Das Buch "Der Mann, den wir lieb(t)en" wurde von Svea Lundberg verfasst und erschien 2018.
Jens und Jeremy sind ein Paar. Aber sie schwören auf emotionale und nicht auf körperliche Treue. Das läuft ausgezeichnet, bis Felipe sich in ihr Leben drängt.
Der Autorin gelingt es sehr kontroverse Themen in einem Buch zu vereinen. Zum einen die offene Beziehung, die Themen vorbeugender Schutz und auch moralische Abgründe.
Die Protagonisten wurden detailreich beschrieben, sodass man das Gefühl hat, mit ihnen gemeinsam das Abenteuer erleben zu können. Mit ihnen die Zweifel, Ängste und auch Freuden miterleben zu können, ging einem oft an die Grenzen, oft zu realistisch ist das Ganze dargestellt.
Die Wortwahl und der Sprachgebrauch sind für dieses Genre und Thema ideal gewählt. Wenn es einmal etwas deftiger zugeht, dann hat das auch seinen Grund. Die expliziten Szenen sind sehr gut dargestellt. Manche versteckte Zeichen, die sich erst später erschließen, runden den Roman hervorragend ab.
Jeder, der einmal eine etwas andere Art von Gay-Geschichte lesen will, ist mit diesem Werk hervorragend beraten. Ich kann es nur empfehlen.
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