Freitag, 6. April 2018

Protagonisteninterview Flora McMillan und Charlie Foster


Protagonisteninterview „Akte Blutrot“

Ich treffe mich heute mit Flora bei ihr zu Hause.

Hallo, Flora. Freut mich dich heute persönlich kennenzulernen.
Flora: Einen schönen guten Tag! Es freut mich, dass du kommen konntest, ich habe Plätzchen gebacken. Nimm dir eines, wenn du willst!

Aber gerne doch! Wie geht es dir heute?
Flora: Den Umständen entsprechend. Ich hatte vorhin ein hartes Cheerleader-Training und bin ein wenig erschöpft, außerdem hatte ich heute Morgen ein paar Probleme mit meiner Mutter ... Davon abgesehen fühle ich mich nur ein wenig müde, aus welchem Grund auch immer. Eigentlich dachte ich, gut geschlafen zu haben, aber anscheinend irre ich mich da ... Wie dem auch sei, was war deine nächste Frage?

Ja, natürlich. Würdest du dich meinen Lesern vorstellen?
*Sie wirft ihr rotes Haar zurück in ihren Nacken* Flora: Mein Name ist Flora McMillan, ich bin achtzehn Jahre alt und gehe aufs College. In meiner Freizeit betreibe ich Cheerleading, was ich sehr ernst nehme. Ich stehe total auf Mode und Fashion und auch wenn meine Familie nicht viel besitzt, bin ich ein durchaus positiv eingestellter Mensch. Meistens zumindest. Man hat mir schon gesagt, dass ich manchmal etwas garstig werden kann, wenn etwas nicht nach meinen Vorstellungen läuft, aber das kennt bestimmt jeder von uns. An schlechten Tagen ist die Geduld einfach geplatzt.

Wie würdest du deine momentane Lebenssituation beschreiben?
Flora: Ich lebe mit meiner Mutter allein in einem Haus, allerdings habe ich manchmal so meine Probleme mit ihr. Sie hat ein paar psychische Probleme und hin und wieder bekomme ich das auch zu spüren, aber ich vergebe ihr schnell. Es ist schließlich nicht ihre Schuld. Morgens mache ich mich immer auf den Weg. Ich bin ein sehr aktiver Mensch, müsst ihr wissen. Freunde habe ich auch ein paar, aber meistens keine Zeit, um viel mit ihnen zu unternehmen. Man kann mich schon als relativ beliebt bezeichnen, aber ich möchte mich jetzt nicht aufspielen oder so. Manchmal läuft mir noch dieser komische Junge hinterher, der mich anschaut, als würde er mich von irgendwo kennen, aber wenn ich daran denke, wird mir komischerweise immer schwindelig.

Welche Fehler oder Stolpersteine würdest du gerne aus deinem Leben entfernen?
Flora: Meiner Mutter wünsche ich, dass es ihr bald besser geht, denn das würde uns beiden einen großen Gefallen tun. Wir könnten endlich mehr miteinander sprechen, ohne dass die Situation eskaliert. Des Weiteren wünsche ich mir, wieder besser schlafen zu können... Das macht mir wirklich zu schaffen! Ich bekomme ständig diese merkwürdigen Kopfschmerzen. Ohne die könnte ich ganz bestimmt auch viel stressfreier leben.

Das kann ich verstehen, es klingt wirklich lästig. Dann mal weiter im Text: Hast du Wünsche oder Ziele für die Zukunft?
Flora: Wünsche oder Ziele? Uff, wo fange ich da an? Ganz oben auf der Liste steht natürlich das College erfolgreich abzuschließen und danach würde ich unglaublich gerne die Welt bereisen, bevor ich mich dann irgendwo niederlasse und mein Leben lebe. Immer, wenn ich mir das vorstelle, wird mir ganz warm.

Danke für das Interview.
Flora: Gern, es hat mir wahnsinnig viel Spaß gemacht!


Ich treffe mich heute gleich anschließend noch mit Charlie Foster in seinem Anwesen.

Hallo, Charlie, freut mich dich kennenzulernen.
Foster: Hallihallo! Möchtest du eine Tasse frisch aufgebrühten Tee? Ich heiße Gäste immer willkommen. Hier kann es manchmal so einsam werden. Nimm doch Platz!

Eine Tasse kann nicht schaden. Wie geht es dir heute?
Foster: Mir geht es prima, danke für diese Frage! Ich hatte einen fantastischen Morgen und eine spannende Nacht.

Das freut mich. Würdest du dich meinen Lesern vorstellen?
Foster: Also gut. Wer kennt mich nicht? Ich bin Charlie Foster, der gefürchtete Serienmörder! Zumindest nennt mein Erzfeind mich immer so, wenn ich seine Freundin Flora entführe. Du hattest dich bereits vorhin mit ihr unterhalten, nicht wahr? Sie ist so unwissend, aber das ist nicht meine Schuld. Jede Nacht, nachdem ihr Held sie befreit, lässt er sie die Geschehnisse der Nacht wieder vergessen, und sie erinnert sich erst wieder, wenn ich sie das nächste Mal entführt habe. Sie kennt mich vermutlich nicht einmal. Alles fort, alles vergessen. Was gibt es noch über mich zu sagen? In meiner Freizeit spiele ich gerne Klavier, musiziere, kidnappe und ermorde Menschen, das übliche halt.

Wie würdest du deine momentane Lebenssituation beschreiben?
Foster: Ich lebe hier in meinem schönen Anwesen und habe mein Leben ganz meinen Hobbys gewidmet. Meine Eltern waren sehr reich, deshalb muss ich mir um das Geld keine Gedanken machen, aber faul bin ich keinesfalls. Ich bereite mich den ganzen Tag darauf vor, Flora zu entführen, um ihren Freund anzulocken. Er ist das wichtigste an meinem Plan, denn er ist mein Gegenstück, mein Rivale. Wir sind zu kämpfen bestimmt

Bewohnst du dieses gigantische Anwesen ganz für dich alleine?
Foster: Abgesehen davon, dass ich jede Nacht Besuch bekomme... Nein, natürlich nicht! Ich besitze ein sehr süßes Kätzchen namens Benedikt und einen sprechenden Kakadu namens Hamlet. Die beiden können sich nicht besonders gut ausstehen, aber ich genieße ihre Gegenwart sehr. Tiere waren mir schon immer lieber als Menschen.

Welche Fehler würdest du gerne aus deinem Leben entfernen?
Foster: Seit einiger Zeit macht mir etwas zu schaffen. Meine Entführungen waren bis jetzt noch spaßig und ich hatte das Gefühl, dass ich in meinem Leben nichts anderes brauche, aber jetzt ... Immer öfter glaube ich, dass sich bald etwas ändern wird. Flora, mein Folterspielzeug, verändert sich langsam und alles läuft aus den Fugen. Das würde ich gerne aufhalten, aber ich fühle mich in dieser Angelegenheit machtlos.

Hast du weitere Ziele und Wünsche für deine Zukunft?
Foster: Ich lebe im Jetzt und habe keinerlei Wünsche außer mein Schicksal zu erfüllen und bis in alle Ewigkeit gegen meinen Rivalen zu kämpfen, und das jede einzelne Nacht. Aber wie gesagt, ich glaube, dass ich es nicht mehr lange aufrechterhalten kann.

Das klingt traurig, aber da kann man wohl nichts machen. Danke für das Interview.
Foster: Es war mir eine Freude, deine Fragen zu beantworten. Hoffentlich findest du den Weg nach draußen. Noch einen schönen Tag!

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