Heute ist auf meinem Blog die Autorin Danielle A. Patricks zu Besuch. Auch sie hat sich bereit erklärt einige meiner Fragen zu beantworten und auch mit ihren Protagonisten gemeinsam die eine oder andere Szene zu besprechen.
Ich wünsche euch viel Vergnügen mit diesem Tag!
Autoreninterview Danielle A. Patricks
Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es
zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Gerne. Ich wurde im August 1963 in
einem kleinen Ort in der Weststeiermark geboren. Nach der Matura begann ich im
öffentlichen Dienst zu arbeiten, wo ich heute noch einen vierzig Stunden Job
ausübe. Mit meinem Mann bin ich seit 27 Jahren glücklich verheiratet. Gemeinsam
haben wir unsere drei Kinder großgezogen. Sie sind mittlerweile erwachsen und
gehen ihre eigenen Wege. Für mein Pseudonym, unter dem ich meine
Herzgeschichten veröffentliche, standen sie mit ihren Vornamen Patenschaft. Übrigens,
im Frühjahr werde ich das erste Mal Großmutter. Ich freue mich schon riesig auf
mein Enkelkind.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Bereits als Jugendliche war Lesen
eine meiner Leidenschaften. Ich habe die Bücher beinahe verschlungen. Immer
wieder schrieb ich bereits damals kurze Geschichten, Gedichte und für
Familienfeiern Gstanzerln. Auch Märchen gehörten zu meinen Ergüssen.
Veröffentlicht wurde davon allerdings nichts. Sogar die Schule des Schreibens
absolvierte ich, ohne sie jedoch abzuschließen. Einmal schickte ich Geschichten
von mir an einen Verlag. Eine Reaktion blieb aus. Der Traum, Schriftstellerin
zu werden, rückte in den Hintergrund, als das Leben in Form meiner Familie
dazwischenkam. Es fehlte schlicht die Zeit zum Schreiben. Nun ja, bei meinem
fünfzigsten Geburtstag ließ ich mein Leben Revue passieren – was habe ich
erreicht, was davon war gut, was weniger und was hätte ich gerne noch
verwirklicht – wo sind meine Träume abgeblieben? Resümee war: Ich kann wirklich
zufrieden sein – nur das Schreiben fehlte mir. Ab sofort nahm ich mir vor, die
Geschichten, die noch immer in meinem Kopf herumrumorten, endlich
aufzuschreiben. Von meinem Gatten bekam ich ein Laptop geschenkt und nun stand
meinem Traum nichts mehr im Wege.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in
max. 5 Sätzen beschreiben?
Unter dem Markenzeichen
„Herzgeschichten“ sind bis jetzt 5 Romane erschienen,
teilweise im Rahmen von
Selfpublishing und die letzten mit Unterstützung eines Kleinverlages.
Unter der – nennen wir sie – Sports & Love-Reihe sind bisher 2
Romane veröffentlicht:
Ein verrückter Antrag (mein Erstling – dzt nur als E-book, wird Anfang
Februar auch als Print auf dem Buchmarkt erscheinen) – erzählt die Geschichte
der alleinerziehenden Anne und dem Footballstar Chris. Beide haben herbe
Enttäuschungen hinter sich. Die Erzählung beginnt dort, wo andere Geschichten
aufhören, beim Heiratsantrag gleich beim ersten Date …
Daraus entstand die Idee zum
Folgeroman:
Mein Herz für deine Liebe, (ebenfalls dzt. nur als E-Book erhältlich, möchte
ich im Laufe 2018 als Print herausbringen), erzählt die Liebesgeschichte von
Marika, der besten Freundin von Anne, und Timothy, dem Freund und
Spielerkollegen von Chris. Beide Protagonisten nehmen es mit der Liebe nicht so
ernst. Marika hat einen Grund dafür, der in ihrer Vergangenheit liegt und über
den sie Stillschweigen bewahrt, bis das Schicksal droht, ihr erneut alles zu
nehmen, was sie liebt.
