Dienstag, 28. Januar 2020

[Reiheninterview] Nornenzeit: Als wir verloren waren von Rena Koopmann

Reiheninterview

Heute treffe ich mich mit Rena Koopmann, um mit ihr über ihre Reihe „Nornenzeit“ zu sprechen.
Hallo, danke, dass du heute Zeit hast, um mit mir über deine Reihe zu reden.
Sehr gerne! :-) 
Kannst du uns deine Reihe mit wenigen Worten vorstellen?
In meiner vierteiligen Zeitreise-Reihe »Nornenzeit« geht es um zwei junge Frauen, die scheinbar glücklich sind. Jede lebt ihr ganz eigenes Leben, doch dann während eines gemeinsamen Wochenendes in Chemnitz werden die beiden Freundinnen aus der Zeit gerissen. Das Dilemma, im Jahre 1939 zu stecken bringt zum Vorschein, dass sie nicht so zufrieden sind, wie sie dachten. Doch nach und nach finden sie heraus, wer sie sind und wer sie wirklich sein wollen. Bis dahin ist es jedoch ein steiniger Weg, der viele Jahre andauert.
Deine Charaktere wachsen mit ihren Aufgaben, entwickeln sich weiter, bestehen so manche Situation. Fällt es dir leichter sie durch einfache, lustige oder durch schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen? 
Sowohl als auch. Man kann einen Menschen durch gute aber auch durch schlechte Zeiten charakterisieren. In den guten zeigen sich die Stärken und Schwächen ebenso, wie in den schwierigen. Nicht umsonst heißt es, dass der Mensch über sich hinauswachsen kann.
Hast du Lieblingsstellen in deiner Reihe, die du uns gerne vorstellen würdest? 
Definitiv. In Band eins mag ich die Szene sehr gerne, in der Greta und Anni eine Nachricht »in die Zukunft« schicken. Auch die romantischen Stunden, die Greta erlebt gehören dazu. Denn Georg ist wie schon im Buch beschrieben »das Filet mit Kräuterbutter«. Was das nun zu bedeuten hat, müsst ihr selbst herausfinden! :-)
Wie viel echte Rena steckt in deinen Büchern oder dem ein oder anderen Charakter? 
Sehr viel, da ich nur das schreiben kann, was in mir ist. Das können Erlebnisse sein, Hoffnungen, Ängste oder auch einfaches Wissen, das ich mir mal irgendwann angeeignet habe. Meine Charaktere sind eine kunterbunte Mischung aus all dem.
Wenn ich deine Protagonisten, Antagonisten oder auch Nebencharaktere fragen würde. Wie würden sie dich beschreiben?
„Ach, schau an, da setzt sie sich wieder hinter den Laptop und quält uns durch die Szenen. Als hätten wir nicht schon genug Drama miterlebt. Dass sie auch immer so zulangen muss …« 
Wann stand die Idee eine Reihe zu schreiben? Stand es von vornherein fest, dass es ein Mehrteiler wird, oder haben die Protagonisten ein Eigenleben entwickelt? 
Ich bin ganz unbedarft an die Sache rangegangen. Ich bin schon 2009 mit dem ersten Band begonnen, habe ihn mehrere Male umgeschrieben, bis ich zufrieden war und wusste, dass es nicht bei einem Band bleiben wird. Ich habe dann eine erste Fassung des zweiten und schließlich des dritten Buches geschrieben und die Geschichte war immer noch nicht auserzählt. Nach dem dritten Band habe ich dann jedoch bemerkt, dass sich mein Schreibstil deutlich verändert hat, drum bin ich wieder zu Band eins zurück und habe ihn so bearbeitet, bis ich ihn schließlich veröffentlichen konnte.
Wann kamen die Titel? Standen die im Vorfeld schon fest, oder entwickelten sie sich im Laufe des Schreibprozesses? 
Ich hatte erst einen Arbeitstitel (Bevor es dich gab), habe dann aber festgestellt, dass es ein Lied mit dem Namen gibt. Der jetzige Reihentitel kam mir in den Kopf, weil sich das Nornenamulett und die Nornenzeit, die Anni und Greta deswegen erleben, wie ein roter Faden durch die gesamte Reihe ziehen. Die Untertitel geben den entsprechenden Hinweis, was im jeweiligen Band geschieht.
Wer ist denn der Coverdesigner? 
Ich habe, um Ideen zu finden, so lange herumgedoktert bis ich das Cover fertigstellt hatte und keinen mehr brauchte.
Bist du mit deinen Covern zu 100% zufrieden, oder würdest du nachträglich noch etwas ändern wollen? 
Ja, ein Profi hätte die Texturen mit Sicherheit noch ein wenig griffiger hinbekommen. 
Zum Abschluss würden mich noch deine Lieblingszitate aus den Büchern interessieren. 
Ganz klar ein Spruch von Georg, als Greta meint es sei zu windig, um draußen spazieren zu gehen: „Ach was. Sturm is, wenn die Schafe keine Locken mehr haben!« Dazu muss ich sagen, dass Georg ein waschechter Hamburger Jung ist.
Danke für das Gespräch. 
Ich danke auch! 

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