Montag, 30. November 2020

[Rezension] Coming home for Christmas von Alina Jipp

 




Das Buch "Frostmagie - Coming home for Christmas" wurde von Alina Jipp verfasst und erschien 2020.

Dies ist bereits der 5. Band der Reihe rund um Frost Creek. 14 Autorinnen haben sich hier zusammengeschlossen um eine Welt und Geschichten rund um diesen Ort zu bauen. Das besondere ist, dass jede Geschichte einzeln und voneinander unabhängig lesbar ist. Außerdem behandelt jedes Buch ein eigenes Pärchen, allerdings können die ein oder anderen Charaktere auch mal vorkommen.
Die Autorin nimmt uns mit auf eine ganz besondere Reise. Die Charaktere befinden sich zwischen Liebe, Hass, Angst und Freude, aber auch Verlust und Finden als Thema wird behandelt.
Der Sprachstil und die Wortwahl sind auch in diesem Fall dem Buch sehr zuträglich und es liest sich sehr flüssig. Der Lesespaß ist auf jeden Fall gegeben, man fliegt durch die Seiten und will unbedingt wissen, was als nächstes passiert.
Man kann mit den Charakteren lachen, weinen, grübeln, Pläne schmieden und noch vieles mehr.

Jeder, der gerne Weihnachtsromane liest und einmal in Frost Creek abtauchen will, der ist hier mit dieser Reihe sehr gut beraten.

[Buchvorstellung einmal anders] Frostmagie: Schneegestöber für Santa von Helen Rose Sky

 


Buchvorstellung einmal anders 

Heute ist ein komischer Tag 😊 Ich warte seit einer Ewigkeit auf die Autorin Helen Rose Sky, aber sie kommt nicht. Ich setze mich in dem Park auf eine Bank und sehe einen Kindle dort liegen. Da ich von Natur aus, ein neugieriger Mensch bin, nehme ich ihn zu Hand.

Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das darauf enthaltene Buch. Es ist genau das um das es heute gehen soll. „Frostmagie: Schneegestöber für Santa“ von Helen Rose Sky. Ich beginne ein wenig darin zu schmökern. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Hast du denn überhaupt keine Fragen? Sie wird nicht kommen. Interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«

Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben der Autorin am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Also, dann lege ich mal los. 😊

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um mit mir zu reden.
Klar, ich hab ja sonst gerade nichts zu tun. Hänge nur so im Park rum, frische Luft schnappen und so ...
Kannst du dich meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
In der Geschichte geht es um Angel und Nick, die buchstäblich übereinander stolpern. Während Nick sich in seinem neuen Beruf als Weihnachtsmann zurechtfinden muss, kämpft Angel gegen ihre Abneigung gegen Weihnachtsmänner, die schon seit Kindertagen besteht. Die Weihnachtszeit ist generell sehr schwierig für Angel, da sie in den letzten Jahren einige schmerzhafte Verluste hinnehmen musste. Nick kommt mit einer ganz bestimmten Absicht nach Frost Creek, er ist auf der Suche nach etwas. Ist es Zufall, dass die beiden in dieser magischen Stadt von der Frostmagie verzaubert werden?
In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da du ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten musst, kannst du uns vielleicht beantworten, ob es ihr leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Am liebsten mag sie romantische Szenen, Friede-Freude-Eierkuchen und gut ist es. Aber das funktioniert halt leider nicht immer, deswegen muss sie die Charaktere manchmal auch ein wenig quälen, um schlussendlich ans Ziel zu kommen.
Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest? 
Ja, den Moment, als Angel beschließt, auf ihr Herz zu hören und mutig zu sein, finde ich sehr schön. Aber auch einige Begegnungen Angels mit anderen Buchcharakteren sind emotional und bewegend.
Weißt du wie viel Helen tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt?
Nur die Idee, sonst gar nichts. Helen sagt immer, es ginge ja nicht darum, ein Buch über sich selbst zu schreiben, sondern eine erdachte Geschichte lebendig werden zu lassen. Aber ob ich ihr das wirklich glauben soll? Ich weiß es nicht …
Wie würdest du oder ihre Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller die Autorin beschreiben? 
Oh, sie ist auf jeden Fall übermäßig romantisch und verrückt nach Musik. Helen ist ein absoluter Familienmensch und auch mit Freunden verbringt sie gern Zeit. Sie steht auf Duftkerzen und Schaumbäder. Meist ist sie sehr ruhig, kreativ und manchmal hat sie einen echt sehr merkwürdigen Sinn für Humor.
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?
Gar keins. In dem Moment, wo Helen gefragt wurde, ob sie bei dem Projekt mitmachen möchte, hatte sie sofort den Titel im Kopf. Und er passt ja tatsächlich sehr gut zur Story.
Bist du zu 100% zufrieden mit deinem Cover / Outfit oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Nein, ich würde nichts ändern wollen. Es ist perfekt für eine romantische Geschichte zur Weihnachtszeit.
Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
Wenn ich bei ihr bin, fühle ich mich wie in einer kleinen, abgeschotteten Welt. Es fühlt sich an, als wären wir in einer dieser kleinen Schneekugeln, die sie herstellt. Nur sie und ich und jede Menge unterschiedlicher Emotionen, die wie Schneeflocken in und um uns herumtanzen.
Die Leute, die an mir vorbeigehen, sehen mich schon komisch an, deshalb höre ich auf zu reden und lächle den Personen einfach zu. Aber ich lasse es mir nicht nehmen, noch einmal kurz zum Buch »Danke, für deine Geduld und Antworten« zuzuflüstern.
Sehr gerne! Schön, dass du mich aufgeschlagen hast!
Dann vertiefe ich mich wieder in das Buch.
Leute, in Frost Creek ist fast alles möglich 😉

Sonntag, 29. November 2020

[Buchvorstellung einmal anders] Der falsche Lord für die Lady von Helena Heart

 


Buchvorstellung einmal anders


Heute treffe ich mich mit der Autorin Helena Heart, um mit ihr über ihr Buch „Der falsche Lord für die Lady“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für dein Buch zu antworten.
Danke, dass du so eine schöne Buchvorstellung machst, der falsche Lord hat das wirklich verdient.
Kannst du uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
Es geht um Anthony, den zweiten Sohn eines macht- und geldgierigen Earls, der durch sein Stottern eigentlich schon genug Probleme in der Gesellschaft hat. Jetzt soll er auch noch auf das schottische Mädchen aufpassen, das Mündel seines Vaters. Natürlich mündet das im Chaos, und dass er sein Herz an die eigensinnige Lady verliert, macht seine Aufgabe auch nicht leichter.
Deine Charaktere erleben ja so einiges. Fällt es dir leichter sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Schöne und entspannte Zeiten langweilen mich beim Schreiben schnell, und ich denke den Lesern geht es da nicht anders. Eine tiefe Liebe hat doch erst dann wirklichen Wert, wenn man gemeinsam einige Schicksalsschläge überwunden hat.
Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
Oh natürlich. Ich liebe den Moment, als Anthony über sich hinauswächst und sich endlich gegen seinen Vater stellt. Aber das wäre ein ganz gemeiner Spoiler. Daher hier eine andere Stelle, in der die arme Fiona den Charakter des Earls kennen lernen muss: 
Endlich löste der Earl seinen Blick von ihrer Gestalt und wandte sich an seine Frau. „Sieht ein wenig zu schlicht aus, das Mädchen. Zu blass, zu dünn und sie hält sich nicht gerade. Besonders hübsch war sie ja noch nie, aber das hier …“ Er trat zu Fiona und zupfte an ihrem Ärmel. Seine Mundwinkel zogen sich missbilligend nach unten. „Sie wird eine ganz neue Garderobe brauchen. Hoffentlich wird sie mit einer ordentlichen Frisur und netten Kleidern annehmbarer aussehen als jetzt. Ich setze außerdem voraus, Sie haben ihr die nötigen Manieren beigebracht. Nicht auszudenken, sie würde uns blamieren.“ 
Die Countess reckte das Kinn vor und sah mit schmalen Augen zum Earl hinüber. „Mylord, ich habe mein Bestes getan. Sie ist allerdings sehr schwierig und störrisch.“
Wie viel echte Helena steckt in dem Buch oder auch in dem ein oder anderen Charakter?
Ein wenig von mir steckt in jedem Charakter, aber in diesem Buch ist es nicht so ausgeprägt, wie in meinem ersten Roman „Die Flötenspielerin“. Eine meiner Eigenschaften findet sich allerdings ganz deutlich in diesem Buch. Ich war als Kind immer sehr schüchtern und habe mich nur selten getraut, zu meiner Meinung zu stehen. Es hat lange gedauert, bis ich das überwinden konnte und gelernt habe zu sagen, was ich denke, auch wenn ich auf Widerstand stoße. Allerdings bin ich noch immer sehr harmoniebedürftig und kann nicht gut mit Missstimmungen umgehen.
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert?
Den Titel habe ich gemeinsam mit dem Verlag festgelegt. Er ist durch Telefon-Brainstorming erst nach dem Lektorat entstanden. Ich finde aber er passt sehr gut zur Geschichte.
Bist du zu 100% zufrieden mit dem Cover oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Auch das Cover wird immer in sehr enger Zusammenarbeit von Autor, Verlag und Designerin erstellt. Es gefällt mir sehr gut, obwohl ich die Taube zuerst etwas zu kitschig fand. Sie steht für Fionas Freiheitsdrang und passt daher auch gut zur Story (sie hat zusammen mit dem Brunnen sogar einen kleinen Gastauftritt).
Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
Ein Zitat in dem Sinne habe ich nicht. Aber stattdessen kann ich noch eine markante Stelle aus Fionas Sicht hier einfügen. 
Mit der Kraft der Verzweiflung hatte sie gehofft, dass irgendein ehrenwerter Gentleman sie vor ihrem Schicksal retten und mit ihr fliehen würde. In ihren verrückten Tagträumen war ihr der Fremde aus dem Teesalon wie der mögliche Retter erschienen, und nun verkehrte sich alles ins Gegenteil. Niemand würde sie retten, niemand konnte ihr helfen.
Danke für das Gespräch.
Vielen Dank für die Gelegenheit das Buch vorzustellen.