Dann folgte die Boss-Reihe/ erschienen mit Unterstützung von Telegonos:
Nanny mit Herz: Jennifer Neumann, ausgebildete Kindergartenpädagogin, ist glücklich verlobt,
bis zu dem Zeitpunkt, wo sie ihren Partner mit ihrer besten Freundin im Bett
erwischt. Ihr Leben liegt in Scherben vor ihr. Der einzige Ausweg, wie ihr
scheint, ist es, zu fliehen. Weit weg. Sie nimmt einen Job unter ihrer
Qualifizierung als Nanny in einem Privat-Haushalt für zwei kleine Kinder an.
Leider verliebt sie sich nicht nur in ihre Schützlinge. Nur – ihr Chef ist
leider verheiratet – zwar nicht glücklich, aber dennoch ein Grund, vorsichtig
zu sein …
Mein Boss, die Liebe und andere Katastrophen: Anika, die um vier Jahre jüngere Schwester von
Jennifer, genießt mit ihren 22 Jahren das Leben in vollen Zügen. Sie arbeitet
als Sekretärin in einer kleinen Firma, die, wie sich bald herausstellt, vom
Konkurs bedroht ist. Von Männern will sie nichts mehr wissen, eine negative
Erfahrung reicht ihr allemal. Als sie zur Hochzeit von Jenny gehen soll, will
sie das nicht ohne Begleitung tun. Der neue Mitarbeiter in der Firma macht ihr
ein sehr verlockendes, aber sehr unseriöses Angebot. Soll sie es annehmen? ….
Liebestraum à la carte: Thomas, der um zwei Jahre jüngere Bruder von
Jennifer, kehrt nach langen Jahren, in denen er Berufserfahrung in der ganzen
Welt gesammelt hat, als erfolgreicher Koch nach Hause zurück. Endlich bot sich
ihm die Möglichkeit, sein eigenes Lokal zu eröffnen und er stürzt sich mit
Feuereifer in diese Aufgabe. Für Frauen und die Liebe hat er keine Zeit – meint
er zumindest. Nur – bis dahin kannte er Melanie noch nicht. Sie stammt aus
reichem Hause. Trotzdem war sie unglücklich, einsam und verarmt. Thomas wird zu
ihrem Fürsprecher, doch letztendlich möchte er viel mehr für sie sein …
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Selbstverständlich! 😊 – Ein Tag ohne Schreiben, geht gar nicht 😊
Arbeitstitel: Gestüt zur Linde – Der
Roman wird von einer behinderten Frau handeln, die darum kämpft, das Gestüt,
auf dem sie aufgewachsen ist zu erhalten (die erste grobe Zusammenfassung –
mehr will ich noch nicht verraten).
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Neben dem Schreiben, reise ich gerne,
pflege meinen Blumen- und Staudengarten, gehe hin und wieder walken und ich
lese natürlich sehr gerne.
Hast du auch Lieblingsbücher und Lieblingsautoren, mit denen du gerne
einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Lieblingsbücher und Lieblingsautoren
hat es früher einmal gegeben, mittlerweile aber nicht mehr. Es gibt soooo tolle
Autorinnen und Autoren, egal ob nun Selfpublisher oder bekannte Verlagsautoren,
dass es hier den Rahmen sprengen würde, sie alle aufzuzählen – meine
Bücherregale und mein Kindle sprechen Bände davon.😊
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen,
wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Ob du es glaubst oder nicht – ich
habe keinen fixen Schreibplatz. Meistens entspanne ich mich nach der Arbeit auf
meinem Sofa, die Beine hochgelegt, Laptop drauf gestellt und schon geht es los,
mit Surfen, Posten, Schreiben – sogar meist in dieser Reihenfolge 😉 Im Sommer sitze ich gerne auf der
Terrasse, im Urlaub hocke ich schon mal am Meer, genieße das Plätschern des
Wassers und die warmen Sonnenstrahlen, mit meinem Laptop auf den Beinen. 😊
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Mein Tag beginnt bei mir, wie bei
vielen berufstätigen Menschen. Zeitig in der Früh (meist fünf Uhr dreißig)
aufstehen, fertig machen fürs Büro, kurz Kaffee trinken (kein Frühstück). Um
sechs Uhr fünfundvierzig ist bei mir Dienstbeginn. Mails checken, anstehende Termine
durchsehen und dann KundInnengespräche führen. Zwischendurch Mails beantworten,
anfallende Arbeiten erledigen und und und. Dienstschluss meist um fünfzehn Uhr
dreißig, manches Mal auch später.
