Donnerstag, 18. November 2021

[Buchvorstellung einmal anders] Anna - Die Finsternis wartet von Christian Ehrhorn

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit dem Autor Christian Ehrhorn, um mit ihm über sein Buch „Anna“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für dein Buch zu antworten.
Sehr gerne doch. Da das Hörbuch noch nicht erschienen ist, muss ich eben das reden übernehmen.
Kannst du uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
Dunkel. Wie man schon am Einband sieht. Es ist eine düstere Geschichte über ein sechzehnjähriges Mädchen, gefangen in einem Strudel aus Mobbing und Gewalt, dass seit ihrer Kindheit von einem riesigen weißen Monster heimgesucht wird. Dieses kehrt nach 10 Jahren zurück und drängt das titelgebende Mädchen Anna in eine finstere Welt.
Deine Charaktere erleben ja so einiges. Fällt es dir leichter sie durch einfache, schöne, lustige oder schwierige, düstere, traurige Zeiten und Situationen zu führen?
Ganz klar durch düstere und traurige. Ich verarbeite auch viele Dinge aus meiner Vergangenheit in meinen Geschichten. Da finde ich einen Bezug zu meinen Charakteren und kann mich besser in sie hineinfühlen. Aber da ich ein Mensch mit viel Humor bin, lasse ich auch die lustigen Situationen nicht aus.
Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
Hast du Platz für 576 Seiten? Nein, kleiner Spaß am Rande. Es gibt Stellen, die ich sehr gerne mag, mit denen ich aber Spoilern würde. Daher würde ich sagen, der Prolog, wo Anna dem weißen Monster das erste Mal begegnet und die Geschichte ihren Lauf nimmt.
Wie viel echter Christian steckt in dem Buch oder auch in dem ein oder anderen Charakter?
Sehr viel. Ich verarbeite sehr viel aus meiner Vergangenheit in meinen Geschichten. Anna durchlebt einige Situationen, die ich auch so oder so ähnlich erlebt habe. Gerade was z.B. den Mobbingteil betrifft.
Wie würden dich deine Charaktere beschreiben?
Anna würde mich als einen Menschen mit trockenem Humor beschreiben. Jemand, der immer einen „blöden“ Spruch auf den Lippen hat, was sie oft lustig, aber teilweise auch nervig findet. Sie schätzt an mir, dass mir Freundlichkeit und ein respektvoller Umgang miteinander wichtig ist. Sie stört allerdings, dass ich etwas unordentlich bin. Und das, obwohl sie selber nichts so die Ordnungsfanatikerin ist.
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert?
Der kam tatsächlich erst recht spät. Ich habe angefangen zu schreiben und mir immer wieder Gedanken über den Titel gemacht. Aber nie hat mir eine Idee so richtig gefallen und den Charakter der Geschichte widergespiegelt. Erst als ich zu den letzten Kapiteln kam, dachte ich mir, es wäre am passendsten, das Buch nach der Hauptfigur zu benennen. Zwar weist der Name „ANNA“ noch nicht darauf hin, dass es sich um eine düstere Story mit Horrorelementen handelt. Aber das musste dann das Coverdesign erledigen.
Bist du zu 100% zufrieden mit dem Cover oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Zu hundert Prozent zufrieden bin ich nie. Ich glaube aber, dass ist ein Problem vieler Kreativen. Ich habe knapp 15 Entwürfe für das Cover gemacht und überlege heute immer noch, ob nicht vielleicht das eine oder andere doch besser wäre. Aber im Großen und Ganzen bin ich mit dem Cover zufrieden.
Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
„Doch vor lauter Machthunger sehen die Dämonen nicht, wie selbstzerstörerisch ihr Plan der Herrschaft über die Welten ist.“ Ich finde, das beschreibt ganz gut die derzeitige Situation auf unserem Planeten.
Danke für das Gespräch.
Es hat wirklich Spaß gemacht. Mein Buch und ich bedanken uns. Auf ein nächstes Mal.

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