[Autoreninterview] Helena Heart / Hilga Höfgens

Autoreninterview 
Helena Heart / Hilga Höfgens

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Gut, dann möchte ich mich mal vorstellen, also wir möchten uns vorstellen, die drei verschiedenen Persönlichkeiten, äh nein, Pseudonyme. Da gibt es Hilga Höfkens, Helena Heart und Helen Hero.
Also zuerst ein kleiner Überblick:
Hilga Höfkens steht auf meinem Personalausweis, auch wenn ich nicht mit diesem Namen die ersten Lebensjahre verbracht habe. :-D 
Hilga ist die Autorin von Liebesromanen die im Mittelalter oder in unserer Zeit spielen. 
Helena Heart ist mein erstes Alter Ego. Helena lebt in England in der Zeit des Spätbarock, also unmittelbar vor dem Regency. Sie beschreibt das Leben, Leiden und vor allem das Lieben ihrer Freundinnen und Bekannten in London. 
Helen Hero ist die Chronistin der Akhmal in ihrer Hauptstadt Tifera. In dieser Position beschreibt sie die Konflikte und Gegebenheiten der Akhmal auf. Für sie ist das alles sehr real, wir würden es als Fantasy bezeichnen. 
Trotz dieser widrigen Umstände treffen wir uns regelmäßig in einem Kopf und an einem Schreibtisch. Dort schreiben wir unsere Geschichten auf.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Es hat alles damit begonnen, dass ich mein Lieblingsmärchen Die Schöne und das Biest ein wenig umschreiben wollte. Es sollte wirklich nur eine Gutenachtgeschichte für meine Kinder werden, nicht ein historischer Roman mit über dreihundert Seiten. Wirklich. :-D
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Da es schon sieben Bücher sind, werde ich versuchen, mich kurz zu fassen. 
Die Flötenspielerin: Historischer Liebesroman mit Märchenanlehnung. Liebe, Herzschmerz, Ritter, Pferde, Kämpfe, aber keine Prinzessin. 
Wintersonnenherz – Anna und Mark: Liebesroman mit Kälte und Schnee, heißer Spannung, tragischer Geschichte, aber gutem Ausgang 
Akhmal – Der Aufbruch: Fantasystory ohne Magier, Drachen oder Elfen, mit Menschen, katzenhaften Akhmal, drohendem Krieg, Hass und Rassedünkel, aber auch Freundschaft, Loyalität und Kampfgeist mit einer kleinen Prise Liebe gewürzt. 
Eine außergewöhnliche Lady: Historischer Liebesroman in der Barockzeit mit einer Lady, die Synästhetin ist (googel das mal), einem Lord, der ein großartiger Erfinder ist und einem Widersacher, der auch vor Mord nicht zurückschreckt. 
Der Lord, der mit dem Herzen sah: Im Jahre 1764 muss ein blinder Baron um sein Leben laufen, und eine verzweifelte junge Lady läuft vor einem abscheulichen Verehrer davon. Können sie einander helfen? 
Lady Sophia und die Schatten der Vergangenheit: Kriegsgefangenschaft, häusliche Gewalt, die sogenannte gehobene Gesellschaft will von diesen Dingen nichts wissen. Die Vergangenheit zu verbergen, die gequälte Seele zu verstecken wird zur schrecklichen Gewohnheit. Bis zwei Menschen sich treffen, die einander verstehen können, wenn sie es wagen, in die Abgründe des Anderen zu blicken. 
Der falsche Lord für die Lady: Ein offensichtlicher Makel führt schnell zur Isolation. Wer stottert wird gemobbt, wer die falsche Herkunft hat verachtet. Das war im Jahre 1762 in Londons Upper Class nicht anders als heute und in jeder anderen Stadt. Die unerfüllbaren Ansprüche der Gesellschaft verblassen allerdings vor denen der eigenen Familie, bis man den Menschen trifft, der alles verändert.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Natürlich. Der Lord (der falsche für die Lady) ist ja ein Zwilling. Sein Bruder bekommt nun Die falsche Lady für den Earl. Aber so falsch ist sie garnicht. ;-)
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Lesen natürlich. Ich bin mit meinem Hund, dem Rolli und dem Handbike aber auch gerne in der Natur unterwegs. Flache Strecken, die für mich leicht zu schaffen sind, findet man bei uns im Bergischen Land selten, daher habe ich ein paar übliche Runden, muss aber mit dem Auto hinfahren. Ich freue mich schon auf die bunten Blätter im Herbst, auf den Matsch aber weniger.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Ich habe gern Fantasy und SciFi gelesen und von Robert Heinlein und Terry Pratchett kenne ich fast alle Bücher. In letzter Zeit liebe ich es eher romantisch, quer durch die verschiedenen Genre. Ich habe dabei keinen festen Lieblingsautoren, aber ich stellefest, dass ich immer wieder gern die Bücher von Elvira Zeissler lese.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Ich habe einen großen Eckschreibtisch mit meinem Laptop in einer Dockigstation und zwei großen Bildschirmen. Bei schönem Wetter nehme ich den Lappy aber auch mir raus, und setze mich auf die Terrasse. Zwei Bilder häng ich an.


 

Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Morgens müssen sich erstmal die Kinder für die Schule fertig machen und losgeschickt werden. Danach hab ich noch Zeit für eine ruhige Tasse Kaffee, bevor der Tag Fahrt aufnimmt. Unser Pferdehof mit 38 Pferden und den dazugehörigen Menschen erfordert einiges „herumcheffen“. Zwischendurch kümmere ich mich um den ganz normalen Wahnsinn eines 5 Personen Haushalts und versuche dann noch an meinen Schreibtisch zu kommen. Neben dem eigentlichen Schreiben fällt natürlich auch Recherche, Werbung, Social Media Pflege, Buchhaltung und anderer Kram an. Zum wirklich kreativen Arbeiten komme ich am besten nach 22 Uhr, wenn alles im Haus zur Ruhe kommt. Der Göttergatte sieht fern, die Kids sind im Bett und ich quäle die Tastatur (und die Gehirnwindungen).
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich lese Romance in allen Facetten, gerne natürlich historisch, aber auch Fantasy, Sci-Fi und andere Genre. Schreiben ist bei mir fast immer im historischen Bereich, sogar mein Fantasyroman hat ein mittelalterliches Setting.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Ein Zitat für mein Leben gibt es nicht, dafür ist es viel zu bunt und mit zu vielen Höhen und Tiefen gewürzt. Da gibt es keinen einzelnen Spruch, der immer passen würde. 
Für meine Schreibarbeit habe ich eine Leitspruch: 
Buchstaben zu Worten, zu Sätzen, zu Geschichten, zu Träumen. 
Lieblingszitate habe ich zwei, zwischen denen ich mich nicht entscheiden kann: 
Der wahre Zweck eines Buches ist, den Geist hinterrücks zum eigenen Denken zu verleiten. — Marie von Ebner-Eschenbach 
Nothing happens unless first we dream. Carl Sandburg
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Ich habe einige Zeit in London gelebt und auch das übrige Land ein wenig erforscht. mir hat England wirklich gut gefallen, aber in gesellschaftlicher und politischer Hinsicht fühle ich mich in Deutschland wohler. Wenn ich auswandern wollte, müsste es irgendwohin gehen, wo es warm ist. Aber da ich kein Land gut genug kenne, um mich zu entscheiden, bleib ich einfach hier :-D
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Kritik zu verarbeiten ist immer schwierig, vor allem, wenn sie sehr persönlich ist. Sachliche Kritik kann ich natürlich viel besser umsetzen. Meine ersten schlechten Rezis haben mich richtig umgehauen, aber ich habe auch versucht, die Kritikpunkte in mein weiteres Schreiben aufzunehmen. Mit der Zeit habe ich gelernt, dass Buchkritik dem Buch gilt, und nicht dem Autor. Aber ich habe natürlich auch Trolle getroffen, die es darauf anlegen, zu verletzen, das bleibt ja nicht aus. Ich versuche Kritik möglichst konstruktiv zu verarbeiten, aber manchmal gelingt das erst mit etwas zeitlichem Abstand.
Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden?
Als ich mein erstes Buch geschrieben habe, traute ich mich gar nicht, damit an Verlage heranzutreten. Daher war Selfpublishing für mich der völlig normale erste Schritt. Mit dem zweiten Buch Wintersonnenherz, hab ich mich dann monatelang bei Agenturen beworben, aber nur Absagen bekommen. Schließlich habe ich mir 5 Verlage herausgesucht, und es direkt probiert, ohne Agentur. Das Wintersonnenherz ist schließlich bei Harper Collins genommen worden, und ich hatte einen sehr netten Anruf vom Cumedio Verlag. Die Zusammenarbeit mit Harper Collins erwies sich als Flop, und ich habe mich furchtbar geärgert. Schließlich konnte ich den Vertrag lösen und habe das Buch nun im SP neu veröffentlicht. Der Cumedio Verlag ist allerdings völlig anders, und wir arbeiten derzeit am fünften gemeinsamen Buch. Es macht mir viel Spaß, der Austausch ist kreativ und freundschaftlich und die Bücher erreichen auch eine ordentliche Zahl an Lesern. Was will man mehr?
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Liebe Leseratten, ihr glaubt gar nicht, wie sehr euer Feedback eine Autorin aufbauen kann. Eine Rezi, ein Kommentar oder Post bei FB, eine kurze Mail, das alles ist der Treibstoff auf den Autoren angewiesen sind (Nicht etwa Kaffee, wer behauptet das denn?). Sagt uns, was ihr über unsere Büchern denkt. Notfalls reicht ein Satz. 

