns dein Buch in max. 5 Sätzen beschreiben? 
Wenn ich die Sätze lang genug mache … 😂

David und Lea sind ein fast normales Paar mit zwei Kindern und Berufen, in denen sie gerne arbeiten. David ist dominant und Lea devot, und sie leben ihre Neigungen konsequent in einer D/s-Beziehung aus – nicht immer ganz einfach im ganz normalen Wahnsinn des Alltags. Rechtzeitig zur Weihnachtszeit erbettelt sich Lea einen Adventskalender mit „geilen Aufgaben“. David lässt sich so einiges einfallen und bringt Lea in vielerlei Hinsicht das ein oder andere Mal an ihre Grenzen. Im Buch geht es um richtigen BDSM mit teils recht harten Szenen, trotzdem ist hoffentlich die tiefe Liebe und das Vertrauen zwischen den beiden spürbar – immer inspiriert vom wahren Leben.
Deine Charaktere erleben ja so einiges. Fällt es dir leichter sie durch einfache, schwierige oder lustvolle Situationen zu führen? 
Schwierige und lustvolle Situationen beschreibe ich am liebsten. Wobei „lustvoll“ ja relativ ist …
Hast du Lieblingsstellen im Buch, die du uns gerne vorstellen würdest? 
Viele … Hier ist eine davon:

„Nur langsam komme ich ins Hier und Jetzt zurück und irgendwann bin ich bereit, die Augen zu öffnen.
„Na, Kleine?“, fragt David liebevoll. „War‘s schön dort?“
„Wahnsinn“, murmle ich ernst und sehe in seine funkelnden Augen.
„Ist dein Schmerzdepot damit wieder ein wenig aufgefüllt?“
„Das kann man wohl sagen.“ Wohlig drücke ich meine Wange in seine Hand, die noch immer auf meinem Gesicht ruht. „Wie merkst du immer, ob ich bereit dafür bin, so weit zu gehen?“ Es ist erstaunlich, dass David meistens zu wissen scheint, wann er mich über die Schmerzgrenze heben und zum Fliegen bringen kann.
„Das ist einfach“, antwortet er. „Du sagst es mir. Vielmehr dein Körper.“
„Aber ich könnte nie vorher sagen, ob es klappt, oder ob ich einen Mädchentag habe und viel zu empfindlich bin.“
„Ich auch nicht“, lächelt er. „Das ist ja das Spannende.“
David greift nach meiner Hand und küsst sie zärtlich. Vorsichtig hebt er meinen Kopf von seinem Schoß und steht auf, um uns ein Glas Wasser zu holen.
„Musst du vielleicht noch ein bisschen arbeiten?“, frage ich, nachdem ich einen Schluck getrunken habe, und blicke sehnsüchtig zu ihm auf.
David versteht den Wink und lacht leise. „Ich sagte doch, ein Wunsch reicht“, kommentiert er lächelnd, deutet dennoch mit seinem Kopf an den von mir ersehnten Platz.
„Danke“, hauche ich und kauere mich auf dem Boden unter seinem Schreibtisch zusammen.
Er breitet eine Decke über mich und setzt sich an seinen Computer. Einen Fuß stellt er auf mir ab und ich seufze wohlig. Ich habe jegliches Zeitgefühl verloren, aber da David entspannt bleibt, haben wir sicher noch genügend Zeit, ehe die Kinder nach Hause kommen.
Die liegengebliebene Arbeit, um die ich mich sonst an meinem freien Tag kümmere, kann warten. Heute geht es um mich und meine liegengebliebenen Bedürfnisse.
„Weckst du mich rechtzeitig?“, bitte ich ihn, ehe ich dem Drang zu schlafen nachgebe.“
Wie viel echte Eva steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter? 
In Lea stecken mindestens 80 % Eva. Was die Gefühle betrifft, stecken in meinem Buch 100 % Eva.

