Samstag, 7. Oktober 2017

[Blogtourbeitrag 3] Crossroads von Jürgen Albers


Heute möchte ich mich zunächst einmal mit den Kanalinseln und ihrer Geschichte und ihrer Verwaltung beschäftigen.

Die Geschichte der Kanalinseln

250 000 b.c
Älteste Spuren von Besiedlung. Noch sind die Inseln einzelne Bergkuppen in Frankreich.

58-51 b.c
Cäsar erobert die Kanalinseln
5.-7. Jahrhundert 
Die Germanen fallen ein
8.-9. Jahrhundert 
Nun kommen die Wikinger
1781 
Die Battle of Jersey wird von den Franzosen angezettelt
1870 
Auf Jersey wird die Eisenbahn eröffnet

1935 
Die ersten Flughäfen werden eröffnet
1940 
Nach deutscher Bombardierung von Jersey und Guernsey werden die Kanalinseln kampflos den Besatzern übergeben
1945 
Am 9. Mai kapitulieren die Deutschen


Die Verwaltung der Kanalinseln

Politisch sind sie in die Amtsbezirke oder Vogteien von Guernsey und Jersey unterteilt. Die beiden Amtsbezirke haben eigene Parlamente, die States.

Als Rest des historischen Herzogtums Normandie, dessen Festlandgebiet heute zu Frankreich gehört, sind die Kanalinseln weder ein Teil des Vereinigten Königreichs noch eine Kronkolonie, sondern direkt als Kronbesitz der britischen Krone unterstellt.

Obwohl die Kanalinseln geographisch nicht zu den britischen Inseln gehören, werden sie oftmals aus politischen Gründen zu ihnen gezählt. Beim Beitritt Großbritanniens 1973 zur Europäischen Gemeinschaft wurde der Status der Kanalinseln in einem Zusatzprotokoll geregelt.

Die Kanalinseln sind demnach nicht Mitglieder der EU, gehören aber ihrem Zollgebiet an.


Die Sprachen auf den Kanalinseln

Noch um 1700 waren die Inseln französischsprachig. Heute noch sind der überwiegende Teil der Orts- und Flurbezeichnungen sowie zahlreiche Familiennamen französisch oder französischen Ursprungs.

Englisch wurde erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts in den gesetzgebenden Versammlungen der einzelnen Inseln gebräuchlich, in den Schulen sogar noch später. 

Zwar ist Englisch heute die Umgangssprache, doch das einheimische Patois ist noch auf den großen Inseln – mit Ausnahme von Alderney – zu hören. 

Von den drei gebräuchlichen Sprachen (französisch, englisch und Patois) hat das Patois den schwersten Stand; denn Französisch wird zumindest in einigen Kirchen noch regelmäßig gesprochen.

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