Danke :-*

[Rezension] Die Geister der Weihnacht gehen in Rente von Haike Hausdorf

 


Das Buch "Die Geister der Weihnacht gehen in Rente" wurde von Haike Hausdorf verfasst und erschien 2020 im Ashera Verlag.

Die Autorin nimmt uns mit auf eine ganz besondere Lesereise. Die Geister der Weihnacht wollen in Rente gehen und suchen ihre Nachfolger. Die Protagonisten sind alle sehr detailreich beschrieben und es macht Spaß sich in die Geschichte fallen zu lassen.
Die Wortwahl und der Sprachstil sind dem Buch sehr zuträglich und es bereitet sehr großes Lesevergnügen, die Geschichten und einzelnen Handlungsstränge zu verfolgen. Man kann mit ihnen lachen, weinen, die Köpfe schütteln und Situationen meistern, die witzig sind.
Der Roman hat aber auch Tiefgang und umfasst den Kern der Sache, die Weihnachtsgeschichte wirklich sehr gut. Viele Emotionen werden gezeigt und dem Leser auch vermittelt.

Jeder, der die Weihnachtsgeschichte einmal anders erleben will, dem sei dieses Buch, das mit Charme und Witz das Geschehen umfasst, sehr empfohlen.

Samstag, 28. November 2020

[Rezension] Frostmagie - Schneegestöber für Santa von Helen Rose Sky

 



Das Buch "Frostmagie - Schneegestöber für Santa" wurde von Helen Rose Sky verfasst und erschien 2020.

14 Autorinnen entführen uns in das kleine Städtchen Frost Creek. Jede von ihnen hat ihre eigene Geschichte geschaffen. Das besondere ist, dass man ab und an auch anderen Charakteren begegnet, die in den anderen Werken vorkommen.

Die Autorin schafft es den Zauber von Frost Creek einzufangen und so manche Probleme auf ihre unverfängliche, lockere Art an den Leser zu bringen. So haben wir zwei wundervolle Charaktere, die sich überraschend kennenlernen. Während ein Part der Begegnung von Anfang an mehr einräumt, als der andere, versucht eine Partei alles, um einander näher kennen zu lernen. Doch es gibt da Probleme, die die Charaktere vor einige große Schwierigkeiten stellt.
Die Wortwahl und der Sprachstil sind locker und flockig. Das Buch ist flüssig zu lesen und es bereitet einem sehr viel Lesefreude. man kann mit den Charakteren lachen, weinen, genießen, staunen und so manche Überraschung erleben.

Jeder, der Weihnachtsgeschichten gerne liest, ist mit diesem Roman bestens beraten.
100%ige Lese- und Kaufempfehlung

[Buchvorstellung einmal anders] Die Geister der Weihnacht gehen in Rente von Haike Hausdorf


Buchvorstellung einmal anders 

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Stubborn, Funny, Proud und Grumble aus „Die Geister der Weihnacht gehen in Rente“ und deren Autorin Haike Hausdorf.

Claudia: Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt und für das Buch antwortet. Würdet ihr euch vielleicht gegenseitig interviewen?
Proud: Sehr gerne, Claudia. Ich schlage vor, dass ich die Leitung übernehme. 
Stubborn: Du spinnst wohl! Solange du dich nicht sichtbar machst, lässt sich hier niemand von dir interviewen. 
Grumble: Ich könnte das Gespräch führen, da ich den höchsten Intellekt habe. 
Funny [schwebt als Lexikon durch den Raum]: Hört, hört. Da spricht der allwissende Wollmantel.
Claudia: Ich hatte ein langes Gespräch mit eurer Autorin, deshalb wäre es schön, wenn ihr euch meinen Lesern vorstellen könntet.
Funny [verneigt sich vor Stubborn]: Ladies first! 
Stubborn [schnaubt verächtlich]: Dass ich nicht lache! Aber gut, ich fange an: Mein Name ist Stubborn. Wie du siehst, bin ich ein Skelett. Ich hasse es, von Männern dominiert zu werden. Wenn das einer versucht, mache ich ihm die Hölle heiß. Siehst du, so! [In ihrem Brustkorb lodern Flammen empor und Rauch dringt aus ihren Schädelöffnungen.] Ich kann SEHR überzeugend sein. 
Funny [lacht]: Oh ja! Unbeugsamen Sterblichen heizt sie ordentlich ein. Ich heiße übrigens Funny. Sicher hast du schon erkannt, dass ich Ire bin. Mein feuerrotes Haar und die grüne Kleidung trage ich aus Überzeugung. Aber ich nehme nicht alles so bierernst wie Stubborn. Seit ich in London bin, wohne ich in einem Irish Pub. [Funny verwandelt sich kurzzeitig in eine Bierflasche.] Diese Stellenausschreibung der drei Geister der Weihnacht fand ich voll cool. Da wollte ich unbedingt mitmachen. 
Grumble: Ich hasse solche Vorstellungsrunden! 
Proud: Ich nicht! Mach Platz, du alter Nörgler, damit Claudia mich besser sehen kann. [Er räuspert sich.] Mein Name ist Proud. Ich gehöre dem schottischen Hochadel an. Deshalb die traditionelle Bekleidung. Gefällt dir mein Kilt? Und die schwarze Designerjacke? Nur edelste Stoffe, wie du siehst. 
Funny [kichert]: Claudia kann dich überhaupt nicht sehen. Solange du dich nicht materialisierst, sieht sie nur dein vor Ewigkeiten aus der Mode gekommenes Rüschenhemd und deine auf Hochglanz polierten Lackschuhe sowie das karierte Röckchen. [Er weicht einem Schlag von Proud aus.] 

Grumble: Genug palavert! Claudia bittet uns, das Buch in möglichst wenigen Sätzen zu beschreiben – und zwar ohne den Klappentext abzulesen. Ich fange mal an: Sicher kennst du die Geister der vergangenen, diesjährigen und zukünftigen Weihnacht, oder? Der englische Schriftsteller Charles Dickens hat 1843 darüber berichtet, wie sie den geizigen, alten Ebenezer Scrooge auf den Pfad der Tugend zurückgebracht haben. 
Proud: Das war aber lange vor unserer Zeit. Wir sind alle unter hundert Jahre alt. 
Funny: Angeber! 
Stubborn: Jungs, ihr nervt! Die Kurzfassung ist: Die drei Alten waren es leid, unbelehrbare Sterbliche zu guten Menschen zu erziehen und hatten inseriert. Statt drei haben sich aber zehn Geister unseres Alters als Nachfolger beworben und die Auswahl war … 
Funny: … ziemlich schwierig für die drei! Einige von uns haben sich aber auch zu dämlich angestellt. 
Proud: Natürlich verraten wir nicht, wie chaotisch die Einarbeitung war und wer am Ende die Jobs bekommen hat. Das müssen du und deine Follower schon selbst herausfinden. Apropos ‚Follower‘: Kannst du mir das mit dem Internet und den sozialen Medien nachher mal kurz erklären? Ich schätze, so ein Account wäre auch etwas für mich. 
Stubborn: Ach, halt die Klappe, McProud! 