Mit David und Lea habe ich zwar schon neue Charaktere geschaffen, allerdings habe ich alles, worüber ich schreibe, auf die ein oder andere Weise auch erlebt.
Wie würden dich deine Charaktere beschreiben? 
Wir freuen uns darüber, dass Eva versucht, unsere Lebensweise zu beschreiben und zu erklären. Dabei bleibt sie immer ehrlich und authentisch. Niemals würde sie unsere Geschichten als „BDSM schlechthin“ verkaufen, sondern immer als eine von unendlich vielen Möglichkeiten. Sie ist feinfühlig, nie aufdringlich, aber manchmal etwas zu emotional.
Wann stand die Idee einen Adventskalender zu schreiben? Waren die Storys auf einmal da oder wehrten sich die Protagonisten auch manchmal gegen deine Ideen? 
Die Idee entstand, nachdem ich mein erstes Buch „Die Augen des Beschenkten“ veröffentlicht hatte. Ich wollt mich noch nicht von David und Lea trennen und machte mir schon mal Notizen. Die Aufgaben des Adventskalenders haben ebenfalls so (oder so ähnlich) stattgefunden und ich habe die spektakulärsten Aufgaben der letzten Jahre zusammengetragen. Mein Mann hat somit keinen unwesentlichen Anteil an meinem Buch. Die meisten Ideen stammen also von ihm. An Einfallsreichtum mangelt es ihm nicht …

Es gibt tatsächlich eine Story, gegen die sich nicht nur meine Protagonistin wehrt, sondern auch ich. Trotzdem musste sie ins Buch. Bei meinen Testlesern kam die Szene ganz unterschiedlich an. Die einen fanden sie zum Totlachen, die anderen ganz furchtbar. Wer das Buch liest, weiß sofort, worum es geht.
Wann kam der Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? 
Nein, der Titel war in diesem Fall von Anfang an klar. Es sollte auf den ersten Blick zu erkennen sein, worum es geht.
Bist du mit dem Cover zu 100% zufrieden, oder würdest du nachträglich betrachtet gerne noch etwas verändern? 
Ich liebe das Cover. An dieser Stelle noch mal ganz herrlichen Dank an Michael Troy von MT Design. Ich habe ihm grob geschildert, was ich mir vorstelle und er hat dieses großartige Cover gezaubert.
Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
„Was wäre sinnvoller, als der zu sein, der man ist?“ (Lea)
Danke für das Gespräch.
Vielen Dank für das tolle Interview.

[Autoreninterview] Eva D. Black

Autoreninterview
Eva D. Black

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen? 

Gerne, mein Name ist Eva, ich bin 46 Jahre alt, glücklich verheiratet und lebe mit meinem Mann und meinen beiden Kindern in Süddeutschland.

Da in meiner unmittelbaren Umgebung kaum jemand von der „dunklen Seite“ in mir weiß, habe ich mich für ein Pseudonym entschieden. Eva ist aber auch mein realer Vorname.

Wie bist du zum Schreiben gekommen? 

Ich schreibe schon immer gerne Geschichten, allerdings bisher nur für mich selbst oder für Freunde. Im Sommer 2017 schenkte ich meinem Mann zum 16. Hochzeitstag ein Fotobuch, in dem ich ein paar unserer besonders schönen Abende und Nächte (Sessions) für ihn aufgeschrieben hatte. All meine Empfindungen und Gefühle, die mir oft so schwerfallen auszusprechen, packte ich dazu. Er fand es großartig und ließ die Bemerkung fallen: „Du solltest ein Buch schreiben“. Der Gedanke ließ mich nicht mehr los, also begann ich im Herbst 2017 damit, unsere Geschichten umzuschreiben und die Story um David und Lea nahm immer mehr Gestalt an. Auch wenn ich mit den beiden völlig neue Charaktere geschaffen habe, so ist es doch irgendwie unsere Geschichte. Mit echten Einblicken in eine D/s-Ehe, echten Sessions und echten Gefühlen.

Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?

Es gibt bisher zwei Bücher von mir, „Die Augen des Beschenkten“ und mein „BDSM-Adventskalender“, der am 28.10.2019 erscheint.
Der dominante David und seine Sub Lea haben die Regeln ihres Zusamenlebens klar festgelegt – einvernehmlich und selbstbestimmt. Die beiden schaffen es, ihre Neigungen in einer D/s-Beziehung konsequent auszuleben, soweit das im ganz normalen Wahnsinn des Alltags mit Kindern, Haushalt und Berufen eben möglich ist. 

Dominanz und Unterwerfung, Gehorsam und Disziplin sind feste Bestandteile ihrer Beziehung. Dabei geht es aber nicht immer nur streng und ernst zu, die beiden haben viel Spaß miteinander und Lea weiß ganz genau, wie sie ihren David um den Finger wickeln kann, und sie bekommt am Ende meistens genau das, was sie sich ersehnt.
Meine Bücher beschreiben BDSM als bewusst gewählte Lebensform, basierend auf einer tiefen Liebe und grenzenlosem Vertrauen.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?