Zu Hause wartet die Hausarbeit, die
jede von uns kennt. Zum Glück unterstützt mich mein Gatte dabei. Fürs Kochen
ist mittlerweile er alleine zuständig, weil es bei ihm einfach besser schmeckt.
😊 Danach kurz ausruhen und
mit dem Schreiben beginnen …
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Bei beiden Fragen sind es
Liebesromane, romantische Geschichten mit einem Hauch Erotik, Frauenschicksale
mit gutem Ende. Ich liebe Geschichten, wo die Protagonisten kämpfen müssen, um
ihre Ziele zu erreichen, wo nicht immer alles so einfach von der Hand geht
(passiert ja im Leben auch nicht), aber etwas schnulzig darf es schon sein
(auch wenn es bei vielen Leserinnen verpönt ist), etwas Träumen wird man wohl
dürfen. Beim Lesen abtauchen in eine andere Welt, ist doch herrlich, romantisch
muss es sein und es muss unbedingt ein Happy End geben. Seit jeher liebe ich
auch Märchen, wo die Schöne ihren Prinzen findet 😉
– vielleicht veröffentliche ich selbst mal ein Märchenbuch? 😊
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und
hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten
beschreibt?
Lieblingszitat nach dem ich auch
handle: Es ist alles möglich, dem, der daran glaubt (Verfasser unbekannt)
Mein eigenes Zitat:
Ein Leben ohne Liebe, ist wie ein Körper
ohne Seele.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Österreich. Ich bin zum einen sehr
heimatverbunden und zum anderen, weil dieses Land wunderschön ist und tolle
Chancen für die Menschen bietet.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im
Allgemeinen um?
Oh je, nun ja, das ist wohl ein
heikles Thema. Wenn es Kritik hagelt, betreffend meine Familie, meiner Kinder
oder aber bei meinen Geschichten, kommt eindeutig die Löwin in mir durch 😊 – Es ist nicht so, dass ich keine Kritik
annehme oder vertrage, schließlich lernt man nur so dazu, – aber sie muss mir
vermitteln, dass sie konstruktiv ist, mir bessere Beispiele liefern. In letzter
Zeit habe ich allerdings gemerkt, dass mir schlechte Rezensionen sehr wohl den
Boden unter den Füssen wegziehen können. Damit muss ich erst lernen
zurechtzukommen, obwohl mir schon bewusst ist, dass nicht jede Geschichte,
jedem gefallen kann. Mir gefällt ja auch nicht alles, was ich lese – aber im
Gegenzug, werde ich nie eine ein- oder zwei-Sterne Rezi hinknallen und die Werke
eines anderen, in welche viel Mühe und Zeit investiert wurde, schlechtmachen.
Bestenfalls wende ich mich an die Autorin/den Autor per PN oder Mail.
Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag (Telegonos) zu gehen und
nicht Selfpublisher zu werden?
Das hat vor allem finanzielle
Beweggründe, aber auch zeitliche. Der Verlag übernimmt das Korrektorat,
Lektorat und Cover. Er unterstützt bei der Veröffentlichung und bei der
Werbung. Das nimmt mir viele Kosten ab, die ich als Selfpublisherin alleine
getragen hatte und die wenige Zeit, dir mir zur Verfügung steht, kann ich
vorrangig fürs Schreiben nutzen. 😊
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Vor allem das Eine: Vergesst nicht zu
Träumen, aber vergesst auch nicht, eure Träume zu leben, zu verwirklichen.