Funny: Was mir schon ewig auf der Zunge brennt … Haike, macht es dir Spaß, deine Protagonisten ein wenig zu quälen? [Er verwandelt sich kurzzeitig in eine mittelalterliche Streckbank.] Sie in Situationen hineinzuwerfen, die schwierig sind? Warum nicht einfach und schön? Müssen Gefahren und Stolpersteine immer sein? 
Haike: Die meisten Situationen habt ihr euch selbst eingebrockt. Überleg doch mal. Wenn ihr besser zusammengearbeitet hättet … Und nein, ich quäle euch nicht. Ihr habt euch weiterentwickelt. Jeder einzelne von euch! 
Stubborn: Was heißt hier ‚jeder‘? Vergiss die vier weiblichen Geister nicht! 
Haike: Entschuldige, Stubborn. Ich weiß, dass dir das sehr wichtig ist. Du, Shy, Pretty und Pleasant habt euch ebenfalls großartig gemacht. 

Funny: Habt ihr auch eine Lieblingsstelle im Buch, die ihr den Lesern vorstellen wollt? Meine ist die, als Trouble in die Themse fiel und dachte, er müsse ertrinken. 
Stubborn [schnaubt]: Ich mag die Stelle besonders, an der wir Mädels diesem widerlichen Schwerenöter eingeheizt haben. Ha! Hinterher war der SOOO klein ohne Hut! 
Grumble: Jetzt verratet doch nicht alles! 

Stubborn: Ich find’s ja echt gut, dass unser Roman von einer Frau geschrieben wurde. Wie viel echte Haike steckt eigentlich in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter? Bist Du so wie ich oder eher so eine schüchterne wie unsere Shy? 
Haike: Der gemütliche, pummelige Tardy, der keine Lust hat, bei Nebel und Kälte draußen herumzugeistern, kommt mir schon recht nahe. Und der vorlaute Funny hat auch ein bisschen von mir abbekommen. 
Funny: Na, bitte! Obwohl ‚vorlaut‘ so negativ besetzt ist. Sag doch lieber schlagfertig. 
Haike: In Ordnung, Funny. Manchmal bin ich aber auch ein bisschen ungeschickt. Glücklicherweise hole ich mir nur blaue Flecken, wenn ich irgendwo anstoße und zerlege mich nicht komplett, so wie Trouble. Ein Teil von mir steckt wohl in den meisten von euch. 
Grumble: Eine sehr diplomatische Antwort.
Claudia: Geister, unter uns. Wie würdet ihr als Hauptprotagonisten eure Autorin beschreiben? 
Funny: Sie ist ganz witzig drauf. Man konnte gut mit ihr arbeiten. 
Stubborn: Ja, sie war kooperativ. Nachdem ich ihr klargemacht hatte, wie der Hase läuft, hat sie meine Grundsätze zum Thema Gleichberechtigung berücksichtigt. 
Grumble: Glücklicherweise hat sie mich mit der Aufgabe betraut, Pretty zu unterstützen. Immerhin bin ich der cleverste hier und die arme Pretty ist leider nicht das hellste Licht am Weihnachtsbaum. 
Proud: Ich könnte ja jetzt etwas zu arbeitenden Frauen im Allgemeinen sagen … 
Stubborn: Tu’s nicht! 
Proud: Dann eben nicht. [Er verschränkt beleidigt die Rüschenärmel vor dem restlichen Hemd.]
Claudia: Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattet ihr vier vielleicht sogar Mitspracherecht?
Proud: Leider hatten wir kein Mitspracherecht, obwohl das angemessen gewesen wäre. Der Titel stand schon fest, bevor Haike uns auch nur erfunden hat. Aber ich denke, er passt sehr gut. 
Funny: Damit hast du ausnahmsweise Recht. Aid, der kopflose Mönch hat mir sogar erzählt, dass der Titel fast zeitgleich mit der Buch-Idee feststand. Stimmt das, Haike? 
Haike: Ja, das könnte man so sagen. Er fasst das Thema des Romans sehr gut zusammen und der Ashera Verlag hat meinen Arbeitstitel übernommen. 

Funny: Sind wir zu 100% mit dem Cover zufrieden oder hätten wir nachträglich noch etwas ändern sollen? 
Grumble: Sentimentaler Schnickschnack. Es muss nur den Lesern gefallen. Wir stecken schließlich zwischen den Buchdeckeln und sehen es sowieso nicht. 
Proud: Deine Schuld, wenn du nie über den Tellerrand blickst. Ich habe es mir angeschaut und davon abgesehen, dass ich nicht abgebildet bin, ist es recht annehmbar. 
Funny [stöhnt laut]: Immer etwas zu nörgeln, Ihr zwei. Typisch! Alle anderen finden es super. Pretty sagte sogar, es sei zauberhaft. 
Stubborn: In erster Linie muss es Haike gefallen. Es ist schließlich ihre Geschichte! 
Haike: Danke, Stubborn. Mir gefällt es ausgesprochen gut. Ich habe mich ‚unheimlich‘ gefreut, als ich es zum ersten Mal gesehen habe. Deshalb sende ich ein großes Dankeschön an das Atelier Bonzai für die wunderschöne Darstellung des winterlichen, nächtlichen Londons.
Claudia: Wisst ihr, was mich noch interessieren würde? Euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch.
Stubborn: Im ersten Kapitel gibt es eine sehr coole Beschreibung von mir: „Die pinkgefärbten und seitlich des Schädels kurz rasierten Haare des Skeletts stellten sich unversehens senkrecht auf, während sie ihre knöchernen Hände empört in die Hüften stemmte. Flammen schossen in ihrem hohlen Brustkorb empor. Das Innere des Schädels loderte. Sie versprühte mit jeder nicht vorhandenen Pore ihres knochigen Körpers puren Kampfgeist.“ Dem ist nichts hinzuzufügen! [Sie grinst selbstbewusst.] 
Proud: Rette sich wer kann! Ich zitiere lieber den Geist der vergangenen Weihnacht: „Dem Premierminister müsste dringend jemand ins Gewissen reden. Da er hart im Nehmen ist, werden ihm ein paar Anfänger die Haare nicht mehr als üblich zu Berge stehen lassen.“ 
Funny [stöhnt]: Erinnere uns bloß nicht daran! 
Grumble: Ja, der Besuch in der Downing Street war wirklich keine Glanzleistung. Wie wäre es zur Aufmunterung mit einem Zitat über unseren Tollpatsch? „Trouble … rubbelte die Lampe mit der Hand sauber. Während er dies tat, entwich ihr ein silbriges Band, das schnell breiter und größer wurde. ‚Och, nee. Nicht schon wieder Nebel‘, maulte Pretty. ‚Es ist eine so schöne sternenklare Nacht.‘ – ‚Das ist kein Nebel.‘ Grumble fasste Trouble energisch am Arm. ‚Du hast einen Dschinn aus der Lampe befreit, du Idiot.‘“ 
Funny: Oh, ja. Das war eine Nacht … Ich verzichte auf ein Zitat, weil ich noch mit Tardy um die Häuser ziehen will. Hoffentlich ist er noch nicht eingeschlafen.
Claudia: Vielen Dank für das Gespräch.
Proud: Sehr gerne, Claudia. Können wir jetzt das mit meinem Social-Media-Account besprechen? 
Stubborn [packt Proud energisch an den Rüschen]: Keine Sorge, ich nehme den Kerl mit. 
Grumble: Ich muss mich für meine Kollegen entschuldigen. Sie können unsagbar peinlich sein. Vielen Dank für das Interview! 
Funny: Yeah! Thanks! Hat Spaß gemacht! [Er schwebt als Smiley davon.] 
Haike: Ich danke ebenfalls, liebe Claudia. Es war sehr lustig und inspirierend, das Buch einmal aus der Perspektive meiner Geister-Azubis zu betrachten.

Freitag, 27. November 2020

[Rezension] Wenn es Liebe schneit von Lisa Torberg


Das Buch "Wenn es Liebe schneit" wurde von Lisa Torberg verfasst und erschien 2020.

In dem Roman nimmt uns die Autorin mit durch eine reise quer durch Kanada und Neufundland. Die Charaktere sind detailreich dargestellt und die Gegend wurde sehr bildlich dargestellt. Es machte Spaß mit den Protagonisten ihre Welt und ihr Leben zu erforschen und neue Ziele zu erreichen. Manche Situationen, die zunächst wirr erscheinen, lösen sich in einer gut verfassten Geschichte positiv auf.
Die Wortwahl und der Sprachstil erscheinen der Geschichte perfekt angepasst und es macht Spaß mit den Charakteren das Geschehen zu erleben. Man kann mit den Protagonisten lachen, weinen, entdecken und Situationen erleben.

