Freitag, 7. August 2020

[Reiheninterview] Tumor von Dominik A. Meier

    

Reihenvorstellung

Heute treffe ich mich mit Dominik A. Meier, um mit ihm über seine Reihe „Tumor“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass du heute Zeit hast, um mit mir über deine Reihe zu reden.
Hey! Vielen Dank, dass ich hier sein darf!
Kannst du uns deine Reihe, bestehend aus den Teilen „Tumor“, „Tumor: Weltenbrand“, „Tumor 3: project no_face“, „Tumor 4: Glutwelt“ und „Tumor: Totgeburt (Prequel)“ mit wenigen Worten vorstellen?
Die Reihe ist sehr brutal, düster und traurig, gleichzeitig aber auch eine Hymne auf die Freundschaft. Letzten Endes stehen immer Menschen im Vordergrund, die aus den verschiedensten Gründen auf ihrer Reise zusammenkommen und dabei die Geschichte einer Welt erleben. Es gibt keine Helden und auch keine Bösewichte, sondern einfach nur Männer und Frauen, die genauso gut und schlecht sind wie wir alle, und nur versuchen, ihren Weg zu gehen.
Deine Charaktere wachsen mit ihren Aufgaben, entwickeln sich weiter, bestehen so manche Situation. Fällt es dir leichter sie durch einfache, lustige oder durch schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Ich mag beides sehr gerne. Das eine kann nicht ohne das andere sein. Mit Galgenhumor lässt sich eine sehr angespannte Situation auflösen und zum Ende bringen, aber umgekehrt kann Leichtigkeit auch den Beginn eines schweren Schlags andeuten.
Hast du Lieblingsstellen in deiner Reihe, die du uns gerne vorstellen würdest?
Es gibt ein paar recht ikonische Momente, auf die mich meine Leser immer wieder ansprechen. Meine persönlichen Highlights sind die Interaktionen von Maske und Vikky in Tumor – vor allem vor dem Hintergrund der Dinge, die man in Totgeburt erfährt.
Wie viel echter Dominik steckt in diesen Büchern oder dem ein oder anderen Charakter?
Relativ wenig, muss ich zugeben. Vor allem in Hinblick auf die Ähnlichkeit einiger anderer Charaktere zu mir. Maske ist sicher in vielerlei Hinsicht der Mann, der ich gerne wäre, aber mit auf den Weg gegeben habe ich ihm nur das permanente Seufzen.
Wenn ich deine Protagonisten, Antagonisten oder auch Nebencharaktere fragen würde. Wie würden sie dich beschreiben? 
Kurz und knapp: Als Arschloch. Mich hat neulich erst ein Blogger gefragt: „Du lässt deine Charaktere aber auch nie zur Ruhe kommen, oder?“
Wann stand die Idee eine Reihe zu schreiben? Stand es von vornherein fest, dass es ein Mehrteiler wird, oder haben die Protagonisten ein Eigenleben entwickelt?
Letzteres. Ursprünglich sollte Tumor allein stehen, aber während des Schreibens ist mir bewusst geworden, dass die Geschichte nicht zu Ende erzählt ist. Zumindest nicht die Geschichte, die ich erzählen möchte.
Wann kamen die Titel? Standen die im Vorfeld schon fest, oder entwickelten sie sich im Laufe des Schreibprozesses?
Die Titel standen nicht von Anfang an fest, aber immer bevor ich das jeweilige Buch geschrieben habe. Ein Titel ist sehr wichtig für die Atmosphäre einer Geschichte.
Wer ist denn der Coverdesigner?
Die absolut begnadete Nina Döllerer, die vermutlich die einzige Person auf dieser Welt ist, die meine Gedanken lesen kann.
Bist du mit deinen Covern zu 100% zufrieden, oder würdest du nachträglich noch etwas ändern wollen?
Ich bin absolut zufrieden.
Zum Abschluss würden mich noch deine Lieblingszitate aus den Büchern interessieren.
Argh. Dazu müsste ich alle Manuskripte nochmal durchgehen. Ich habe echt einige, aber ich markiere sie mir nie, bzw. schreibe sie nicht auf. Ich haue einfach mal drei Stück raus, die mir besonders gut gefallen.
„Zum Institut kommen nur die Verlorenen, die Verlassenen und die Verzweifelten.“ (Zero aus Weltenbrand)
„Hier unten darfst du kein Mensch mehr sein, wenn du überleben willst. Du musst ein Tier werden, ein Jäger, vielleicht sogar eine Maschine. Alles, nur kein Mensch.“ (Sergej aus Totgeburt)
„Ich bin der Apologet einer gottlosen Welt.“ (Maske aus Tumor)
Danke für das Gespräch.
Ich danke dir! :)

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