Liebe Leserin/lieber Leser sollte
dir/Ihnen eines meiner Bücher gefallen haben, wäre ich sehr glücklich, wenn
eine Rezension geschrieben und es weitererzählt wird. Hat euch/Ihnen der
Lesestoff nicht gemundet, schreibt mir eine Nachricht. Kreativen Tipps
gegenüber, bin ich immer aufgeschlossen.
Liebe Claudia, bei dir möchte ich
mich herzlich für dieses erfrischende Interview bedanken.
Coverinterview
Wann
kam das Cover? Vor oder nach dem Titel?
Das Cover kam zum Schluss. Es wurde
von Kutscherdesign im Auftrag vom Verlag Telegonos erstellt.
Hattest
du genaue Vorstellungen, was sich auf dem Cover befinden sollte?
Ja und nein. Zuerst hat mir Nathalie
einige Entwürfe gefertigt und gemeinsam haben wir dann abgestimmt, was am Cover
drauf ist und wie es letztlich aussieht.
Hat
für dich der Titel eine besondere Bedeutung?
Schon! Ich wollte, dass der Titel
die verschiedenen Möglichkeiten von Liebe aber auch die Speisen, um die es ja
hauptsächlich in einem Restaurant geht, verbindet. Zum einen entstehen bei dem
Begriff „Liebe à la carte“ diverse Bilder im Kopf. Oder? Und bei Speisen à la
carte, vermuten wir auch bereits, was gemeint ist. Das Wort „Traum“
intensiviert extra. Manchmal werden Träume wahr, nicht immer entpuppt sich dies
als erstrebenswert. 😉
Die
Farbkonstellation ist sehr schön, was bedeutet dieses Farbenspiel für dich?
Danke, dass dir die Farben gefallen.
Ich bin kein „Rosa oder Pink-Typ“ – dies sind ja meist die Farben, die bei
Liebesromanen am Cover verwendet werden. Durch die Pastelltöne wirkt alles
sanft und weich. Der See vermittelt Ruhe und Erholung.
Wolltest
du etwas Bestimmtes mit dem Cover ausdrücken?
Da dies der dritte Teil einer Reihe
ist, aber bei diesen Romanen zwei verschiedene Designerinnen am Werk waren,
wovon jede ihre eigene Handschrift trägt, wollte ich zumindest auf den Covern
Gemeinsamkeiten draufhaben, um doch einen gewissen Wiederkennungswert der
Bücher zu gewährleisten. Daher gibt es auf jedem Band ein Schattenpärchen und diverse
Gebäude bzw. Dinge, die mit der Handlung zu tun haben.
Hast
du eine Lieblingsstelle oder Lieblingsszene im Buch, welche du uns verstellen
möchtest?
Sehr gerne. Darfs eine kleine
Liebesszene sein? 😉
Thomas beugte sich vor, langsam näherte er
sich ihrem Gesicht, das er noch immer in seinen Händen hielt. Er hauchte ihr
einen Kuss auf die Nasenspitze. Dann näherte er sich ihrem Mund. Sie rührte
sich nicht. Die Berührung der Lippen war nur ein Hauch. Weil sich Mel nicht
wehrte, küsste er sie. Seine Zunge spielte mit ihren weichen Lippen. Mels Hände
legten sich um seinen Hals. Der Kuss wurde intensiver, fordernder. Eine Welle
der Begierde umspielte ihn. Mel erwiderte sein Zungenspiel. Wie zwei
Ertrinkende klammerten sie sich aneinander fest.
„Liebestraum
à la carte“ als Titel, das Paar und die Lebensmittel am Cover haben die eine
besondere Rolle in deiner Geschichte?
Da sich in diesem Roman alles um das
Essen und die Liebe dreht, sollte das auch außen am Cover aufscheinen. Und, zu
viel will ich ja nicht verraten. Am besten, das Buch lesen und sich diese Frage
selbst beantworten 😊
Bist
du zu 100% zufrieden mit deinem Cover oder würdest du heute noch etwas ändern
wollen?