Jeder, der gerne nach Kanada reist und gerne Liebesgeschichten liest, kommt hier auf seinen Geschmack.

[Rezension] Ein Bär zum Verlieben von Lisa Skydla

 


Das Buch "Ein Bär zum Verlieben" wurde von Lisa Skydla verfasst und erschien 2020 im Verlag Merlins Bookshop.

Die Autorin nimmt uns mit auf eine Reise nach Irland, die für manche eine ungeplante Wendung bringt. Die Charaktere sind alle sehr detailliert und genau beschrieben, so dass man das Gefühl hat mit ihnen gemeinsam das Abenteuer zu erleben.
Die beiden Hauptcharaktere werden in den ersten Kapiteln sehr genau beleuchtet und man erfährt viel über ihr Leben, auch so manchen Punkt, der sich ihrem Leben in den Weg gestellt hat. Dadurch wachsen einem Paula und Brendon sofort ans Herz. Man kann mit ihnen lachen, weinen, Situationen erleben und so manches Mal den Kopf schütteln. Es kann auch schon einmal vorkommen, dass man die beiden nehmen und einfach schütteln möchte, um sie zur Vernunft zu bringen. Auch mit den Nebencharakteren hat die Autorin das Buch noch lebensechter und lebendiger gemacht. Denn wie auch im wahren Leben können einem manche mit ihren Ratschlägen, Tipps und Lebensweisheiten einfach nur auf die Nerven gehen, aber einen auch in die richtige Richtung leiten.
Die Wortwahl und der Sprachstil waren der Geschichte sehr zuträglich. Man liest, nein man fällt in die Geschichte und verschlingt sie in einem Stück. Die Mischung aus expliziten, liebevollen und auch nachdenklichen Szenen macht das Buch aus. Man fühlt sich den Charakteren nahe und macht mit ihnen Urlaub oder kümmert sich mit ihnen um ihren normalen Alltag.

Jeder, der gerne Fantasyliebesromane mit einem Touch SM liest, dem kann ich dieses Buch einfach nur empfehlen.
100%ige Kauf- und Leseempfehlung.

[Buchvorstellung einmal anders] Wenn es Liebe schneit von Lisa Torberg



Buchvorstellung einmal anders 

Heute ist ein komischer Tag 😊 Ich warte seit einer Ewigkeit auf die Autorin Lisa Torberg, aber sie kommt nicht. Ich setze mich in dem Park, wo wir uns treffen sollten, auf eine Bank und sehe einen Kindle dort liegen. Da ich von Natur aus ein neugieriger Mensch bin, nehme ich ihn zu Hand.

Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das darauf enthaltene Buch. Es ist genau das um das es heute gehen soll. „Wenn es Liebe schneit“ von Lisa Torberg. Ich beginne ein wenig darin zu schmökern. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Hast du denn überhaupt keine Fragen? Sie wird nicht kommen. Interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«

Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben der Autorin am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Also, dann lege ich mal los. 😊

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um mit mir zu reden.
Sehr gern, antwortet das Buchcover auf dem Kindle und scheint mir zuzuzwinkern.
Kannst du dich meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
Ich bin sehr romantisch, liebe die kleine Maisie, die für meine Protagonisten sehr wichtig ist, und ich bin in Kanada daheim. Und zwar auf der Halbinsel Avalon, ganz im Osten der Provinz Neufundland und Labrador.
In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da du ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten musst, kannst du uns vielleicht beantworten, ob es ihr leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Sie liebt alle gleich, findet keine schwierig oder langweilig. "Hauptsache schreiben", murmelte sie hin und wieder.
Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
Da gibt es eine Stelle, die ich besonders liebe. Sie beschreibt Moment, bevor Liam Scarlett endlich küsst – zum ersten Mal nach dreizehn langen Jahren:
"Es ist ihm egal, dass Stephens Tochter ihn vorwurfsvoll-amüsiert ansieht. 
Egal, dass Maisie ein paar Meter entfernt am Tisch sitzt und fraglos in seine Richtung sieht. 
Komplett egal, dass Stephen im Raum ist und sicher einen Kommentar abgeben wird. 
Es gibt nur eines, was er jetzt will. 
Das nachholen, was er letzte Nacht trotz all der unerwarteten Nähe zwischen ihnen nicht getan hat. 
Er will genau das wiederholen, was vor fünfzehn Jahren alles zwischen Scarlett und ihm verändert hat."
Weißt du wie viel Lisa tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt?
Nicht viel von ihrer Persönlichkeit spiegelt sich in den Charakteren wider, aber sehr viel ihrer Liebe für Kanada, wo sie schon als Kind immer wieder mehrere Wochen verbracht hat. Ihre Tante Liz lebte und arbeitete zwar mit den Inuit, den Eskimos, im Norden in der Hudson Bay, verbrachte jedoch jeden Sommer einige Wochen in Neufundland, wo Lisa sie besuchte.
Wie würdest du oder ihre Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller die Autorin beschreiben?
Lisa ist ausgesprochen penibel und sehr hartnäckig. Wenn ihr eine Stelle oder ein Satz nicht hundertprozentig gefällt, löscht sie immer wieder, bis das Resultat sie befriedigt. An manchen Tagen beginnt sie spätestens um fünf Uhr am Morgen mit dem Schreiben, unterbricht nur hin und wieder für einen Kaffee (rigoros Espresso, schwarz und ungezuckert, aber sie ist ja Italienerin …). Oft sitzt sie um acht Uhr abends immer noch und schreibt, obwohl ihr schon die Augen zufallen. Das sind die guten Tage. Die schlechten hingegen sind die, an denen sie unzählige andere Dinge erledigen muss, zig geschäftliche Anrufe erhält, und auf den anderen Rechner wechselt, um Mails zu beantworten. Da schließt sie das Schreibprogramm irgendwann verärgert, denn nichts ist schlimmer für sie, als wenn sie sich nicht komplett auf das Manuskript konzentrieren kann.
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?
Das war gar nicht so einfach. "Wenn es Liebe schneit" war ein Titel von mehreren, kam in die engste Wahl von zweien, und wurde es dann, da die Kontrolle im deutschen Titelschutzregister ergab, dass der andere Titel bereits geschützt war. Aber für mich ist mein Titel absolut perfekt!
Bist du zu 100% zufrieden mit deinem Cover / Outfit oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Ich bin sehr glücklich damit! Das Foto der Landschaft hat ein guter kanadischer Bekannter von Lisa unweit von seinem Wohnort geschossen, und das Pärchen ist genau so, wie ich mir Liam und Scarlett vorstelle.
Kannst du uns vielleicht auch schon verraten, ob die Autorin viele echte Plätze eingebaut hat oder ob die Orte im Buch der Fantasie entspringen?
Die Handlungsorte sind alle absolut real. Es gibt sie nicht nur, sondern Lisa kennt sie alle persönlich. Aber das ist ohnehin ein Markenzeichen von Lisa. All ihre Romane spielen an Orten, die sie persönlich sehr gut kennt.
Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
»Sag nichts, es sind Kinder anwesend.« 
»Die genau wissen, was los ist«, lässt July prompt verlauten. »Du bist in Liam verliebt.« 
»Und er in dich«, fügt Maisie hinzu. 
Scarlett spürt die Röte in ihre Wangen steigen und senkt den Blick.
Die Leute, die an mir vorbeigehen, sehen mich schon komisch an, deshalb höre ich auf zu reden und lächle den Personen einfach zu. Aber ich lasse es mir nicht nehmen, noch einmal kurz zum Buch »Danke, für deine Geduld und Antworten« zuzuflüstern.

Dann vertiefe ich mich wieder in das Buch.

Donnerstag, 26. November 2020

[Rezension] Frostmagie - Rückkehr nach Frost Creek von Cara DeWinter

 

Das Buch "Frostmagie - Rückkehr nach Frost Creek" wurde von Cara DeWinter verfasst und erschien 2020.

Dies ist bereits der 3. Band einer Reihe, die von 14 Autorinnen ins Leben gerufen wurde. Jedes dieser Bücher ist unabhängig voneinander zu lesen. Allerdings kann es einem passieren, dass man dem ein oder anderen Charakter oder Laden in den Büchern begegnet. Ansonsten hat jede Autorin ihre eigene Geschichte.
Die Charaktere in dieser Geschichte sind sehr gut ausgearbeitet, man versteht ihre Vorgehensweise, obwohl man sie am liebsten schnappen und schütteln möchte. Doch für den Verlauf des Romans, musste alles so kommen, wie es hier geschrieben ist.
Die Wortwahl und der Sprachstil sind der Geschichte sehr zuträglich und es macht Spaß sie zu lesen. Man kann mit den Charakteren mitfiebern, lachen, weinen, Situationen mit ihnen durchleben und so manches Mal den Kopf schütteln über ihre Sturheit.
Auch explizite Szenen, die sehr gut in das Geschehen eingebettet sind, kommen vor. Diese sind sehr gut verfasst und stehen nicht im Mittelpunkt, sondern vermitteln ein Lodern und Knistern zwischen den Protagonisten.
Angemerkt sollte auch werden, dass die Nebencharaktere das Buch auch zu etwas besonderem gemacht haben, diese Personen sich auch in das Leserherz schleichen und man sich wünscht, auch über diese noch ein bisschen mehr zu erfahren.