Mein „BDSM-Adventskalender“ ist gerade erst fertig geworden. Trotzdem habe ich schon Ideen für den dritten Band gesammelt. Ein weiteres Buch zu David und Lea wird es noch geben. Danach widme ich mich meinem Thriller, zu dem ich ebenfalls schon ein paar Kapitel geschrieben habe.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Wie meine Protagonistin Lea habe ich Beruf und Hobby vereint. Ich arbeite nicht nur mit Pferden, sondern reite auch in meiner Freizeit.

Ansonsten unternehme ich gerne etwas mit meiner Familie. Und das Schreiben ist für mich ebenfalls Freizeitbeschäftigung.

Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst? 

Ich lese viel und gerne, am liebsten Krimis. Einen Lieblingsautoren habe ich aber eigentlich nicht.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Ehrlich gesagt schreibe ich nicht so gerne am Schreibtisch. Am liebsten sitze ich im Sessel oder auf dem Sofa mit Laptop auf dem Schoß. Im Sommer habe ich auch viel auf der Terrasse geschrieben. Ein besonders heißes Kapitel ist mir beim Frisör eingefallen und ich habe es kurzerhand in mein Handy getippt. Also ich schreibe eigentlich überall.

Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen? 

Ich stehe um 6 auf, wecke wenig später meine Kinder und sorge dafür, dass sie pünktlich zur Bushaltestelle gehen (das ist jeden Tag wieder spannend, ob sie das noch schaffen …😂). Danach gehe ich arbeiten. Mittags komme ich dann kurz vor den Kindern nach Hause, koche, mache den Haushalt, fahre die Kinder zum Fußball, zu Freunden, … Am späten Nachmittag kommt mein Mann nach Hause und wir trinken erst mal einen Kaffee zusammen (nachdem ich ihn an der Tür begrüßt habe - die Regel meiner Protagonisten im Buch gilt nämlich tatsächlich auch für mich 🙂)

Meistens verziehe ich mich dann an einen ungestörten Ort zum Schreiben, wenn nicht noch irgendetwas anderes ansteht.
Ja, dann müssen die Jungs wieder eingesammelt werden, kochen, essen, schreiben, lesen, …
So in etwa sieht ein ganz normaler Tag aus.

Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?

Wie bereits erwähnt, lese ich am liebsten Krimis. Geschrieben habe ich bisher nur im Genre BDSM, aber ich freue mich schon darauf, meinen Thriller zu schreiben.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
„Das Glück besteht nicht darin, dass du tun kannst, was du willst, sondern darin, dass du immer willst, was du tust.“ (Leo Tolstoi)

Mein Lieblingszitat aus dem „BDSM-Adventskalender“: „Was könnte sinnvoller sein, als der zu sein, der man ist?“ (Lea)

Hast du ein Lieblingsland und warum? 

Deutschland. Ich lebe gerne hier.

Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?

Ich würde das gerne mit Ja beantworten, aber leider ist das nicht so. Kritik verletzt mich eigentlich immer. Das ist wohl eine große Schwäche von mir. Vielleicht liegt das daran, dass ich nie unüberlegt handle. Ich wäge immer ab, versuche alles möglichst perfekt zu machen. Wenn es etwas zu kritisieren gibt, dann waren meine Bemühungen wohl nicht ausreichend.

Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?

Beim ersten Buch habe ich nicht weiter darüber nachgedacht. Ich wollte es genau so. Mit diesem Cover und mit dem Titel, den viele etwas seltsam finden („Die Augen des Beschenkten“). Das hat für mich eine Bedeutung und es war klar, dass ich das so und nicht anders haben möchte.

Wenn ich irgendwann meinen Thriller angehe, dann werde ich mir vermutlich einen Verlag suchen.

Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?

Das Genre BDSM spricht sicherlich nicht die große Masse an. Umso mehr freue ich mich über die tolle Resonanz, die mein erstes Buch „Die Augen des Beschenkten“ erzielte. Das macht mich stolz und glücklich, und ich bedanke mich von Herzen bei all meinen Lesern.

Mein „BDSM-Adventskalender“ erscheint am 28.10.2019 und knüpft an den ersten Band an, ist aber unabhängig davon zu lesen.
Zum Schluss möchte ich nicht nur allen BDSMern, sondern auch allen, die neugierig auf diese besondere Lebensform sind, meine Bücher ans Herz legen. Trotzdem weise ich noch mal darauf hin, dass nicht nur BDSM draufsteht, sondern auch BDSM drin ist … 😉
Wer mehr über David und Lea erfahren möchte, hier sind die entsprechenden Links zu meinen Seiten:
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Vielen herzlichen Dank, liebe Claudia, für das tolle Interview. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, die Fragen zu beantworten.