Ganz ehrlich! Ich bin nie zu 100%
zufrieden. Weder mit dem Cover noch mit dem Inhalt. Das gleiche gilt für meine
vorigen Werke. Andererseits sehe ich genau das als großen Motivator, es beim
nächsten Roman besser zu machen 😊
Buchvorstellung einmal anders
Heute
treffe ich mich mit Friedrich Eder in „Toms Genussoase“. Er will heute für das
Buch „Liebestraum à la carte“ von Danielle a. Patricks antworten. Kaum betrete
ich das Lokal, werde ich auch schon an die Bar gebeten.
Danke,
dass Sie heute Zeit haben für das Buch „Liebestraum à la carte“ zu antworten.
Sehr gerne, auch ich freue mich über
Ihren Besuch.
Würden
Sie das Buch „Liebestraum à la carte“ in max. 5 Sätzen für uns beschreiben?
Da passiert so viel, das ist
wirklich eine Challenge 😉, aber ich werde
es versuchen.
Thomas Neumann, übrigens mein
ehemaliger Lehrling, sehr begabt, der junge Mann, hat das ehemalige Restaurant
von mir übernommen. Unter uns gesagt, ich habe es ihm aufgeschwatzt, weil einen
besseren Nachfolger kann ich mir nicht wünschen. 😉
Also, Thomas eröffnet, natürlich mit Hilfe meiner Wenigkeit und die seines
Freundes Lorenzo, dieses Restaurant. Er bietet Küche aus aller Welt – haben Sie
schon etwas von der Speisekarte probiert? Müssen Sie nachher unbedingt noch
nachhohlen. 😊 – Die meiste Zeit verbringt er in der Küche, aber nichts
desto trotz bekommt er natürlich von Angang an mit, wie Melanie Kröger von
ihren Kolleginnen gemobbt wird. Nun ja, er hat ein Auge, ach was sag ich, seine
beiden Augen auf das hübsche Mädel geworfen. Sie gefällt ihm halt, obwohl, er
glaubt ja, keine Zeit für die Liebe zu haben. Melanie kommt aus reichem Hause,
müssen Sie wissen, aber gut hatte es die Kleine in ihrem Leben bis jetzt nicht
getroffen. Thomas erkennt sofort, dass sie Unterstützung benötigt. Ob die Liebe
über die Probleme hinweg gewinnen kann, müssen Sie schon selbst herausfinden 😉,
weil auch Mel hat einiges zu verbergen.
Es
scheint ja immer eine gehörige Portion Herzschmerz und Probleme in den Büchern
dabei zu sein. Wieso liebt die Autorin es, ihre Protagonisten in das Karussell
des Lebens zu werfen?
Schauen Sie sich doch einmal im
wirklichen Leben um, lesen Sie keine Nachrichten? Die Leute fahren ab, auf
schlechte Nachrichten, auf Mord, Todschlag, Kriege, Mobbing, Gewalt und und und
– Man hat ja das Gefühl, am Abgrund zu stehen und bald den berüchtigt,
gefürchteten Weltuntergang zu erleben. Nur Liebe und Eitelwonne alleine,
interessiert doch niemanden, machen eine Lektüre fad. Aber mal ehrlich, ganz
ohne Liebe und ohne Happy End fehlt einer Story doch das gewisse Etwas. 😉
Haben
Sie eine Lieblingsstelle im Buch, welche heute unbedingt vorgestellt werden
muss?
Als sie ihren Kopf hob, trafen sich
ihre Blicke. Seine Augen füllte ein tiefes dunkles Grau, alle seine Bedürfnisse
und Wünsche meinte sie, dort ablesen zu können. Langsam kamen sie näher. Seine
Lippen hauchten einen zärtlichen Kuss auf die ihren.
Was
glauben Sie? Wie viel echte Danielle ist in dem Buch oder in dem ein oder
anderen Charakter versteckt?
Schwierig zu beantworten, diese
Frage. Nun bei manchen Handlungen und Ansichten kommt natürlich die wahre
Danielle durch, keine Frage. Aber so wird es wohl bei vielen Autoren sein. Nur
so viel, Danielle ist jemand, der keiner Fliege etwas zu leide tun würde, sie
ist immer versucht, das Gute im Menschen zu erkennen, also können Sie selbst
herausfinden, welchen Charakteren sie eher entspricht.