Jeder, der Weihnachtsgeschichten mit einer gewissen Dosis Liebe, gerne liest, kann ich dieses Buch und die gesamte Reihe bisher wärmstens empfehlen.

[Reiheninterview] Die Chroniken der Wälder von E. S. Schmidt

  

Reihenvorstellung 

Heute treffe ich mich mit E. S. Schmidt, um mit ihr über ihre Reihe „Die Chroniken der Wälder“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass du heute Zeit hast, um mit mir über deine Reihe zu reden.
Danke für diese Möglichkeit!
Kannst du uns deine Reihe, bestehend aus den Teilen „Die Chroniken der Wälder 1: Das Erwachen der Hüterin“, „Die Chroniken der Wälder 2: Die Rückkehr der Elynn“ und „Die Chroniken der Wälder 3: Der Tod der Götter“ mit wenigen Worten vorstellen?
Daric ist wegen Mordes verurteilt und muss in der Arena um sein Leben kämpfen – und er gibt den mythischen Elynn eine Mitschuld daran. Aroanída ist eine Elynn, die seit dreihundert Jahren in den Wäldern lebt. Sie kennt die Menschen nur aus Erzählungen und hält sie für dumm und grausam. Beste Voraussetzungen also für eine gemeinsame Flucht durch gefährliches Gebiet. Das ist der Anfang – aber die Geschichte der beiden weitet sich immer mehr, und am Ende geht es nicht nur um die Überwindung überkommener Glaubens- und Wertvorstellungen, sondern um die Zukunft der Menschen und der Elynn.
Deine Charaktere wachsen mit ihren Aufgaben, entwickeln sich weiter, bestehen so manche Situation. Fällt es dir leichter sie durch einfache, lustige oder durch schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Ganz klar düstere. Eine ruhige See hat noch keinen guten Seemann hervorgebracht. Schwierigkeiten formen den Charakter. Irgendwann wurde mir mal klar, dass eigentlich alle meine Figuren an posttraumatischer Belastungsstörung leiden müssten. Zum Glück sind sie alle ziemlich hart im Nehmen.
Hast du Lieblingsstellen in deiner Reihe, die du uns gerne vorstellen würdest?
Hm – die Lieblingsstellen sind meistens die, die man nicht spoilern sollte. Es sind die, die man im Text lange vorbereitet, und die dann beim Leser mit nur einem Satz oder sogar nur einem Wort eine Gänsehaut auslösen. Darum liebe ich Enden. Ein gutes Buch ist mit jedem Satz und jeder Szene auf den Höhepunkt zu geschrieben. Die „Wälder“ haben übrigens zehn Enden – denn ursprünglich war es als Kurzromanreihe mit zehn Teilen gedacht. Also mal mindestens zehn Gänsehautmomente.
Wie viel echte Esther steckt in deinen Büchern oder dem ein oder anderen Charakter?
Eigentlich versuche ich eher, durch das Schreiben von mir weg zu kommen. Das klappt nur nicht, denn die Geschichten kommen ja aus mir heraus. Dann schaue ich mir meine eigenen Sachen an und denke: „Aha, so eine bist du also!“. 
Was mich ganz offenbar fasziniert (denn das kommt in meinen Büchern immer wieder vor) sind Menschen, die diszipliniert und hart zu sich selbst sind, und die das Wohl anderer über das eigene stellen. Bin ich ein bisschen so? Oder fasziniert es mich deshalb, weil ich es gerade nicht bin? Das müssen andere beurteilen.
Wenn ich deine Protagonisten, Antagonisten oder auch Nebencharaktere fragen würde. Wie würden sie dich beschreiben? 
Irgendwann wurde mir klar, dass ich ja quasi der „Schöpfergott“ dieser Welten bin. Also würden sie mich vermutlich fragen: „Warum lässt du uns so sehr leiden?“ Und ich müsste wohl zurückfragen „Warum baut ihr auch so viel Scheiß?“
Wann stand die Idee eine Reihe zu schreiben? Stand es von vornherein fest, dass es ein Mehrteiler wird, oder haben die Protagonisten ein Eigenleben entwickelt?
Das ganze begann mit einer Ausschreibung zu einem Fantasy-Kurzroman von etwa 100 Seiten. Das Format hat mir gut gefallen, und da ich selbst ein Serienjunkie bin, wollte ich zehn „Folgen“ entwickeln, die jede in sich abgeschlossen ist, aber doch einen übergeordneten Handlungsbogen haben. Geplant waren also zehn Kurzromane á 100 Seiten. Der Verlag hat das auch so eingekauft, sich dann aber entschieden, diese zu 3 Büchern zusammenzufassen. Die Struktur blieb aber – es sind also immer noch 10 Teile. Man muss nur nicht jeden einzeln kaufen.
Wann kamen die Titel? Standen die im Vorfeld schon fest, oder entwickelten sie sich im Laufe des Schreibprozesses?
Den Titel „Chroniken der Wälder“ hat der Verlag festgelegt, bei den Untertiteln habe ich dann verschiedene Vorschläge eingereicht, von denen einer dann etwas abgewandelt genommen wurde. Bei Titeln bin ich im Allgemeinen recht flexibel. Mein Arbeitstitel ist üblicherweise der Name der Hauptfigur.
Wer ist denn der Coverdesigner?
Das ist Nele Schütz (www.neledesign.de). Ich habe mit ihr gar nichts zu tun gehabt, das hat alles der Verlag gemacht, aber da mir die Cover ausnehmend gut gefallen haben, habe ich mir ihren Namen geben lassen. Für den Fall, dass ich „Die zweite Finsternis“ doch nochmal selbst herausgeben will.
Bist du mit deinen Covern zu 100% zufrieden, oder würdest du nachträglich noch etwas ändern wollen?
Bei den „Wäldern“ bin ich vollauf zufrieden. Falls die doch nochmal im Druck rauskämen (zurzeit sind es reine eBooks) fände ich es toll, wenn die Schrift etwas erhaben wäre. Bei der „zweiten Finsternis“ war ich von Anfang an unzufrieden. Nicht wegen der Qualität – die ist sehr gut, und der Künstler weiß, was er macht. Aber es geht von Thema und Stimmung her völlig am Inhalt des Buches vorbei. Das ist halt das Risiko bei Verlagsveröffentlichungen. Der Coverdesigner kann nicht jedes Buch lesen. Er ist auf das angewiesen, was der Verleger ihm erzählt.
Zum Abschluss würden mich noch deine Lieblingszitate aus den Büchern interessieren.
Ach, ein Autor ist ja verliebt in jedes Wort, das er schreibt. Aber ich gebe dir mal aus jedem Band eine Stelle, die vielleicht ein bisschen Neugier wecken kann. 

Band 1: 
»Bald kommt der Wald zur Ruhe«, sagte sie versonnen und streichelte über das Gras, als wäre es das Fell eines Tieres. 
»Der Wald schläft?«, fragte er. 
»Natürlich. Nach dem Mittag und nach der Mitternacht.« 
»Aber sind nicht auch dann Tiere unterwegs?« 
Sie lächelte. »Fließt nicht auch dein Atem, während du schläfst? Schlägt nicht dein Herz, und füllt sich dein Geist nicht mit Bildern und Gefühlen?« 
»Willst du sagen, der Wald träumt?« 
»Er ist ein Wesen, so viel größer, so viel älter als du und selbst ich. Warum sollte er nicht träumen?« 

Band 2: 
Sirun ließ seine Schale sinken. »Die meisten Leutnants essen nicht mit ihren Männern«, sagte er. »Wenn sie nicht mit den anderen Offizieren essen können, speisen sie alleine in ihrem Zelt.« 
Daric zuckte mit den Schultern und rührte in dem heißen Brei. »Die meisten Leutnants tragen auch kein Marschgepäck, nehme ich an.« 
»Und die meisten Leutnants legen sich auch nicht mit dem Hauptmann an, um ihre Männer zu schützen.« 
Daric blickte auf. »Du willst also sagen, ich bin gar kein richtiger Leutnant.« 
Sirun führte den Löffel zum Mund und kaute bedächtig. Nachdem er geschluckt hatte, sagte er: »Oder du bist der erste richtige Leutnant, den ich getroffen habe.« 

Band 3: 
»Denkst du wirklich, Daric, ich hätte die letzten tausend Jahre in einer Wüste verbracht?« 
Vielleicht hatten sie mit dem falschen Herrscher verhandelt. Daric straffte die Schultern. »Was wollt Ihr?« 
»Mit dir reden«, sagte Argkhan, »dich kennenlernen. Ich habe es immer genossen, dir zuzusehen, Daric. Du hast die Eleganz in die Arena zurückgebracht, die Ehre. Wie in der alten Zeit, als in ihrem Rund noch Fürstensöhne zur Ehre der Götter starben, und nicht Verbrecher zur Belustigung des Volkes.« 
»Die Welt hat sich verändert«, sagte Daric, »und du hast keinen Platz mehr darin.« 
»Oh ja, die Welt hat sich verändert. Und sie wird es wieder tun. Doch diesmal werde ich die Richtung bestimmen.«
Danke für das Gespräch. 
Danke für dein Interesse.

[Autoreninterview] E. S. Schmidt

Autoreninterview
E. S. Schmidt


Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Ich heiße Esther und lebe in Frankfurt am Main – in einem Haus, in dem schon mein Urgroßvater gewohnt hat. Ich bin also recht traditionsbewusst, und meine Figuren werden daher auch immer von ihrem Hintergrund und ihrer Vergangenheit geprägt. Meine Brötchen verdiene ich in der Steuerabteilung eines Konzerns. Auf meinen Büchern steht als Name übrigens bloß E. S. Schmidt. Für mich steht erst einmal die Story im Vordergrund, nicht die Autorin.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Lesen und Schreiben gelernt habe ich noch vor der Schule durch die Sesamstraße (Psst! Wollen Sie ein „A“ kaufen?). Zum Geschichtenerzählen kam ich über das Spielen – zum Beispiel „Cowboy und Indianer“ oder „Waisenkinder“. Als wir älter wurden, haben wir diese Geschichten nicht mehr gespielt, sondern uns gegenseitig erzählt. Als meine Freundinnen dann noch älter wurden, und sich ihre Interessen änderten, musste ich zu Stift und Papier greifen, denn die Geschichten waren eben trotzdem in mir und wollten einfach raus.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
„Die zweite Finsternis“, eine Dystopie, ist im Moment fast vergriffen und sucht eine neue Verlagsheimat. Die „Chroniken der Wälder“ sind als E-Book Trilogie bei dotbooks erschienen. Meine beiden Protagonisten kommen aus sehr unterschiedlichen, sogar verfeindeten Lagern und finden doch zueinander, um gemeinsam ihre Welt zum Besseren zu verändern. Es ist also – trotz aller dunklen Augenblicke – im Kern eine sehr hoffnungsvolle Geschichte.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Klaro, sogar an zweien. 
- Eine Fantasy-Story über zwei ungleiche Brüder – der Kronprinz Siluren und der Bastardsohn des Königs, Coridan. Zwischen den beiden steht die junge Priesterin Lynn sowie Kurgan der Fahle, der das Land erobern will. Das Buch erscheint voraussichtlich nächstes Jahr bei Lindwurm. 
- Außerdem schreibe ich an einem Science Fiction. Auf einem von Menschen besiedelten Exoplaneten versuchen eine Journalistin und ein Soldat herauszufinden, wie ein Konzern in die Angriffe durch einheimische Rieseninsekten verwickelt ist. Für den Roman liegt der Vertrag von Plan9 gerade neben mir.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Alles, was mit Geschichten zu tun hat: Schreiben, Lesen, Filme schauen, Träumen – oder mit anderen Autoren über deren Geschichten sprechen! Ich gehe immer noch auf Schreibseminare, weil ich einfach den Austausch mit anderen Autoren genieße. Außerdem gehe ich gerne im Wald spazieren – aber dabei denke ich auch meistens über irgendwelche Geschichten nach oder „unterhalte“ mich mit meinen Figuren.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Ich mag Terry Pratchett und auch Charles Dickens. Trotz ihres Humors oder sogar Sarkasmus (etwa bei Oliver Twist) schwingt in ihren Büchern immer eine tiefe Menschlichkeit mit. Und dann ist da noch Simon Sinek. Sein Buch „Gute Chefs essen zuletzt“ ist zwar ein Sachbuch, aber klug und unterhaltsam, und es hat tatsächlich meine Fantasy-Romane beeinflusst, denn mein Held Daric ist als Leutnant auch so etwas wie ein Chef. Wenn ich mal wieder einen Schub intelligenten Optimismus brauche, suche ich mir einen von Sineks Vorträgen auf Youtube.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Zu Hause habe ich einen Schreibtisch im Schlafzimmer – aber besonders gern schreibe ich im „Schreiburlaub“. Ich habe Stammhotels und -pensionen im Odenwald, Schwarzwald, bayrischen Wald und seit diesem Jahr auch an der Ostsee. Wichtig ist dann, dass mein Zimmer einen Balkon hat, auf dem ich schreiben kann. Zuhause kann ich das nicht, weil ich an einer Hauptstraße wohne, und das ist dann doch meistens ziemlich laut. Im Gasthof am Reussenkreuz stellen die mir dafür immer extra einen Tisch auf den Balkon!
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Gegen 08:30 geht’s zur Arbeit, ab 19:00 Uhr versumpfe ich dann daheim oder treffe mich mit Freunden. Zum Schreiben komme ich eigentlich nur am Wochenende – und eben im Schreiburlaub. Im Urlaub ist das dann aber auch sehr geregelt: Frühstück, Schreiben, Spazierengehen, Abendessen, Feierabend.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich mag die Phantastik (also Fantasy und SciFi), weil man hier Dinge so schön ins Extrem führen kann. In einem Buch kann ein sehr rational denkender Mensch vorkommen – ein Vulkanier ist aber doch nochmal eine Schippe mehr. 
Unabhängig vom Genre mag ich es, wenn eine Beziehungskiste mit dabei ist. Die muss nicht im Vordergrund stehen, es muss also nicht unbedingt ein Liebesroman sein, aber sie gibt dem ganzen doch „Herz“ und eine weitere Ebene.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
„Der frühe Vogel kann mich mal.“ Das ist aber nicht aus einem meiner Bücher. Dem Fantasy-Genre wird ja oft Eskapismus, also Weltflucht vorgeworfen. Dazu (in Anlehnung an Tolkien): „Wer kann etwas gegen eine Flucht haben, außer den Wärtern?“ Kein Zitat, aber eine Lebens-Grundhaltung, mit der ich ganz gut fahre ist: „Nimm’s nicht persönlich. Wahrscheinlich geht‘s gar nicht um dich.“
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Irland – denn da habe ich mal für ein Jahr studiert und sogar ein kleines bisschen Gälisch gelernt. Und natürlich ist Irland das Land der Geschichtenerzähler. Die Insel ist grün, hat eine lange, spannende Geschichte und liebenswerte, manchmal etwas exzentrische Menschen. Aber leider viel zu wenige Bäume!
Mein kommendes Fantasy-Buch ist ein wenig von der irischen Legende von Diarmuid und Gráinne inspiriert – aber bei mir ist es die Frau, die den „Liebesfleck“ auf der Stirn trägt, den im Original der Mann (Diarmuid) hat.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Wie jeder andere Mensch auch halte ich mich selbst für ausgesprochen kritikfähig. Aber im Ernst: Niemand kann gleich alles perfekt, und ohne Kritik kommt man nicht weiter. Es ist aber auch ein Lernprozess, Kritik nicht auf sich persönlich zu beziehen, sondern sie sachlich anzunehmen. Zwei Dinge habe ich dabei gelernt: 
1) Nicht mit dem Kritiker diskutieren. Man kann nachfragen, wenn man nicht verstanden hat, was er genau meint, oder ergründen will, woher sein Eindruck kommt, aber nicht versuchen, ihn umzustimmen. Wenn eine Textstelle nicht so ankommt, wie ich sie gemeint habe, liegt der Fehler nicht beim Leser. 
2) Jede Kritik ist berechtigt – aber nicht jeder muss ich als Autorin folgen. Wenn man mal die widersprüchlichsten Äußerungen zu ein und derselben Textstelle gehört hat, weiß man, dass man es nicht jedem Leser recht machen kann (und muss).
Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden?
Weil ich Geschichten erzählen will – keine Cover gestalten, keinen Buchsatz machen und keinen Vertriebskanal finden. In meinem fortgeschrittenen Alter muss man sich sehr genau überlegen, wofür man die verbleibende Zeit verplempert.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Insbesondere für Deutsche und eher unbekannte Autoren
Beim Kritisieren/Rezensieren ist es ein Unterschied, ob ich das gegenüber dem Autor direkt tue (damit er etwas verbessern kann) oder auf eine Plattform stelle (Thalia, Amazon), wo es ums Verkaufen geht. Bei ersterem nützt es dem Autor, wenn man schärfer ist, bei letzterem schadet es ihm. Wenn ihr dem Autor was Gutes tun wollt: Auf der Plattform die Sterne lieber „nach oben runden“ und detaillierte Negativ-Kritik als PN auf seiner Seite schreiben – oder sich einfach für das nächste Werk als Testleser anbieten.