Was
ist denn Ihr Lieblingszitat aus dem Buch „Liebestraum à la carte“?
Mein Lieblingszitat? Das ist doch
wohl klar, wo ich dem Grünschnabel kontra gegeben habe - 😊:
„Du kannst auch jetzt noch ein paar hinter deine Löffel bekommen, wenn du frech
wirst. Spielt keine Rolle, dass wir die Rollen getauscht haben.“ Eders tiefes
Lachen erfüllt den Raum.
Leser
sind ja immer etwas neugierig und wollen mehr über die Autorin wissen. Wie würden
Sie Danielle beschreiben?
Danielle ist ein Herzensmensch und
sehr zielstrebig. Das Schöne bei ihr ist, dass sie die Menschen annimmt, wie
sie sind und so präsentiert sie diese auch in ihren Geschichten. Sobald sie an
einem Projekt zu arbeiten beginnt, zieht sie es gewissenhaft, mit viel Ehrgeiz
durch, auch wenn es schwierig ist. Sie recherchiert immer ausführlich, vor
allem in Bereichen, in denen sie nicht so bewandert ist. Soll ich Ihnen ein
Geheimnis verraten, so unter uns? Haben Sie gewusst, dass Danielle bereits im
Gastgewerbe gejobbt hat? Ja! Wirklich, in jungen Jahren, um zur Ausbildung
etwas Taschengeld zu verdienen. Bei „Liebestraum á la carte“ fließt sicherlich
die eine oder andere Begebenheit aus dieser Zeit hinein. 😉
Herzlichen
Dank für das Interview.
Sehr gerne. Ich sage Danke, dass Sie
uns beehrt und für unser Projekt Zeit genommen haben 😊
Protagonisteninterview mit Thomas und Melanie
Ich treffe mich heute mit Thomas Neumann und
Melanie Kröger im neu eröffneten Restaurant „Toms Genussoase“. Als ich das
Restaurant betrete, fällt mir sofort die Exklusivität auf. Dunkle Holzmöbel mit
dunkelbraunem Leder überzogen, Raumteiler welche Nischen schaffen. Tischtücher
und Vorhänge in derselben Farbe, limettengrün. Thomas erwartet mich schon bei
einem Tisch, während Melanie noch das letzte Glas poliert und sich ebenfalls zu
uns setzt. Nun kann das Interview beginnen.
Hallo! Danke, dass ihr euch
heute Zeit nehmt um mit mir dieses Interview zu machen.
„Wir
haben zu danken“, kommt es wie aus einem Mund, von beiden gleichzeitig. Sie
sehen sich kurz an und lachen. Thomas ergreift nun das Wort und wendet sich an
mich. „Ehrlich, danke, dass Sie zu uns gekommen sind und sich für uns und
unsere Geschichte Zeit nehmen.“
Wie geht es euch heute?
Beide
lächeln. Jetzt antwortet Melanie als erste. „Uns geht es sehr gut, danke. Ich
glaube, das kann ich auch in deinem Namen sagen? Oder?“, sie schielt zu Thomas,
der ihre Hand ergreift und nickt.
„Ja,
natürlich. Es ist einfach schön, gemeinsam in den Tag zu starten.“
Wie kommt es, dass du Thomas
ein eigenes Restaurant führst und war es eigentlich schwierig, die richtigen
Angestellten zu finden?
„Das
war schon immer mein Traum. Ehrlich. Bereits als kleiner Junge, der die
Tischplatte kaum erreichte, habe ich schon bei meiner Großmutter in der Küche
geholfen. Das meiste landete wohl auf dem Boden, aber ich war mit Begeisterung
dabei. Sie war eine große Unterstützerin, führte sie doch selbst damals ein
Wirtshaus. Sie kochte vorrangig Hausmannskost. Meine Großmutter hat mir auch
viele Rezepte hinterlassen, die ich in meiner Küche verwende. Also, deine
zweite Frage ist da schon etwas schwieriger zu beantworten. Bei der
Personalauswahl habe ich mich vorrangig auf meinen ehemaligen Chef Friedrich
Eder verlassen. Er war mir dabei eine große Stütze. Viele der Angestellten,
arbeiteten vormals bereits für ihn. Nur einige sind neu im Team. Aber gute
Angestellte zu finden, ist immer eine Herausforderung und vor allem im
Gastgewerbe schwierig, da viele Menschen nicht mehr an den Wochenenden arbeiten
möchten. Wenn man das Personal leistungsgerecht entlohnt und ihnen im
Umgangston auf Augenhöhe begegnet, findet man immer gute Leute, davon bin ich
überzeugt.“ Thomas ist die Begeisterung anzusehen. „Bis auf drei Personen, die
uns ja bekanntlich verlassen haben, sind alle noch seit der ersten Stunde bei
uns.“
Melanie, war es schwer die
Arbeit an dieser feinen Adresse zu bekommen?
„Oh
ja, sehr sogar. Mir eilte ja ein gewisser Ruf voraus und Friedrich wollte mich
partout nicht anstellen. Wenn nicht Thomas damals zum Gespräch dazugekommen
wäre, wer weiß, was aus mir geworden wäre?“ Sie schüttelt betroffen den Kopf.
„Aber ich konnte Friedrich ja auch verstehen. Würden Sie jemanden anstellen,
der noch nie im Leben aus eigener Kraft gearbeitet hat, weil er es aus
finanziellen Gründen, nie musste? Also dafür bin ich Thomas ewig Dankbar, dass
er mir, ohne Referenzen zu haben, eine Chance gegeben hat.“
Welche Wünsche hättet ihr für
eure Zukunft?
Thomas
strahlt Melanie an und lächelt versonnen. „Also ich für meinen Teil wünsche
mir, dass Melanie auf ewig bei mir bleibt und mit mir gemeinsam das Restaurant
vergrößert. Mir schweben da viele neue Ideen im Kopf herum. Ja, und ganz
Wichtig, gemeinsame Kinder wünsche ich mir.“ Thomas` freches Grinsen wird sichtlich
breiter.
Melanie
errötet verlegen. „Thomas!“, rügt sie ihn liebevoll. „Das werden wir aber noch
in Ruhe besprechen. Aber, na ja, im Prinzip wünsche ich mir dasselbe, wie du.
Es ist schön mit dir, ich war noch nie so glücklich. Das soll einfach nie
enden. – Schön schmalzig, was?“ 😊
Welche Irrwege würdet ihr aus
eurer Lebenslinie streichen wollen?
„Ich
für meinen Teil“, antwortete Mel, „die erste Ehe. Es war die Hölle!
Andererseits könnte ich das neue Glück vielleicht gar nicht so schätzen, wie
ich es jetzt tue. Oder, vielleicht wäre ich dann Thomas gar nie begegnet, wenn
ich nicht dermaßen am finanziellen Abgrund gestanden wäre?“
„Gut
möglich“, sagt Thomas, denn dann hättest du ja gar keinen Job gesucht, wenn
dich dein Vater weiterhin finanziell unterstützt hätte. Das wäre sehr schade
gewesen“, überlegt er. „Ich möchte nichts missen, wenn ich so mein Leben Revue
passieren lasse“, erklärt Thomas weiter. „Dank meiner Eltern und meinen
Schwestern bin ich in einer glücklichen Familie groß geworden. Durch die zahlreichen
beruflichen Reisen vermochte ich sehr viel Erfahrung sammeln, die mir jetzt
zugutekommen.“
Gibt es ein Lebensziel, welches
ihr gerne noch erreichen würdet?
„Zu
aller erst einmal Kinder! Und dann gemeinsam glücklich alt werden“, lacht
Thomas und Melanie nickt. „Unbedingt, da stimme ich dir zu, mein Liebster.“
Beide strahlen sich an und ein zärtlicher Kuss besiegelt das Gesagte.
Danke für das Interview!
„Wir sagen Danke und hoffen mit
unserer Geschichte gezeigt zu haben, dass man seine Träume nie aufgeben sollte“,
meint Thomas.
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