Mittwoch, 25. November 2020

[Schnipseltime] Stadt der Vampire von Zenobia Volcatio

 





Die Lounge thronte erhöht über dem Clubraum und am Eingang stand ein Aufpasser, der ihr die Tür aufhielt. Als sie eintrat, saß ein Unsterblicher mit dunklen raspelkurzen Haaren, umringt von einigen Vampirinnen, auf der violetten Sofalandschaft. Er lächelte ihr mit strahlendweißen Zähnen entgegen und sein intensiver Blick aus grauen Augen jagte ihr einen angenehmen Schauer über den Rücken. Mit einer Handbewegung deutete er an, dass sie näher kommen solle und seine jungen Begleiterinnen musterten Isabel dabei abschätzend. Aus der Nähe sah sie deutlich wie sich seine Brustmuskeln unter dem weißen Hemd abzeichneten. Auf jeden Fall muskulös gebaut und auch sonst attraktiv.

»Willkommen in meinem Club! Ich hoffe, du hast dich bis jetzt ganz gut amüsiert. Setz dich doch!« Dabei wies er auf einen freien Sessel ihm gegenüber.

Isabel nahm darin Platz. »Mit wem habe ich denn das Vergnügen? Ich bin nicht von hier.«

Die Frauen lachten kurz auf und er grinste nur. Dabei entblößte er kräftige Hauer, was die erotische Wirkung nicht verfehlte. »Nun, ich heiße Alexeij. Mir gehören einige Clubs und Casinos in der Stadt. Und wie ist dein Name, schöne Frau?«

Also war er wahrscheinlich einer dieser Oberbosse, die das Meiste kontrollierten. »Ich bin Isabel! Freut mich deine Bekanntschaft zu machen, Alexeij.“

Plötzlich verzogen sich die restlichen Frauen aus der Lounge und sie war mit ihm allein. Schickte er seine Tussis extra wegen ihr weg? Nun, dann hatte sie diesen faszinierenden Mann wenigstens ganz für sich.

[Buchvorstellung einmal anders] Stadt der Vampire von Zenobia Volcatio



Buchvorstellung einmal anders 

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Isabel und Magnus aus „Stadt der Vampire“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Magnus: „Hi Claudia. Schön hier zu sein. Bisher habe ich noch nie einer Sterblichen ein Interview gegeben. Da kannst du dich echt geehrt fühlen.“ Dabei lacht er.
Isabel: „Danke für die Einladung zum Interview, Claudia. Nimm meinen Prinzen nicht allzu ernst. Er hält sich immer für den Tollsten.“ Dabei zwinkert sie ihrem Gefährten kurz zu.
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Isabel: „Klar. Also, ich bin Isabel und stamme aus San Francisco. Aber im Moment leben wir in Las Vegas. Ich wurde vor bald einem Jahrzehnt verwandelt und bin erst 38. Also noch blutjung für eine Unsterbliche. Zu meinem Äußeren, damit deine Leser sich was vorstellen können: Ich hab rote lange Haare, grüne Augen und bin so 1,65 m groß.“
Magnus wirft ihr einen Seitenblick zu und schmunzelt . „So jung waren wir alle einmal. Bei mir ist das allerdings schon über 1200 Jahre her. Davon habe ich allerdings 700 Jahre verschlafen. Ich stamme aus Großbritannien und geriet in die Gefangenschaft der Wikinger. Sie verschleppten mich in ihre Heimat, um mich ihrem Gott zu opfern. Tja, und der hat mich verwandelt. Ich habe hellblonde, lange Haare, eisblaue Augen und bin ca. 6 Fuß.“ 
Isabel ergänzt: „Also, 1,80 m.“
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
Isabel: „Eine spannende, heiße Dark Fantasy, die uns körperlich und seelisch viel abverlangt hat. Es geht teilweise brutal und blutig zu mit Kämpfen und Trinkszenen. Aber es gibt auch einige heiße, explizite Szenen.
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
Magnus antwortet missmutig: „Ganz bestimmt! In was für eine Situation sie mich diesmal gebracht hat, war echt grausam. Das brachte mich wirklich an meine Grenzen.“ 
Isabel ergänzt: „Ja, das war alles wirklich heftig. Für mich zwar nicht körperlich, aber der psychische Druck war sehr belastend und die Sorgen, um meinen Gefährten.“ Dabei legt sie ihre Hand auf die von Magnus.
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch? 
Magnus lacht gehässig. „Allerdings! Leider würde die spoilern, deshalb kann ich nichts sagen. Nur so viel! Es war für mich eine unendliche Genugtuung.“ 
Isabel: „Meine Stelle ist am Ende des Buches und würde auch spoilern.“
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Magnus: „Sie ist auf jeden Fall sehr fasziniert von uns Unsterblichen, denn sie schreibt am meisten über uns.“ Er grinst. „Und ich glaube, sie steht auf mich, weil ich oft eine Hauptrolle habe.“ 
Isabel knufft ihn in die Seite. „Typisch mein Prinz! Eingebildet wie immer. Ich glaube, dass von ihr schon ein wenig in mir steckt. Sie würde sich manchmal genau so verhalten wie ich.
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
Magnus: „Ich glaube, sie ist ein bisschen sadistisch und hat ab und zu originelle Einfälle. Das macht sie mir sympathisch. Und dass sie ein Faible für Vampire hat.“ 
Isabel: Ich glaube, sie ist ziemlich neugierig und wissbegierig wie ich. Und mir gefällt auch, dass sie uns Unsterbliche so faszinierend findet.“
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
Isabel: „Soweit ich weiß, stand der Titel schon fest, als „Tochter der Nacht“ veröffentlicht wurde. Da hat Zenobia bereits an diesem Band geschrieben. Sie wollte einen Titel bei dem man gleich weiß, dass es um Vampire geht. Und er passt ja auch perfekt zum Thema des Buches.“
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Isabel: „Es ist toll! Ich liebe es. Es spiegelt so perfekt die Handlung wieder.“ 
Magnus nickt. „Ja, dieser Designer hat wirklich einen klasse Job gemacht.“
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch? 
Magnus grinst verschlagen: „Jaja, und morgen streckst du deinen Arsch in die Sonne! Das sagte ich zu meinem Widersacher. Er trieb mich jedes Mal zur Weißglut, wenn er mit mir sprach.“ Dann knurrt er, aber fängt sich schnell wieder. „Sorry! Sogar jetzt noch, wenn ich bloß davon spreche, werde ich wütend.“ 
Isabel: „Das hast du wirklich zu ihm gesagt? Du bist echt lebensmüde!“ 
Magnus: „Was hatte ich zu verlieren?“ 
Isabel denkt nach: „Hm, was habe ich für ein Lieblingszitat? Mir gefiel, was meine neue Bekanntschaft über die Heimat sagte. „Die Heimat bleibt immer wichtig. Auch wenn wir Jahrhunderte von ihr getrennt sind. Sie bleibt im Herzen.«
Danke für das Gespräch
Magnus reicht Claudia seine seidige kühle Hand: „Hat mich gefreut. Bye! 
Isabel gibt ihr ebenfalls die Hand. „Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast. War schön mal in Deutschland zu sein.“

Dienstag, 24. November 2020

[Rezension] Frostmagie - Fesselnde Weihnachten von June Morgan

 


Das Buch "Frostmagie - Fesselnde Weihnachten" wurde von June Morgan verfasst und erschien 2020.

Dies ist das 2. Buch der "Frostmagie-Reihe", wo sich 14 Autorinnen zusammengefunden haben, um einen Ort namens Frost Creek zum Leben zu erwecken. Jede Autorin hat eigene Charaktere und trotzdem sind die Geschichten alle verbunden, da sie alle auch den großen Weihnachtsball besuchen.
Die Autorin dieses Buches entführt uns in eine spannende, fesselnde Welt und auch in eine spannende Geschichte, die einem immer mal wieder nach Luft schnappen lässt.
Die Wortwahl und der Sprachstil sind der Geschichte sehr zuträglich und es macht Spaß sich in die Köpfe der Protagonisten hineinzudenken. Ab und zu möchte man sie aber auch einfach nur schütteln, um sie zur Vernunft zu bringen. Es macht Spaß zu sehen, wie sie so manche Erkenntnis erlangen und wenn ihnen klar wird, dass sie wohl nicht so gehandelt haben, wie man es sich vorstellt und für sie gut wäre.
Man kann mit den Charakteren so manche spannende Situation erleben, mit ihnen lachen, weinen und die Luft anhalten, wenn es zu so manchem unerwarteten Zusammentreffen kommt. Man spürt die Stimmung zwischen den beiden und es knistert so manches Mal.

Jeder, der gerne Geschichten über Weihnachten und Liebe mit einem leichten fesselnden Touch liest, der wird hier nicht enttäuscht werden.
100%ige Kauf- und Leseempfehlung.